Man mag kaum glauben, welch verschrobene Logik da herhalten muss, um aus dem von Innenminister Thomas die Misere veranlassten feigen Rückzug einen Sieg über den Terrorismus zu machen.
Was war in Martina Fietz‘ Kaffee?
Da titelt die Korrespondentin Martina Fietz, dass die Absage des Spiels von Hannover ein Sieg sein soll. Was mag man der guten Frau in den Kaffee geschüttet haben? Ihre Begründung:
„Ziel der Terroristen ist es, Angst und Schrecken zu verbreiten. Das ist ihnen dieses Mal nicht gelungen. Diese Botschaft bleibt von dem ausgefallenen Länderspiel-Abend.“
Hätte man das unsinnige Spiel direkt nach den Attentaten abgesagt, hätte sicher jeder Verständnis gehabt, das haben andere, zum Beispiel Belgien, ja auch gemacht.
Der Terror hat gesiegt
Aber erst einen auf „Jetzt erst recht“ machen und Sprüche wie „Wir lassen unser Leben nicht von Terroristen bestimmen“ raushauen, um dann beim ersten Gerücht ganz schnell alles wieder abzublasen – das kein Sieg über den Terror, das ist der Sieg des Terrors.
Angst und Schrecken zu verbreiten sei den Terroristen nicht gelungen, weil ja Zehntausende ein Ticket für das abgesagte Spiel gekauft hätten, begründet die Kommentatorin ihre Siegesmeldung. Ich möchte bitte auch das Gleiche für meinen Kaffee haben…