Formel 1: Die Halbzeitanalyse 2014 – Red Bull und Mercdes

Copyright: Red Bull Racing

Im letzten Teil unserer großen Halbzeitanalyse kommen wir damit zu Red Bull Racing und Mercedes.

Nach vier wirklich zum Teil dominanten Jahren, lief es bei Red Bull im ersten Teil der Saison alles andere als gut, zumindest, wenn man diese mit den letzten Saisons vergleicht. Und wirklich glücklich ist man daher beim erfolgsverwöhnten Team nicht und das, obwohl Daniel Ricciardo zwei Siege einfahren konnte. Doch wo liegen die Probleme? Das Team selbst schiebt die komplette Schuld auf Renault. Besonders Dr. Helmut Marko wird nicht mit Müde Renault ständig aufs Neue zu kritisieren. Natürlich hatte der Renault-Motor zu Beginn der Saison so seine Probleme, aber die Franzosen haben zweifelsohne aufgeholt. Der Motor ist zuverlässig und was die Power angeht, sieht es auch deutlich besser aus, was man ja an den Höchstgeschwindigkeiten sieht. Allerdings war dies sicher nicht das Einzige Problem, denn auch der RB10 hatte zu Beginn der Saison die eine oder andere Schwachstelle. Diese hat man im Laufe der Saison so gut wie beseitigt und kann nun mit um das Podium fahren und wenn auch noch ein bisschen Glück dabei ist, dann reicht es auch mal für einen Sieg.

Die Überraschung der Saison ist ganz klar Daniel Ricciardo. Das er Vettel so klar im Griff haben würde und die bisher einzigen zwei Siege holen würde, hatte wohl vor der Saison keiner erwartet. Er ist nicht nur verdammt schnell und ein großes Talent, sondern auch einer der sympathischsten Fahrer in der Formel 1. Sein Können hat er zuletzt in Budapest überwiesen, als er dank einer perfekten Strategie und auch mit den richtigen Aktionen auf der Strecke verdient zum Sieg fuhr. Vom Australier kann man wohl in Zukunft noch einiges erwarten.

Enttäuschend dagegen verlief Teil 1 der Saison für den aktuellen Weltmeister Sebastian Vettel. Viele technische Probleme, Fehlentscheidungen an der Box, aber auch selbst verschuldete Fehler, die man in der Vergangenheit von ihm nicht gesehen hat. Dazu das ständige Nörgeln am aktuellen Reglement, was es aber auch nicht besser macht. Im Moment passt einfach gar nichts zusammen beim Deutschen. Nach der Sommerpause sollte er sich dann doch langsam mal steigern.

Was kann man von Red Bull erwarten? Daniel Ricciardo liegt eigentlich gar nicht mal so weit hinter den Mercedes. Rein von der Theorie her, hat er durch die doppelten Punkte in Abu Dhabi sogar noch ganz gute Chancen auf den Titel. In der Vergangenheit hat Red Bull öfters nach der Sommerpause noch mal eine große Rakete gezündet, es ist also gut möglich, dass man auch in diesem Jahr noch mal ordentlich zulegen kann. Ja, ich versuche noch etwas mehr Spannung herbeizureden, realistisch gesehen, wird man den Rückstand wohl kaum komplett aufholen können, dafür ist er einfach zu groß, allerdings kommen durchaus noch Strecken, die dem Red Bull gut liegen werden. Lassen wir uns einfach mal überraschen.

Bilder: (C) Red Bull Racing

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Bleibt noch Mercedes und was soll man hier großartig schreiben. Sie haben so ziemlich alles richtig gemacht, was man nur richtig machen kann. Man hat nicht nur den besten Motor gebaut, sondern auch das beste Auto. Die Umstrukturierungen die man durchgeführt hat, haben sich mehr als nur bezahlt gemacht. Und so verlief die Saison bisher nahezu perfekt. Lediglich zwei Rennen konnte man bisher nicht gewinnen. Wenn man Mercedes etwas ankreiden will, dann ist es die Anfälligkeit was technische Defekte angeht. Besonders Lewis Hamilton kann davon ein Lied singen.

Bei den restlichen Rennen wird sich wohl nicht so viel ändern. Mercedes wird weiterhin das Team sein, dass es zu schlagen gilt. Und der Kampf zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg wird weiter hochspannend sein. Und man darf gespannt sein, wer am Ende die Nase vorne haben wird. Rosberg wirkte in letzter Zeit etwas stärker, was aber durchaus auch an den Problemen von Lewis Hamilton lag. Der Start in die zweite Saisonhälfte wird daher besonders für Hamilton sehr wichtig sein.

Bilder: (C) Mercedes

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