(Food-) Styling ist alles!

Von Rheintopf @rheintopf

Es gibt Momente im Leben, an denen man merkt, dass man noch viel zu lernen hat. Der Foodstyling-Workshop mit der Bloggerin, Fotografin und Foodstylistin Meeta K Wolff (What’s for Lunch, Honey?) war so einer.

Eingeladen hatte der Küchengerätehersteller Bauknecht auf seinen Messestand auf der imm Cologne. Jeder von uns sollte neben seiner Kamera ein Lieblings-Accessoire mitbringen. Ich hatte zwei Küchentücher mitgenommen, weil ich lernen wollte, wie man diese dekorativ – aber dennoch wie zufällig dahingeworfen – um den Teller knubbelt.

Doch als wir uns nach der theoretischen Einführung daran machten, unser eigenes Setting aufzubauen, habe ich Schlaumeier glatt vergessen, meine eigenen Tücher aus der Tasche hervorzukramen und habe stattdessen eines von Meetas verwendet. Ihr seht hier also NICHT mein stylisches Küchentuch, von meinen eigenen Händen kunstvoll arrangiert. Macht aber nix, das von Meeta passt ohnehin viel besser zu dem rustikalen Holzuntergrund den unsere Gruppe führ ihr Setting gewählt hat!

Also nicht, dass ihr jetzt denkt, dieses Setting hätte ich aufgebaut. Schön wär’s. Dann würde ich mich jetzt ganz schön toll finden! Doch Ehre wem Ehre gebührt: Meine Bloggerkollegin Denise von Foodlovin’, selbst Fotografin und Foodstyslistin, hat in Windeseile das Handtuch geknubbelt und Teller, Gläser, Kekse so angeordnet, wie ihr sie hier seht, während Nicole von Querbeet natürlich kochen und ich eigentlich nur Handlangerdienste geleistet haben. Und wenn ich sage, “in Windeseile”, dann ist das nur wenig übertrieben. Und das war dann der Moment, an dem ich dacht: “Maren, du hast noch viiieeel zu lernen!”

Aber wenn ich ganz fleißig übe, habe ich vielleicht auch irgendwann einmal ein so gut geschultes Auge und ein so flinkes Styling-Händchen wie Meeta und Denise. Jeder fängt schließlich klein an. Und die Pistatzien, die habe ICH in unserem Setting verstreut. Hah! Ist ja auch schon einmal was…

Damit uns beim Stylen und Fotografieren nicht der Magen knurrt, hatte übrigens zuvor Profi-Koch Klaus Breinig für unser leibliches Wohl gesorgt und uns dabei, na logisch,  zwei Messeneuheiten von Bauknecht vorgeführt. Einen Induktionsbackofen und eine Mikrowelle mit Crisp-Funktion. Kartoffelwedges aus der Mikrowelle – ich hätte nie gedacht, dass das funktioniert! Tut es mit dieser Super-Duper-Technik aber!

Auch spannend: die Küche der Zukunft laut Bauknecht. Alles ist vernetzt, der Herd ist eine einzige Schaltzentrale, auf der ich geichzeitig kochen, mit meinen Freunden auf Facebook, Twitter & Co. chatten, das Kochvideo auf Youtube anschauen und eine noch fehlende Rezeptzutat online bestellen kann. Beeindruckend. Und ein bisschen beängstigend. Will ich das wirklich? Der total vernetzte Herd? Meistens möchte ich doch einfach nur ganz analog in aller Ruhe das Risotto umrühren, eine gute CD hören (na gut, fast analog) und ab und an am Weinglas schlürfen…

Aber noch ist es ja nicht soweit. Ich gehe jetzt jedenfalls in die Küche und schnippel ganz ohne digitale Unterstützung das Gemüse für den Auflauf!

Alles Liebe aus der schönsten Stadt am Rhein
Maren