Mit alternativen Themen und Fakten landete die designierte Staatssekretärin mit dem Wort „Minister“ im Dienstgrad, Dorothee Bär, ihren ersten Volltreffer in der Selbstschussanlage Berlin. Ihr Interview im Heute Journal mit der versierten Journalistin Marietta Slomka entwickelte sich schon zu einem echten Social-Media-Hit.
Bayrische Vorwärtsverteidigung auf die dumme Tour
Auf die Frage von Marietta Slomka nach dem lahmen Breitbandausbau in Deutschland, der insbesondere ländliche Regionen benachteilige, ging Bär lieber nicht ein. Sie verhielt sich eher wie ein Dobrindt ohne Penis und versuchte, der Frage wenig elegant auszuweichen.
Kein Wunder, schließlich war Frau Bär ja auch in Alexander Dobrindts Verkehrsministerium schon für die Datenautobahnen oder treffender Datenfeldwege verantwortlich.
Mit dem bekannten Ergebnis, dass der Durchschnittsdeutsche mit einem 16-MBit-Vertrag und lahmen maximal 12 MBit Transferleistung ins Internet gehen muss und die Deutsche Telekom statt moderner, schneller Glasfasern lieber langsame Kupferdrähte verbuddelt.
Flugtaxen und selbstfahrende Autos statt Breitband-Ausbau
Also rettete sich das bayrische Trachtengirl mit der ausweichenden Ansage, dass man die Frage der Digitalisierung nicht auf die Breitbandfrage verengen dürfe, auf vermintes Gelände.
Man müsse weiter denken, belehrte sie die bekannterweise sehr schlagfertige Journalistin Slomka: „Kann ich mit dieser Infrastruktur, die wir dann haben, auch mal autonom fahren? Habe ich die Möglichkeit zum Beispiel auch mit einem Flugtaxi durch die Gegend zu können?“
Mit diesem traurigen Versuch einer völlig inkompetenten und überforderten Pseudo-Ministerin für Digitales sorgte Frau Bär dafür, dass aktuell der Hashtag #Flugtaxi die Trend-Themen auf Twitter immer noch beherrscht. Unser Artikelbild aus Twitter-Screenshots zeigt aber eine gewisse Seelenverwandtschaft zu Andrea Nahles von der SPD, die gerne Mal die Pipi Langstrumpf gibt.
