{Flower Day} Päonien in Altrosa

Von Frauke Döring

Ich bin ein klein wenig undankbar. Jetzt ist der Sommer endlich da und ich, ich wünsche mir, das es ein bisschen kühler ist. So um die 25 Grad. Weil diese tropischen Temperaturen so unglaublich anstrengend sind. Aber es heisst ja, dass man immer vorsichtig sein soll mit seinen Wünschen - sie könnten in Erfüllung gehen ...



Die PäonieZwei davon wachsen in meinem Garten, eine in Weiß und eine in dunklem Pink. Einen Trieb habe ich abgeschnitten, weil ein starker Regenguss die aufgeblühten Knospen all ihrer Blätter beraubt hatte und noch zwei geschlossene tapfer an dem Stengel hingen. Der Duft ist himmlisch, ich mag ihn sehr.Diese in Altrosa habe ich vom Floristen. Sie sehen aus wie aus einer anderen Zeit, finde ich. Aus einer Zeit, in der Frauen noch Reifröcke und Korsetts trugen. Romantisch. Nicht die Reifröcke und schon gar nicht das Korsett. Die Pfingstrosen!

Die VasenIch konnte mich (mal wieder) nicht entscheiden, welche Vase denn diesmal die richtige ist. Eigentlich wollte ich die Stengel alle einzeln auf Vasen verteilen, aber das sah nicht so aus, wie ich es mir vorgstellt hatte. Also die Tonvase her. Aber auch nicht so das richtige. In Glas war ich noch unzufriedener. So sehr, dass ich es gar nicht erst geknipst habe. Aber gesiegt hat dann doch die Tonvase. Eine "olle" Vase passte doch am besten zu den Blumen aus vergangener Zeit ...



MomenteHabt ihr auch manchmal Momente, in denen ihr selig vor euch hinlächelnd für euch denkt: was habe ich es doch gut? Dieser Tage hatte ich viele solcher Momente. Weil ich abends noch im Garten lesen konnte, in lauer Luft, mit Vogelgezwitscher als Begleitung. Fast keine nervigen Geräusche der nervigen Nachbarn, sondern Geräusche aus der Natur. Und das in der Stadt. (Die Nachbarn nerven, weil sie laut Musik hören, betrunken durch die Gegend grölen oder sonstwelche Geräusche produzieren, die einfach nur nerven.)Ein schönes Zuhause. Nach Hause kommen und sich willkommen fühlen. Ein unterhaltsames Buch, das mich auch zum lachen oder Lächeln bringt.Das ich gesund bin. Das es mir gut geht.Das ich diese Woche meiner alten Nachbarin, deren Mann gerade gestorben ist, ein paar frohe Momente bereiten, sie zum lächeln bringen konnte.Ein Anruf von einem lieben Menschen, der weit weggezogen ist, eine nette Plauderei mit ihr.Einfach so. Gute Momente eben.



Gestern Abend habe ich spontan noch eine kleine Runde mit dem Rad gedreht, ein paar Blumen und Bilder sammeln. Mit einem Lächeln auf den Lippen und dem Wind im Haar.
 
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