Von Wolfgang Schlichting – Publizist + Buchautor
Der niedersächsische Flüchtlingsrat fordert, dass die Insassen der Sammelunterkünfte sofort in mit WLAN ausgestatteten Hotelzimmern untergebracht werden, weil die Infektionsgefahr in den Asylantenheimen zu groß ist.
Pro Hotelzimmer darf nur ein Staatsgast einquartiert werden und WLAN muss vorhanden sein, damit die Gäste untereinander ein Kommunikationsnetz aufbauen können, weil die Einsamkeit ansonsten psychische Schäden bei den sensiblen Staatsgästen verursachen könnte. Um möglichen Missverständnissen vorzubeugen, einsame deutsche Witwen und Witwer haben kein Anrecht auf WLAN Anschlüsse, die können froh sein, wenn ihnen die Wohnung nicht gekündigt wird weil sie für eine Einzelperson zu groß ist und sie umziehen müssen, damit eine ausländische Großfamilie in die große Wohnung einziehen kann, derartige Fälle gab es ja bereits schon öfter, wenn die Wohnung einer kommunalen Einrichtung gehört.
Der deutsche Finanzminister wird sich sicherlich über die Forderung freuen, weil ein Großteil der Hotels dadurch belegt wird und somit keine Zwischenfinanzierung aus der Staatskasse notwendig wird und die Hotelbetreiber für ihre Mitarbeiter auch keine Kurzarbeit anmelden können, denn Köche und Servicekräfte werden bei dieser Lösung genau so benötigt, wie bei einer Hotelbelegung durch zahlende Gäste, die Vollfinanzierung (Übernachtung mit Vollpension) wird zwar „etwas“ teurer, doch die Corona-Viren wollen das ja nicht anders.
Ein weiterer Vorteil ist die Totalrenovierung der Hotels, in denen die Staatsgäste einige Monate gewohnt haben, denn die Nutzung der Hotelzimmer durch Gäste, die vorher in Wellblechbaracken ohne fließendes Wasser und ohne Fußbodenheizung gelebt haben weicht „minimal“ von der Nutzung durch dahingehend erfahrene Gäste ab. Wenn sich die ausländischen Staatsgäste gegenseitig mit einem vom Staat bezahlten Taxi besuchen und die Besuchszeit auf dem Taxometer als Wartezeit gebucht wird, wäre das ebenfalls eine Möglichkeit, die Umsatzausfälle bei den Taxiunternehmen etwas zu reduzieren.
Da sich inzwischen mehr als 150 verschiedene Hilfsorganisationen um das Wohlergehen der friedfertigen, schutz- und hilfsbedürftigen, sowie überwiegend auch noch schwer traumatisierten jungen Männer kümmern, werden während der Dauer der Corona-Epidemie wohl noch ein paar Dutzend Verbesserungsvorschläge im Kanzleramt eingehen, an die der Finanzminister bei der Planung seiner „Hilfestellung“ für die deutschen klein- bis ganz groß Unternehmer nicht gedacht hat.