Flüchtlinge bleiben!

Erstellt am 24. August 2014 von Stefanliebich

Dafür gingen auch am vergangenen Samstag sicher nicht nur Pankowerinnen und Pankower auf die (Rennbahn)straße. Anlaß war eine erneut angemeldete Kundgebung der NPD-Pankow gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft in der Rennbahnstraße 87/88.

http://pankowhilft.blogsport.de

Stefan vertretend, war die erste Station ein Infostand gegen Rechts in Buch. Denn Buch wehrt sich! Erstmalig Partei übergreifend! Ein Ergebnis des gemeinsamen Aufrufs u.a. der Parteien DIE LINKE, SPD, Bündnis 90/die Grünen, Piraten, North East Antifa und Antifaschistische Gruppen aus Pankow vom Mai 2014.

Das Willkommensnetzwerk „Pankow Hilft!“, dem Netzwerk von Unterstützer_innenkreisen für Menschen in Fluchtsituationen, positioniert sich dazu eindeutig:

Gabi Kuttner

Sei demokratisch, sei respektvoll, sei Buch …Buch ist als Wohn- und Arbeitsort attraktiv und Garant für eine optimistische Zukunftsperspektive. Buch darf und soll kein Schaufenster rechtsextreme Vorfälle sein. Wir lassen es nicht zu, dass Rechtsextremismus und Rassismus das öffentliche Erscheinungsbild und das Image von Buch übertünchen. Derartigen Aktivitäten erteilen wir eine klare Absage. Entschieden und gemeinsam setzen wir uns für ein demokratisches und respektvolles Buch ein!"

http://pankowhilft.blogsport.de

Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und wurde auch von den Bürgern und Bürgerinnen interessiert zur Kenntnis genommen. Sah schon gut aus. Gemeinsam teilten wir uns unsere „Parteimöbel“ und verwiesen auch gegenseitig auf das Material der Anderen. Dekorationstechnisch waren die SPD und wir besser. Der Pirat kam allein und hatte leider seine Fahne vergessen und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen war wohl schon zur Rennbahnstraße unterwegs.

Kein Problem. Nach dem ersten Treffen des sich gründenden Bündnis Buch gegen Rechts in den nächsten Tagen, in dem sich nicht nur Parteien befinden, sondern auch Bucher und Karower Verine und Initiativen wie der Bucher Bürgerverein und die Karower Dachse, wird sich unsere Aktion rum sprechen, weitere Anhänger finden und die Standbesetzung erweitern.

Gabi Kuttner

Doch lasse sich keiner vom Zahlenverhältnis der letzten Demonstrationen 15 (NPD):80 täuschen!
„Im statistischen Bundesschnitt wurden 2006 in jeder Stunde eine rechtsextremistische Straftat und Tag für Tag zweieinhalb Gewalttaten mit rechtsextremistischen Hintergrund registriert. Diese offiziellen Zahlen sind vorläufig und sie stapeln tief.

Entsprechend größer ist die Zahl der Opfer. Oder anders gesagt: Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus sind hierzulande längst wieder eine Gefahr für Leib und Leben geworden. Dagegen hilft kein Aufstand der Anständigen mehr, dem alsbald die Zuständigen abhanden kommen. Dagegen hilft nur ein Marathon der Demokraten mit Zivilcourage.“ Petra Pau