Windenergieanlagen in einem Rapsfeld in der Uckermark, Foto: Andreas Kühl
Es ist keine neue Meldung mehr die unten folgt, doch angesichts der schlechten Stimmung bei den Unterstützern der Energiewende nach dem neuesten Bremsmanöver mit der Abgabe auf selbst erzeugten Strom (nur die großen Kohle- und Atomkraftwerke dürfen ihren Strom dann noch abgabenfrei selbst verbrauchen), ist jede aufbauende Meldung gut. Wer noch fünf gute Argumente gegen die “Sonnensteuer” haben möchte, findet diese gut zusammen gestellt bei den Energie-Experten. Doch wir müssen gerade daher künftig jeden Weg nutzen den Ausbau der Erneuerbaren Energien voran zu bringen.
Viele werden es schon wissen, mit dem Bezug von Ökostrom wird auch der Ausbau von erneuerbaren Energien unterstützt. Wichtig dabei ist jedoch, dass man einen Anbieter gewählt hat, bei dem man sich darauf verlassen kann, dass mit einem Teil des Strompreises in neue Projekte investiert wird. Dies ist beispielsweise bei dem energynet.de Partner enspire-energie, eine Marke der Stadtwerke Konstanz, der Fall.
Mit Grüner Strom Label den Ausbau der erneuerbaren Energien unterstützen
Ökostrom-Anbieter mit dem Grüner Strom Label tun genau das und garantieren Investitionen in neue Anlagen. Vergeben wird das Siegel von dem Verein Grüner Strom Label e.V.. Dieser wird getragen von sieben gemeinnützigen Umwelt- und Verbraucherverbänden sowie Friedensorganisationen.
Erfreulich ist, dass die Investitionen weiter ansteigen können. Denn die vom Grüner Strom Label ausgezeichnete Strommenge nahm auch im vergangenen Jahr leicht zu, wie der Verein in seiner Meldung vom 27.05. berichtet. Nach dem Höchstwert von 2012, als erstmals mehr als eine Milliarde Kilowattstunden zertifiziert wurden, konnte die Strommenge in 2013 um etwa dreieinhalb Prozent gesteigert werden. Damit betrug die zertifizierte Strommenge in 2013 rund 1.300 Gigawattstunden.
Beispielhafte Investitionen in Ökostrom-Projekte
Nach der Meldung von Grüner Strom Label e.V. wurden bereits über 1.000 Projekte mit erneuerbaren Energien finanziert und über 30 Millionen Euro ausgezahlt. Fast alle dieser Projekte waren in Deutschland.
Unter den Beispielen für in 2013 geförderten Projekte sind interessante mit dabei:
- Die Heidelberger Energiegenossenschaft eG hat eines der ersten Mieterstrom-Projekte initiiert und befasst sich auch sehr intensiv mit dem Thema Direktvermarktung des Solarstroms für die Mieter. Der Grüner Strom Label e.V. hat das Pilotprojekt auf sieben Mehrfamilienhäusern der Siedlung „Neue Heimat“ in Nußloch bei Heidelberg unterstützt. Weitere Informationen zu diesem Projekt.
- In Konstanz wurden zwei neue Tankstellen für Elektro-Fahrzeuge errichtet, die mit Ökostrom beliefert werden, der von dem Grüner Strom-Label zertifiziert ist. Zusätzlich wurde eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Schwaketenbads Konstanz errichtet, die den Strombedarf der beiden Elektrotankstellen ausgleicht, damit auch wirklich nur Ökostrom getankt wird.
- Ein weiteres Projekt, das erwähnt wurde, ist die Biogasanlage in Hiltpoltstein von der Naturstrom AG. Diese wurde durch den Einbau eines effizienteren Blockheizkraftwerks modernisiert. Aus der überschüssigen BHKW-Abwärme kann mit einer ORC (Organic Rankine Cycle)-Anlage die Stromausbeute noch weiter erhöht werden.
Weitere geförderte Projekte und Statistiken zur geförderten Strommenge, sowie die Anforderungen werden beim Grüner Strom Label transparent aufgezeigt.
Über Andreas Kühl
Energieblogger aus Leidenschaft mit großem Faible vor allem für effiziente Energienutzung im Strom- und Wärmebereich. Aber auch die kostenlose Energie, die uns die Natur zur Verfügung stellt ist faszinierend und Herausforderung zugleich.