Aber nun zum gestrigen Tag. Dank Mirja, die den wunderbaren Foodblog http://kuechenchaotin.de/ betreibt, war ich bei einem wunderbaren Foodblogger Treffen in Kiel im Vapiano Kiel, Kaistrasse geladen. Das ich nicht mit dem Auto, sondern mit dem Zug nach Kiel rein fuhr erwies sich ein paar Stunden als kleiner Fehler, aber dazu später.
Ab 9 Uhr trudelten ein paar Kieler Foodblogger ein und wurden herzlich und offen empfangen von Marco Macke und der Crew, die uns das Vapiono Konzept näherbringen durften. Zur Begrüßung gab es einen herrlichen frisch-fruchtigen Smoothie, dann durften wir an einem eigens für uns gemachtes Büfett zulangen und erstmal mit dem Chef und seiner Crew frühstücken.
Zu unserer Runde gehörten noch die Blogger von http://herzelieb.de/ , http://www.titatoni.de/ , https://www.facebook.com/FordeFraulein und https://www.facebook.com/kieler.kuechenteufel
Kieler Foodblogger sind noch sehr übersichtlich, ich hoffe, es ändert es sich im Laufe der Zeit ja noch, wer weiss.Durch dieses Treffen, den Kochclub in der Küche Ahoi! und diverse Aktionen, die in Kiel stattfinden werden bestimmt noch andere FoodBlogger sich outen, die aus dem Norden kommen.
Aber nun wieder zum Event gestern. Fertig gefrühstück. Wir wurden nun kurz herumgeführt, uns wurden die Stationen erklärt, das Kühlhaus, voller Frische, bestens aufgeräumt und sortiert gezeigt. Und uns wurde das Frische Konzept des Vapianos näher gebracht. Auch über das Team wurde stolz berichtet. Man glaub gar nicht, wieviele Menschen da arbeiten. Und das 18 Nationen vertreten sind. Dann hieß es auch schon: rein in die Kochjacken, Schürzen um und Vapiano Bandana auf - und ab zu den einzelnen Stationen in zweier Grüppchen.
Die erste Station war die Vorbereitung. In diesem Raum wurde uns gezeigt, wie das Vapiano sein frisches Pesto tagtäglich zubereitet. Und da war wirklich alles frisch! Der Raum duftet nach Basilikum (eine große GN Schale stand randvoll damit gefüllt). DIe Zutaten standen für uns bereit und wir wurden in das Geheimnis des herrlichen Vapiano Pestos eingeweiht. Mit Zutaten, an die ich vorher noch nie gedacht hatte, das diese Platz in einem Pesto haben. Es war köstlich!
Dann war schon Wechsel und wir kamen zur 2. Station: Pasta. Hier wurden wir in das Geheimnis des perfekten Zubereiten im Wok nach Vapiano Art eingeweiht. Im Hintergrund war das Regal mit je 180gr frische Pastasorten abgepackt in ansprechenen Papiertüten mit Sichtfenster. Hier darf der Gast seine Sorte auswählen. Der Gast wählt sich nun auch sein Gericht aus. Das wird wiederum vor seinen Augen in einer Wok Pfanne zubereitet. Gutes Öl in die Pfanne und dann die Zutaten zum Gericht nach und nach. Der Gast hat Sonderwünsche? Kein Problem. Alles war mis a place - ordentlich und sauber.
Wir haben an dieser Station Pasta Peperonate zubereitet. Schritt für Schritt das Gericht so gemacht, wie der Gast dieses Gericht bekommen würde. Auch das Servieren wurde gezeigt, so das der Gast vor dem Tresen sehen kann, das er auch alles auf seinen Teller angerichtet bekommt, was in der Pfanne drin ist.
Tagesfrische Pasta, 180 gr - der Gast kann diese auch günstig erwerben zum Selberkochen
Dann ging es zu der 2. Pasta- Station, da wurde mit und Pasta Pomodora e Spinacia zubereitet. Auch hier wieder durften wir an den Wok. Das kannten wir nun schon: die kleine Kelle Ölivenöl rein, das es heiß war, zeigten uns die Schlieren (ging sekundenschnell), dann nach und nach die Zutaten in den Wok, ablöschen mit der Soße und dann erst die knackig frischen Spinatblätter dazu und die Tomaten. Die Pasta, die der Gast ausgesucht hatte, und die im Pastakocher gegart wurde (Pasta wird Tagesfrisch bis zu 100 kg vor Ort produziert). Nur noch Deko zu und den Gast einen guten Appetit wünschen. Zubereitungzeit : 1 Min. 30 sek. - der Gast muss nicht lange warten.
Übrigens : die Pasta ist ohne Ei hergestellt. Also 100% Vegan, den auch auf die Veganen Gäste hat man sich eingestellt und die dürfen abwechslungsreiche Gerichte genießen. Wer unsicher ist, einfach fragen. Die Jungs können einen sehr professionell beraten und Empfehlungen aussprechen.
