Flowers | Weidenkätzchen, Palmkätzchen, Kätzchen!

Von Frauke Döring

Was für ein Theater. Das Fotostudio ausgeräumt, den schwarzen Stoff gebügelt. Am Fenster zu hell. Im Raum zu dunkel. Weidenkätzchen zu hoch. Bilderrahmen bleibt nicht alleine stehen, keiner da zum festhalten. Was für ein Theater!



Ich hab's dann aufgegeben, die Bilder mit schwarzem Hintergrund gelöscht. Alle sahen sie doof aus. Alle. Dafür gibt's eine Premiere: die nackte Wand im Fotostudio. Ich hatte in meinem Weihnachtsurlaub die Idee, mal eben die lilafarbene Tapete von der Wand zu rupfen. Mal eben. Klar. Ging natürlich nicht mal eben und war eine ziemliche Sauerei. Aber als ich fertig war, sah's schon ziemlich cool aus. Sieht es immer noch. Und die Wand ist hoch genug, um die Weidenkätzchen davor zu knipsen. Yeah! Nach dem Shooting sind sie in dem immer noch dunkelbraunen Buffet gelandet und sehen einfach nur bildhübsch aus. Ich hab die Dose mit der Farbe in das Buffet gestellt, aber die Heinzelmännchen haben den Wink mit dem Zaunpfahl einfach nicht verstanden ...




WeidenkätzchenWar gar nicht so einfach, Wikipedia Wissen zu entlocken. Das Suchergebnis zeigt Kätzchen an - aber ich will doch alles über Palmkätzchen wissen, nicht über Kätzchen! Das Weidenkätzchen ist der männliche Blütenstand (meistens jedenfalls) mancher Bäume und Sträucher. Es heißt Kätzchen, weil das fühlbar weiche Äußere (kein Quatsch, so steht das da) mit einem Katzenfell vergleichbar ist. Pappel, Erle, Hasel und Weide bringen diese schlichte Schönheit hervor, die aus unscheinbaren Einzelblüten besteht. Wenn die Pollen leer sind, fallen sie ab und fertig ist. Dann gibt's erst im nächsten Jahr wieder neue Kätzchen. 


Remember meWeidenkätzchen sind ganz neu im Blog- & Bilderfundus und im Februar 2014 gab's noch keinen Flower Friday hier auf dem Blog. Also zurück in den Februar 2015. Am 13. Februar habe ich den Elch gesattelt und ihn mit einer Anthurie dekoriert. Und dazu gab's ein paar rote Zweige vom Hartriegel. Schlicht, aber sehr fotogen. Die Woche darauf hatte ich zum zweiten Mal Wachsblumen in der Vase, ähm, der Flasche. Eins meiner ersten Experimente mit Tiefenschärfe. Ich wusste genau, wie es werden sollte, aber nicht, wie es geht. Aber die Wachsblume war ein geduldiges Fotomodell. Das Finale war weißblühendes Grünzeug - Astrid Ka wusste den Namen: Veronica longifolia. Gesellschaft war wieder mal der kleine Racker



PläneIch möchte euch gerne einladen. Einladen zu zwei Partys. Ab Montag können jeden Montag Schwarzweißbilder beim SchwarzWeissBlick verlinkt werden. Bis einschließlich Samstag um Mitternacht. So habt ihr die Gelegenheit, nicht nur bei mir, sondern auch einmal um die Welt, nämlich bei Black & White Wednesdays und dem Weekend in Black & White zu verlinken. Das Fotografieren mit dem Blick in Schwarzweiß scheint euch genauso Spaß zu machen wie mir, also treffen wir uns doch einfach regelmäßig zum knipsen!
Die zweite Party ist der Blog Sale. Ich möchte mich von allerhand Deko, Taschen & Tüchern trennen und ihr habt vielleicht auch das ein oder andere, das sich woanders geliebter fühlt. Hättet ihr Lust dazu? 
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