Das Modell der “Social and Interest Graphs”.
Facebook ist unangefachten die Nr.1 im Social Graph.
Wird unter Marketing-Verantwortlichen über Social Media gesprochen, dann geht es fast ausschließlich um Facebook. Der Platzhirsch unter den Social Networks bindet unternehmens-seitig die meisten Ressourcen und die größten Budgets. Und auch bei den Konsumenten ist Zuckerbergs Plattform ungebrochen die Nr. 1, Nutzerzahlen wachsen, die Nutzungsintensität steigt, auch in Deutschland. Und das, obwohl Diskussionen um Themen wie Datenschutz, Privatsphäre, störende neue Werbeformen und sinkender Aktienkurs das Bild in der Öffentlichkeit negativ belasten.
Wieso also gelingt es anderen Netzwerken nicht, Nutzer von Facebook weg zu locken? Warum kommt kein anderes Netzwerk auch nur in die Nähe der Facebook Nutzerzahlen?
Die Antwort ist relativ einfach: weil es keine Alternative zu Zuckerbergs Netzwerk gibt.
Denn wenn man sich all die boomenden Plattformen wie Pinterest, Tumblr und Reddit ansieht oder sich mit Twitter und Google+ beschäftigt wird schnell klar: es geht um Interessen, über die Menschen zueinander finden. Ob in Textform, als Fotos oder als Forumsbeiträge oder Blogpost – Erfahrungen werden veröffentlicht, Experten befragt, neue Produkte rezensiert. Dabei geht es nicht um persönliche Beziehungen unter MEschen, die Nutzer kennen sich in der Regel nicht persönlich. Sehr spannend für das Social Marketing, aber für die Nutzer nicht ausreichend, fehlt doch der eigentliche soziale Kontext.