ForestFinance erster Waldinvestment-Anbieter mit Nachhaltigkeitsbericht

Von Holzi @holztechniker

Als erster Waldinvestmentanbieter in Deutschland hat ForestFinance einen Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt. Klima- und Umweltschutz, soziales Engagement und faire Arbeitsbedingungen sind seit Gründung Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie. In seinem ersten Nachhaltigkeitsbericht zeigt der Bonner Anbieter nachhaltiger Waldinvestments, wie verantwortungsvolles Handeln in einem internationalen Unternehmen gelingen kann. Auf die ökologisch und sozial nachhaltigen Investment-Produkte der ForestFinance Gruppe vertrauen in Deutschland über 8.000 Kunden. Über 3.500 Hektar Forst werden in Panama und Vietnam vom Unternehmen nachhaltig bewirtschaftet. ForestFinance wurde unter anderem als einziges deutsches Unternehmen mit dem „FSC Global Partner Award“ im Bereich „Financial Services“ ausgezeichnet. FSC ist das weltweit bekannteste „Umweltsiegel“ für umwelt- und sozialverträgliche Forstwirtschaft.

„Transparenz ist ein wichtiges Thema für uns, das sich durch alle Unternehmensbereiche zieht“, so Harry Assenmacher, Geschäftsführer der ForestFinance Gruppe. „Bereits seit 2004 senden wir unseren Kunden daher alternierend Forst- und Tätigkeitsberichte zu. Einen weiteren Schritt haben wir 2010 mit der jährlichen Veröffentlichung unserer Unternehmens-Kennzahlen gemacht. Der Nachhaltigkeitsbericht bringt uns dem Ziel einer möglichst transparenten Darstellung der Gesamtgruppe nochmals ein Stück näher.“ Dieses Engagement wurde auch vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gewürdigt, die den Bericht 2011 zu einem der besten 40 Nachhaltigkeitsberichte kleiner und mittlerer Unternehmen Deutschlands in einer Vorbewertung einstuften.

Obgleich ForestFinance sich auch außerhalb des Unternehmens für gemeinnützige Initiativen wie z. B. ein Wasserversorgungsprojekt oder ein Tropenwald-Lehrpfad in Panama engagiert, liegt der Fokus des Berichtes auf Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen. Das hat laut Assenmacher seinen Grund: „Wir unterstützen gemeinnützige Organisationen in den Projektregionen mit Spenden, zusätzlich engagieren wir uns selbst vor Ort ">
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">, beispielsweise in der Umweltbildung. Für mindestens genauso wichtig aber halten wir es, innerhalb unseres eigenen Unternehmens auf eine faire und soziale Beschäftigungspolitik ebenso wie auf nachhaltiges und umweltverträgliches Wirtschaften zu achten.“ Dazu gehört es, Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern zu fairen Bedingungen dauerhaft zu beschäftigen. So waren 2010 neben 29 Mitarbeitern in Deutschland über 45 Mitarbeiter in Panama für ForestFinance tätig, zu denen weitere 150 externe Forstarbeiter kommen. Die Löhne und Arbeitsbedingungen liegen dabei stets über den gesetzlichen Mindestanforderungen, Forstarbeiter erhalten zusätzlich eine Unfall- und Lebensversicherung zur Absicherung der Familie und Unterstützung bei der Finanzierung der Schulmaterialien ihrer Kinder. Geraten Mitarbeiter in eine Notsituation, hilft das Unternehmen mit zinsfreien Privatkrediten. Auch berufliche Weiterbildungen und Sicherheitsseminare gehören zu deren Zusatzleistungen.

Neben der sozialen stellt sich die ForestFinance Gruppe auch ihrer ökologischen Verantwortung, die fest im Unternehmenskonzept verankert ist. Das beginnt z. B. beim Bezug von Ökostrom im Büro und reicht bis zum weitestgehenden Verzicht von Chemie- und Düngemitteln im Forst. ForestFinance Wälder werden gemäß strenger ökologischer Richtlinien auf Brach- und Weideflächen aufgeforstet. Das Ziel ist dabei stets artenreicher, dauerhafter Mischwald mit heimischen Baumarten in kleinflächiger Mischung – ohne Monokulturen und ohne Kahlschlag. Bei der Ernte werden einzelne Bäume selektiv entnommen, Äste und nicht marktfähiges Holz verbleiben im Bestand und gehen wieder in den natürlichen Stoffkreislauf ein. Mehr als 15 Prozent der ForestFinance Flächen sind Naturschutzreservate, die gemeinsam mit den wiederaufgeforsteten Brachflächen Trittsteinbiotope für viele seltene Tier- und Pflanzenarten bilden.