Mensch, die geplanten #FondantFriday Artikel neigen sich bereits dem Ende zu! Ich kann kaum glauben, dass dies schon der vierzehnte Artikel ist! Mensch, das heißt für mich, dass ich ganz brav seit dreieinhalb Monaten tatsächlich jeden Freitag ungeachtet aller Lebensumstände – und es gab in der Zeit so einige – einen Artikel zum Arbeiten mit Fondant & Co. veröffentlich habe *mir selbst vollkommen ungeniert auf die Schulter klopf XD*.
Wie ich auch schon angekündigt habe sitze ich bereits am Konzept für weitere Artikel. Da ich seit drei Wochen nun jedes Wochenende unterwegs bin und das die nächsten drei Wochenenden auch wieder so sein wird und außerdem zu Hause noch einige DIY-Projekte ganz dringend anstehen, wird der #FondantFriday also nach Ende der {Tools} Reihe, an den ich vielleicht noch einen Artikel über Grundausstattung anschließe (noch nicht definitiv entschieden – was meint ihr denn?), in eine zweiwöchige Pause gehen, um danach mit frischem Material (in einer hoffentlich organisatorisch optimierteren Wohnung) wieder durchzustarten.
Übersicht der geplanten #FondantFriday-Artikel
- {Basics} Zuckermassen
- {Basics} Geeignete Kuchen für Fondant-Torten
- {Basics} Geeignete Cremes für Fondant-Torten
- {Basics} Kuchen vorbereiten für Fondant-Torten
- {Basics} Kuchen mit Fondant überziehen
- {Basics} Lebensmittelfarben & Fondant damit einfärben
- {Basics} Deko-Elemente ankleben
- {Basics} Zeitmanagement für Motivtorten
- {Tools} Rollstäbe
- {Tools} Teigkarten
- {Tools} Smoother
- {Tools} Turntable
- {Tools} Zahnstocher und Stecknadeln
- -> {Tools} Pudertäschchen <-
- {Tools} Winkelpaletten
Was ist ein Pudertäschchen/Puderbeutel/Pudersäckchen und wozu wird es gebraucht?
Ein Pudertäschchen, auf Englisch auch Dusting Pouch genannt. Mit entweder Stärke, Puderzucker oder auch einem Stärke-Puderzucker-Gemisch gefüllt kann man es benutzen, um die Arbeitsfläche abzupudern, um darauf dann Fondant oder Blütenpaste auszurollen.
Ohne ein solches Pudertäschchen verteilt sich die Stärke oder das Puderzucker nicht gut auf der Arbeitsfläche, und man hat schnell zu viel drauf und/oder Flecken auf dem Fondant.
Ja, ich pudere auch häufig die Oberfläche von Fondant damit ab. Ich kenne die Diskussionen über die ungewollten Stärke-Rückstände auf den Torten, muss aber sagen, dass ich persönlich finde, dass der Fondant sich so einfach besser handhaben lässt. Hinterher kann man dann die Rückstände mit einem Dampfbügeleisen ja wegbekommen ;). Ich kann ehrlich gesagt nicht mehr ohne mein Pudertäschchen! Auf Handtaschen kann ich sehr gut verzichten, aber dieses kleine Taschenmonster habe ich immer griffbereit, wenn ich was mit Fondant mache! Es wohnt bei mir im Küchenschrank in einer kleinen Frischhaltedose in direkter Nachbarschaft zu meiner überdimensionalen Cupcake-Form :).
So sieht ein gekauftes Pudertäschchen aus. Hier gibt es das von Wilton beispielsweise das von Wilton für 7,77 € im 4-er Pack zu kaufen.
Oh je, schon wieder etwas, wofür ich Geld ausgeben muss??
Nein, nein. Ich bastel mir seit jeher meine Pudertäschchen selbst, kann also über die gekauften auch nichts wirklich sagen. Auf die Idee hatte mich damals dieser Artikel von Tortentante gebracht.
Dazu braucht man nur diese löchrigen Allzwecktücher (laut Verpackung “mit einzigartiger Wabenstruktur” :P), die es sogar in Lila gibt <3. Mein Mann hat die im Aldi Nord (“Chifonet Allzwecktücher”, 10 Tücher 51 x 37cm für ca. 1 €, wenn ich mich recht erinnere) aufgetrieben. Ich habe aber auch schon mal im Kaufland welche gekauft, da waren sie halt gelb ;). Zu finden sind sie bei den Putzlappen.
Dann schneidet ihr einfach ein ca. 20 x 20 cm großes Stück heraus. Hier muss aber keiner das Lineal heraus kramen, Pi-mal-Daumen reicht vollkommen.
Das Pudertäschchen mit einem gehäuften Esslöffel Stärke oder Puderzucker oder eben Stärke-Puderzucker-Gemische (Verhältnis 1:1) füllen.
Nun einfach alle Seiten oben zusammenfassen…
… und mit einem Gummiband zusammen binden. Tortentante nimmt ein Band, aber ich finde es schneller und einfacher, einfach ein Gummiband zu nehmen.
Und zack – fertig ist das Pudertäschchen.
Feiner abpudern tut allerdings eine ungetragene, aber einmal mit Wasser gewaschene Nylon-Feinstrumpfhose, aber zu Recht findet Tortentante das zu labbrig. Ich habe es einmal versucht und das Ding sofort entsorgt. Übrigens sind (ungetragene) Nylon-Strumpfhosen auch super zum Filtern von z.B. selbstgemachter Pflanzenmilch, nur so ein kleiner Tipp nebenbei ;).
Tipp
Ich habe drei verschiedene Pudertäschchen! Eins mit Stärke, eins mit Puderzucker und eins – ihr habt es schon erraten – mit einem Puderzucker-Stärke-Gemisch, gekennzeichnet durch unterschiedlich-farbige Gummibänder. Wofür man was besser nimmt ist wohl Präferenz. Bei weichem Fondant nehme ich Puderzucker, weil davon mitunter viel untergeknetet wird und Stärke immer so eine komische Konsistenz im Mund hinterlässt. Ansonsten nehme ich für Fondantdecken gerne Stärke bzw. das Gemisch. Ich hab das Gefühl, dass Puderzucker sich schneller mit dem Fondant verbindet und die Antihaft-Wirkung somit nicht so gut ist und schneller was an der Arbeitsfläche kleben bleibt. Um eine trockene Oberfläche zu bekommen, pudere ich lieber mal mit Stärke ab, denn wie ich finde verteilt sich Stärke besser auf Fondant. Für Blütenpaste nehme ich meist das Gemisch oder Puderzucker, da ich da Flecken nicht möchte und die Teile sowieso meistens auf einer Silikonmatte ausrolle. Generell finde ich das Gemisch am universellsten einsetzbar :).