Das mit dem Essen ist ja immer so eine Sache. Man will sich gesund ernähren und wirklich genau darauf achten was man so isst, aber im Endeffekt klappt es meistens nicht mit der gesunden und ausgewogenen Ernährung.
Auf YouTube gibt es zahlreiche Videos mit den Titel „Food Diary: What I eat in a day". Schön und gut, aber wirklich umsetzbar ist das ja nicht, vor allem wenn man einen 40 Stunden Job hat.
Zugegeben, bei mir ist es doppelt schwer, vielleicht ist das aber auch nur eine Ausrede. Ich könnte natürlich am Abend zuvor mein Essen für die Firma kochen anstatt zu Mittag in die Kantine zu gehen und ungesundes Zeug in mich reinzustopfen. Aber ganz ehrlich, um 8 Uhr abends nach Sport, Duschen und Abendessen habe ich wirklich keine Lust mehr darauf.
Ab und an bleibt was vom Abendessen über und ich nehme es mir mit ins Büro, aber das ist eher selten.
Doch irgendwie klappt es dann doch mit der halbwegs gesunden Ernährung. Wie fragt ihr euch, lest einfach mein Food Diary zu einem ganz normalen Arbeitstag!
Vormittag
Mein Tag startet meistens (außer Mittwoch) zwischen 5:45 Uhr und 5:50 Uhr. Schnell angezogen, die Katzen gefüttert, Zähne putzen, schminken und ab ins Auto Richtung Bahnhof.
MOMENT, fehlt da nicht etwas? JA, Kaffee und Frühstück. Für das habe ich zu Hause leider keine Zeit. Denn spätestens um 6:30 Uhr verlasse ich das Haus um den Zug Richtung Wien rechtzeitig zu erwischen. Klar, ich könnte theoretisch später fahren aber das würde gleichzeitig auch bedeuten, dass ich später zu Hause wäre. Und wiegt man das ab, verzichte ich in den ersten 1,5 Stunden lieber auf meinen Kaffee und mein Frühstück.
ca. 7:15 Uhr: Ich bin gerade in Wien angekommen, an manchen Tagen, wenn ich besonders müde bin, hole ich mir noch einen Latte Macchiato von McCafe bevor ich in die Ubahn steige. Früher war da mein Weg auch noch zu Ströck um mir ein Mohlweckerl oder ähnliches zu holen. Aber mein Frühstück konsumiere ich erst im Büro.
~ 8:00 Uhr: Im Büro angekommen gibt's erstmal einen Kaffee (insofern ich den noch nicht hatte) und mache mir einen großen Krug Wasser mit Früchten.
~ 9:00 Uhr: Da kommt nun auch endlich der Hunger durch und es gibt, alles andere wäre ja verwunderlich, Granola mit frischen Früchten und Milch. Davon habe ich eigentlich immer einen Vorrat in der Firma. Frische Früchte und Milch werden Montags immer im nahe gelegenen Supermarkt gekauft.
~ 12:00 Uhr: Ab zum Mittagessen in die Kantine (oder 1x in der Woche McDonalds. - Cheat Day quasi). In der Kantine gibt es 2-3 Gerichte zu Auswahl und da ist es echt schwer auf der halbwegs gesunden Seite zu bleiben. Wer ist nicht gern mal ein Schnitzel? Aber man muss in diesen Momenten stark sein und statt Schnitzel den Fisch wählen oder statt Kartoffeln den Reis bestellen.
Nachmittag
Auch muss es nicht immer ein süßer Kuchen sein als Nachspeise. Da bin ich gottseidank gesegnet denn ich esse eher selten Kuchen oder Torten. Also wirds meistens eine Banane oder ein Apfel.
Bis zum Abendessen um ca. 19:30 Uhr gibt's dann nichts mehr. Kein Snack, keine Chips, keine Schokolade, nur Wasser mit Früchten und vielleicht 2 oder 3 Kaffee.
Abend
~ 18:00 Uhr: Endlich zu Hause und sofort in die Sportklamotten. Gegessen wird später!
zwischen 19:30 und 20:00 Uhr: Endlich FOOD! Ja ich weiß, etwas spät zum essen aber was soll man denn machen? Nach dem Training habe ich meistens keinen Hunger und das Training kann schon mal bis 19:00 Uhr oder ein bisschen länger inklusive Duschen dauern.
Meistens gibt es dann nur was schnelles wie Wurstsalat oder etwas kaltes. Eigentlich versuchen wir schon jeden Abend was warmes zu essen nur immer gelingt es nicht. Und im Sommer finde ich das auch nicht so tragisch. Immerhin habe ich ja zumindest zu Mittag etwas warmes.
Sollten wir uns dennoch die Zeit nehmen und was zu kochen gibt's zb. solche Sachen:
Tiefkühlvariationen - Klingt komisch und ungesund, ist es auch. Wenn wir es wieder mal nicht zum einkaufen geschafft haben, gibt's auch mal solche Tage wo das Gefrierfach geleert wird. Fast Food im wahrsten Sinne des Wortes.
Pasta Bolognese: Mit Vollkornnudeln ist es nicht mehr so ungesund.
Ham & Eggs: Nach dem Training perfekt
Salat mit gegrillten Putenstreifen
Hühnchen-Gemüse-Pasta -> Selbstgemachter Burger
Zugegeben, so gesund ist das alles nicht und es wäre auch schwer umzusetzen für eine ganze Woche vorzukochen. Aber ich denke, wenn man auf die Zwischensnacks wie Schokolade oder abends auf Chips und co. verzichtet, hat man den größten Teil schon erledigt.
Was auf jeden Fall bei mir nicht fehlen darf, genügend zu trinken, vor allem Wasser! Seitdem ich verschieden Sommerdrinks mache, klappt das noch viel einfacher!
Ich hoffe ihr seid nicht all zu sehr enttäuscht von diesem Beitrag aber mir ist es wichtig zu zeigen, dass es eben nicht immer geht wenn mal Vollzeit arbeitet und noch dazu täglich 3 Stunden pendelt sich vollkommen gesund zu ernähren. Aber ich will euch damit zeigen, dass es zumindest ein wenig geht wenn man gewisse Sachen weglässt.