Flugpate werden? Ganz einfach!

Am gestrigen Dienstag (07.10.2014) wurde ich eingeladen mich einmal davon zu überzeugen wie einfach und problemlos eine “Flugpatenschaft” für Hunde oder Katzen abläuft. Bislang hatte ich keine Vorstellung davon. Ich traf mich mit Sybille Kay von der Initiative “Hilfe für Mallorcas Tiere” um mit ihr gemeinsam zum Flughafen Palma de Mallorca (PMI) zu fahren.

Sybille hatte 3 kleine Katzen “im Gepäck”, ca 12 Wochen waren sie alt. Daher konnten sie auch alle 3 gemeinsam in einer speziellen Tasche zusammen transportiert werden. Tags zuvor wurden sie “geimpft, gechipt und vom Tierarzt inspiziert und haben natürlich alle einen Tierpass” wie Sybille Kay mir während der Fahrt erzählt.

Sie erzählte mir auch wie wichtig die Unterstützung durch “Flugpaten” für ihre Arbeit mit Tieren hier auf Mallorca sei. “Es macht mehr Sinn die Tiere in ein neues Zuhause in Deutschland zu vermitteln, hier auf Mallorca sei die Gefahr oder besser gesagt die Wahrscheinlichkeit deutlich grösser dass die vermittelten Tiere dann doch irgendwann wieder auf der Strasse oder schlimmstenfalls im Müll landen. Der Umgang mit Tieren ist hier doch ein ganz anderer, achtloser, als zum Beispiel in Deutschland”.

Am Flughafen angekommen machten wir uns auf den Weg zum Check-In Schalter von “Air Berlin”, wo sie bereits einen Tag zuvor mit der Flugpatin eine Treff verabredete hatte. Eine Personenbeschreibung und eine Telefonnummer zur Konatktaufnahme machten dies ganz einfach. Auch hatte Sybille Kay für die Flugpatin bereits vorab einen “Kabinenplatz” für die Katzen gebucht und bezahlt.

Silvia, die “Flugpatin”, wartete bereits auf uns, ihr Flug nach München würde in gut 2 Stunden “abheben”. Also noch ausreichend Zeit um in aller Ruhe einige wichtige Dinge mit ihr zu besprechen, ihr die wichtigen und notwendigen Unterlagen zu erklären. Sie erzählte mir “dass sie selbst schon einige Katzen habe und sich gerne um die Belange von Tieren kümmere, ja sogar schon bei einem ihrer Urlaubsreisen selbst ein bedürftiges Tier zu sich mit nach Deutschland genommen habe”.

Flugpate werden? Ganz einfach!
Flugpate werden? Ganz einfach!
Flugpate werden? Ganz einfach!
Flugpate werden? Ganz einfach!

Sybille Kay begleitete Silvia während der ganzen Phase des “Ckeck-In” bis hin durch den “Kontrollbereich” und stand “für den Fall der Fälle” zur Verfügung, um zum Beispiel evtl. zu übersetzen oder zu erklären. Das empfand ich selbst als sehr hilfreich und gab der Flugpatin ein zusätzliches, sicheres Gefühl. Schon während des ausgiebigen Gesprächs zwischen den beiden wurde ersichtlich dass Sybille Kay ihre Arbeit nicht nur sehr ernst nimmt, sondern es ihr eine “echte Herzensangelegenheit” ist. Zu keiner Zeit hatte die Flugpatin das Gefühl “dass man ihr ein Tier übergebe und man dann schnell wieder weg müsse”.

Sybille machte noch ein Foto von der Flugpatin Silvia, dass sie schnell per “Whatsapp” zu ihrer Kollegin in München sendete, “damit diese dort Silvia sofort in Empfang nehmen kann” wie sie mir sagte. “Das vereinfacht den Ablauf und gibt den Flugpaten nicht nur zusätzlich Sicherheit, sondern komplettiert auch unsere Art und Weise der Betreuung”.

Erst dann, nachdem alle Kontrollen problemlos passiert wurden, machten wir uns wieder auf den Rückweg. “Jetzt sind meine Babies weg, etwas traurig bin ich schon, aber vor allem froh dass sie jetzt auf dem Weg in ein neues Zuhause sind”, sagte Sybille mit leicht feuchten Augen. “Das müsse sie wohl noch lernen, weniger traurig zu sein wenn die Tiere nach Wochen in ihrer Obhut eine Reise antreten. Aber wahrscheinlich würde das nicht passieren, denn dann würde ihre Arbeit wohl auch keine Sinn mehr machen, wenn es sie nicht emotionell berühren würde”.

Um die etwas traurige Stimmung etwas aufzufangen frage ich Sybille Kay nach den Kosten für eine solche Flugpatenschaft. “Also, erstmal ist das der reine Flugpreis, den zahlt der Flugpate ja sowieso. Die Kosten für die Tiere übernehmen wir, das ist abhängig vom Tier, ob es in der Kabine oder im Frachtraum mitreist. Und natürlich auch von der Airline. Dann kommen noch die Kosten für den Tierarzt und die notwendigen Untersuchungen und Impfungen hinzu. Und, nicht zu vergessen die Kosten für Futter, je nachdem wie lange die Tiere zuvor bei mir verbleiben. Da kann ganz leicht eine beachtliche Summe zusammen kommen”.

Von daher erscheint es mir verständlich dass sie von den neuen “Eltern” um eine Art “Schutzgebühr” bittet um zumindest einen Teil der Kosten erstattet zu bekommen, immerhin ist die gesamte Arbeit von “Hilfe für Mallorcas Tiere” ehrenamtlich und immer wieder ist sie auf die Unterstützung von “Tierfreunden, Unterstützern und Sponsoren” angewiesen.

Wenn auch Sie die Arbeit von “Hilfe für Mallorcas Tiere” unterstützen möchten können Sie dies auf vielfältige Art tun. Alle Informationen finden Sie übrigens auch auf der Website > http://www.hilfe-fuer-mallorcas-tiere.com/

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