und dann am besten auch noch etwas was an den süden und an urlaub erinnert; darum geht unsere heutige reise nach madrid!
kichererbsen werden in der spanischen küche sehr gerne in eintöpfen verwendet; ein traditionelles gericht aus madrid ist der cocido madrileño. hauptbestandteil des eintopfes sind natürlich kichererbsen; dazu gesellen sich unterschiedliche gemüse wir kartoffeln, weißkohl, karotten und rüben, mangold (bzw. spinat) und zwiebeln. traditionsgemäß kommt dann auch noch fleisch mit in den topf, das lassen wir natürlich für die vegane version weg.
nachdem ich keinen kohl und auch keine kartoffeln dazu wollte, habe ich mich noch etwas mehr über die zutaten der spanischen küche schlau gemacht; auch melanzani spielen da eine große rolle, ebenso knoblauch. gewürzt wird gerne mit zimt, safran und nelke, chili und petersilie.
mit diesem wissen habe ich mich also in meine küche begeben und was dabei rauskam, sehr selbst:
1 dose kichererbsen
1 flasche gestückelte tomaten
1 eingelegte melanzani
3 hände voll jungspinat
1 el olivenöl
2 knoblauchzehen
1 msp. zimt
1 msp. nelkenpulver
1 msp. chilipulver
1 große, gelbe zwiebel
1 bund petersilie
dazu: safran couscous mit mandelsplittern
1. zwiebel und knoblauch in kleine würfel hacken und zur seite stellen. dann in einer großen pfanne das olivenöl erhitzen und beides zugeben. danach die melanzani (ich hatte eine griechische version in tomatensosse eingelegt fertig gekauft) im ganzen zugeben und mitbraten, bis alles schön duftet.
mit den gestückelten tomaten ablöschen und einkochen lassen.
2. während die sosse kocht den trockenen couscous mit feinen safranfäden vermischen und mit kochendem wasser aufgießen, bis er etwa 1cm hoch bedeckt ist. beiseite stellen und ziehen lassen, bis er gar ist.
3. nun noch die kichererbsen in die pfanne geben und unterheben. dann langsam, hand für hand den spinat unterheben, damit er nicht an knack verliert. nun gehts ans abschmecken, dazu die gewürze in der gewünschten menge zuegeben (ich bin zu beginn immer ein vorsichtiger würzer, weil ich leicht zur übertreibung neige). wers schärfer mag nimmt mehr chilipulver, wer süßer greift zu zimt und nelke.
zum schluss noch die petersilie fein hacken und unterheben bzw. das gericht damit garnieren. zusammen mit dem couscous servieren.
ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht gedacht hätte, dass der eintopf so gut wird! zwar sind mit alle zutaten bekannt und im einzelnen mag ich sie auch alle. aber in kombination sind sie beinahe unschlagbar. der zimt kommt gar nicht durch, er gibt dem ganzen nur einen leichten hauch an süße und ist mit dem chilipulver zusammen einfach himmlisch.
couscous passt einfach perfekt dazu (ich liebe ihn ja vor allem deswegen, weil man ihn einfach nur in heißem wasser badet und er sich von alleine zubereitet); ich habe in meiner version nicht nur safran für die farbe genommen, ich hab direkt mais-couscous verwendet. das macht die farbe noch hübscher und ich mag die mais-version beinahe lieber als die normale.
ein besonderes dankeschön geht heute auch direkt an angie, denn besteck, vase und die kleinen unterteller waren mein weihnachtsgeschenk von ihr. wir waren uns einig, niemand freut sich so sehr über geschenktes, rostiges besteck wie foodblogger.