Meine Dinkelvariante
Danach durften wir die Pasta Salvia herstellen. Knusprige frische Salbeiblätter, getrocknete Tomaten und sämig weiche Fetawürfel machten dieses Gericht rund.
Pasta Salvia
Schon kamen wir an der letzten Station an. Die Pizza Station. Für uns lagen schon 200 g Kugel vom Pizzateig bereit. Nun wurden wir in die Kunst des Pizzateig ausrollen - nein falsch - der runde Kreis der Pizza wurde mit der Hand gedreht und gestrichen - eingeweiht. Etwas steif versuchte ich mich mit dem Teig ausstreifens und mit etwas Hilfe bekam ich das dann auch hin. Aber auf das Nachmachen des Teig hochwerfens habe ich dann doch lieber verzichtet.
Mich interessierte sehr stark das Mehl, da ich das Tippo 00 dem deutschen Mehl 450 bevorzuge. Auf der Tüte waren lustigerweise beide Angaben bei. Tippo 00 ist einfach feiner und man bekommt die besten Pizzen, Focaccias und die fluffigsten Kekse daraus (im Regal wo auch Pasta und auch das Pasta Grieß Semola im Citti Markt verkauft wird, steht auch das Mehl 00, einfach mal ausprobieren) Nebenbei bekam ich noch einen guten Tipp in Sachen italienisches Backpulver, was definitiv mit in den Koffer Richtung Deutschland mit muss. Gut das wir auf Sardinen Selbstversorger sind und die Supermärkte und kleinen Krämermärkte vor Ort schon kennen. Diese Backpulver soll noch besser sein als unser Deutsches, die Teige werden einfach fluffiger. Ich werde das austesten und berichten - aber das dauert nun noch 12 Wochen, bzw 14, wenn wir wieder zu Hause sind.
Nachdem ein halbwegs runder Teigfladen ohne allzuviele Löcher vor mir lag, kamen 1-2 Kellen passierte Tomaten drauf - schon kreisförmig aufgetragen. Dann, und das wird in deutschen Haushalten ja wirklich sehr häufig falsch gemacht, einfach nur geraspelte Mozarella oben drauf und dann wurde die Pizza schon in den Ofen geschoben, wo sie auf Stein gebacken wurde. Auch das ging super schnell, 2-3x ein Kontrolleblick und dann durfte sie schon wieder raus. Während die gebacken wurde, holten wir vom Mis a place die Zutaten für eine Bruscetta Beilage und mixten alles zusammen. Im Idealfall, so wurde es mir erklärt, sollte diese Zutaten eine halbe Stunde durch ziehen.
Nun lag die Pizza duftend vor mir. Darauf wurde dann die Rauke verteilt, dann den Tomatenkräutermix. Fertig. Und ich stellte fest, in meinem Magen passt gar nichts mehr, dank dieses herrlichen Frühstücks und das Probieren der hergestellten Pastagerichte, rein. Glücklicherweise wurde uns die Pizza in einem TOGO Karton eingepackt.
Damit war dieses tolle Event auch schon leider vorbei. Lieben Dank an Marco Macke und seiner Crew, die uns so geduldig alles erklärten und wir hinter den Kulissen eines wirklich tollen, einzigartigen Restaurants schauen durften. Zu unserer Überraschung wurden wir auch noch mit allen Rezepten belohnt, die wir an dem Tag zubereiten durften. Ausserdem bekamen wir alle ein großzügies Present in Form eines Pastatellers, Vapiano Öle, das tolle Pesto, Chiliflocken, eine Tasse vom Vapiano Kiel , frisches Basilikum. Dann durften wir unsere Pasta, die wir ja gar nicht schafften vor Ort zu verzehren, einpacken für zu Hause. Das war dann der Punkt, wo ich bereute das Auto nicht dabei zu haben.
Zum Glück gab es dann einen Abholservice.
An diesem Abend brauchte ich mir keine Gedanken mehr machen, was ich kochen sollte. Es war alles absolut köstlich! Kohlenhydrahte machen ja bekanntlich glücklich. Ich war an dem Tag einer der glücklichsten Menschen :-)
1. absolute Frische
2. handmade Pasta
3. Freundlichkeit und Kompenz der Crew
4. Sauberkeit und Ordnung
5. Schnelligkeit , der Gast hat keine langen Wartezeiten
6. zu jedem Lokal gehört der Olivenbaum mittig (Wiedererkennung)
7. an den Tischen stehen frische Kräuter und Öle für den Gast zur Verfügung.
8. und in Kiel ist die Lage einzigartig. Mitten in der stadt und am Wasser gelegen. Zur Hörn hin befindet sich eine Terasse.
Zum gestrigen Event ein paar Bilder vom Tag:
Empfang & Frühstück
Das Vapino in Kiel