Formel 1: Brasilianische Lösung für Sauber?

SauberSingapore

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Nachdem sich bereits einige Türen auf dem Fahrermarkt für 2014 geöffnet und wieder geschlossen haben, sieht dennoch alles nach einem erneuten Teamwechsel für Nico Hülkenberg aus. Demnach wird auch um das zweite Sauber-Cockpit diskutiert.

Dass Sergey Sirotkin, der heute bereits seine ersten Meter in seiner russischen Heimat mit einem Formel 1-Boliden seines künftigen Rennstalls machen durfte, für Sauber bereits gesetzt ist, war allgemein bekannt. Seine einzige Hürde ist noch das Erreichen der Superlizenz, bei der er aber von den Schweizern ausreichend vorbereitet wird. Er trainiert bereits seinen Nacken für Testfahrten im kommenden Monat, die ihn näher ans Ziel bringen sollen.

Interessant wird es allerdings um den Platz neben dem russischen Debutanten: Da der aktuelle Stammpilot Nico Hülkenberg nach einer hinter den Erwartungen gebliebenen Saison offensichtlich plant das Team in Richtung Lotus, McLaren oder sogar wieder zu Force India zu verlassen, wäre es für den Rennstall aus Hinwil ratsam sich einen erfahrenen Piloten zu verpflichten.

Noch-Stammpilot Esteban Gutierrez scheint demnach hingegen schlechte Karten zu haben. Zwar konnte man in den vergangenen Rennen sehen, dass die Leistungskurve nach oben ging, der Mexikaner aber dennoch punktelos blieb. Immerhin gelang es ihm in Singapur erstmals ins Q3 eines Qualifyings zu kommen. Ob ein Aufwärtstrend zum Saisonende ihn für kommendes Jahr retten wird?

Schon nach seinem angekündigten Abgang bei Ferrari war bereits Felipe Massa mit seinem ehemaligen Rennstall in Verbindung gebracht worden. Es ist bekannt, dass der Brasilianer auch persönliche Sponsoren mit ins Team bringen könnte würde, zumal auch Formel 1-Promoter Bernie Ecclestone ihm Unterstützung zugesagt hat, damit die Motorsportnation Brasilien, die seit über vier Jahrzehnten ausnahmslos in jedem Jahr einen Fahrer stellte, weiterhin einen lokalen Piloten in der Königsklasse hat. Wobei es kein Geheimnis ist, dass Massa das hinterbliebende Cockpit von Kimi Raikkönen wie auch Nico Nülkenberg favorisiert. Jedoch werden dem Deutschen aktuell höhere Chancen eingeräumt.

Überraschend war heute jedoch auch zu hören, dass nach Informationen von auto motor und sport, auch Rekordstarter Rubens Barrichello sich Chancen bei den Schweizern erhofft. Der WM-Dritte von 2009 ließ nach seinem ungewollten Formel 1-Aus bei Williams 2011 kaum eine Gelegenheit aus, sich ins Gespräch zu bringen. Er fuhr vor zwei Jahren sein letztes Rennen ohne wirklich zu wissen, dass das es nicht mehr weitergeht. Angeblich sollen ihm Sponsorengelder in zweistelliger Millionenhöhe zu einer Rückkehr verhelfen. Seinem beheimateten TV-Sender Globo habe er gesagt, er müsse nur noch seinen Nacken trainieren “und könnte morgen einsteigen”.

Obwohl sich der brasilianische GP2-Pilot Felipe Nasr wohl realistisch betrachtet eher auf eine Rolle eines dritten Mannes bei einem Formel 1-Team einstellt, soll auch er bereits mit Geld bei Sauber angeklopft haben. Aber dass Sauber mit zwei Rookies in eine Saison mit neuem Reglement gehen wird, erscheint trotz deren aktuellen Lage unwahrscheinlich.


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