In Florida gibt es sehr viel zu entdecken. Dafür sollten Sie sich mindestens drei Wochen Zeit nehmen. Die unten genannten Sehenswürdigkeiten habe ich selbst besucht, benötigte dafür allerdings zwei Urlaube. Nehmen Sie sich also nicht zu viel vor! Ich werde die schönen Punkte nur stichpunktartig nennen, da eine detaillierte Beschreibung den Rahmen sprengen würde. In den hier aufgelisteten Florida-Reiseführern finden Sie weitere Informationen. Meistens decke ich mich mit Dumont, Lonely Planet, Vis-à-Vis oder Baedeker ein.
Jacksonville
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Der Norden Floridas hat mich wirklich positiv überrascht und ist zusammen mit den Keys mein absoluter Favorit geworden. Man hört und liest in Deutschland nicht viel über diese Region. Aber eine wunderschöne Küste lädt überzeugend zum Verweilen ein.
Gleich hinter der Grenze zu Georgia wartet ein kleines Paradies namens Amelia Island. Gehen Sie in Fernandina Beach am Strand spazieren oder genießen Sie die Ruhe im Fort Clinch State Park. Und jetzt ein absoluter Geheimtipp für Pétanque-Begeisterte: Jedes Jahr im November finden hier am Hafen die Pétanque America Open statt, das größte Boule-Turnier in den USA. Die Teilnahme ist für mich ein großer Traum!
Wenn Sie dem 1st Coast Highway gen Süden folgen, kommen Sie an wunderschönen Villen direkt am Strand vorbei. Allein dieser Anblick ist schon etwas Besonderes. Dann erreichen Sie den Little Talbot Island State Park. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung bis Jacksonville. Vor allem der Southbank Riverwalk und die Budweiser Brauerei sind sehenswerte Ziele, wobei ich mir die Brauereibesichtigung für eine Reise nach St. Louis aufheben würde.
St. Augustine
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Einige Kilometer weiter südlich liegt St. Augustine, die älteste durchgehend besiedelte von Europäern gegründete Stadt der USA. Besuchen Sie zuerst den St. Augustine Lighthouse Park und verschaffen Sie sich von der Spitze des Leuchtturms aus einen Überblick. Die Aussicht ist wirklich herrlich. Mit etwas Glück sind die Hobby-Bootsbauer am Werk, die in Handarbeit alte Boote nachbilden.
Dann fahren Sie über die Bridge of Lions in die Stadt und begeben sich auf Erkundungstour. Wenn Sie gut zu Fuß sind, können Sie sich die teuren Kutschfahrten und die Trolleys sparen. Genießen Sie das Flair der St. George Street mit dem Oldest Wooden School House. Schnuppern Sie Studentenluft am Flagler College und ruhen Sie sich in der Memorial Presbytarian Church aus. Im Castillo de San Marcos National Monument lernen Sie das Leben der Eroberer kennen. Wenn Sie sich auch für deren Glauben interessieren, laufen Sie noch das Stückchen bis zur Mission Nombre de Dios mit dem Great Cross und dem Fountain of Youth. Die Grauhörnchen dort können übrigens sehr frech werden.
Space Coast
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Sehr spannend ist auch der Besuch des Kennedy Space Centers. Fragen Sie an der Kasse, ob es gerade etwas Außergewöhnliches zu sehen gibt. Ich habe damals die große Tour gemacht, nicht ganz billig, durfte dafür aber die Endeavour aus nächster Nähe bewundern. Und Mondgestein anzufassen ist auch ein ganz tolles Erlebnis. Schauen Sie auf der Webseite vorbei, vielleicht steht gerade ein Start bevor und Sie können live dabei sein.
Seien Sie nicht überrascht, wenn Sie im Kennedy Space Center auf Delfine und Seekühe stoßen. Denn Merritt Island ist auch ein National Wildlife Refuge. Machen Sie noch einen kleinen Bogen über Canaveral National Seashore und Cocoa Beach, bevor Sie ins Landesinnere nach Orlando abbiegen.
Orlando
Orlando ist sicherlich das Zentrum für Unterhaltung. Doch mit etwas Neugier kann man auch ein ganz anderes Orlando entdecken. Versuchen Sie es mal mit dem Vorort Winter Park. Das Rollins College mit der Knowles Memorial Chapel ist je nach Uhrzeit Studententreffpunkt oder Ruheoase.
Wenn Sie abends ausgehen wollen, empfehle ich den City Walk, Teil der Universal Studios. Im Parkhaus zahlen Sie eine Pauschale und können dann endlos durch die Amüsiermeile bummeln. Und für Mutige noch ein echter Geheimtipp: iFly Indoor Skydiving ist ein riesen Spaß und gar nicht mal so schwer. Ich konnte nicht genug bekommen und habe nochmal Minuten nachgebucht, um dieses Gefühl des Fliegens länger genießen zu können.
Miami
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Ein ganzes Stück nach Süden heißt es dann „Welcome to Miami“! Ich wurde in meinem Blog gefragt, ob sich die Go Miami Card® lohnt. Persönlich habe ich keine Anwendung dafür gehabt. Wenn man aber genügend Attraktionen findet, die darin enthalten sind und die man sowieso anschauen will, dann kann es sich durchaus rentieren. Man muss dann allerdings sehr konzentriert und organisiert vorgehen, um die Vorteile auch richtig nutzen zu können.
Ich habe mich während meines ersten Besuchs eher treiben lassen, beim zweiten Besuch war ich bei meiner „kleinen Schwester“ zu Gast. Amanda war meine Gastschwester, als ich ein High School Jahr in den USA verbrachte. Wir wuchsen uns so sehr ans Herz, dass wir uns nach über 15 Jahren immer noch als Schwestern sehen. Sie lebte 2013 gerade in Miami und so hatte ich eine persönliche Reiseleiterin.
Um sich in Miami nicht hoffnungslos zu verlaufen oder zu verfahren, sollte man eines wissen: Die wichtigsten Straßen zur Orientierung sind Flagler Street und Miami Ave. Streets führen immer von Ost nach West, Avenues von Nord nach Süd. Außerdem gibt es Miami und Miami Beach bzw. South Beach.
In den Vororten Miamis finden Sie die Villa Vizcaya, den Venetian Pool und das Biltmore Hotel. In Downtown Miami steht der Freedom Tower und Sie können wahrsinnig lecker kubanisch essen in Little Havana. Abends lädt der etwas touristische, aber dennoch nett gestaltete Bayside Marketplace zum Bummeln ein.
Meiner Meinung nach steigt das wahre Leben aber in Miami Beach. Wer kennt nicht die typischen Art Deco Häuser am Ocean Drive? Aber auch Collins Ave. und angrenzende Straßen gehören noch zum Art Deco District und werden bei einem Rundgang gerne vergessen. Von dort gelangen Sie dann auch in die Lincoln Road Mall. Vorsicht: Vor allem beim Essen kann es hier teuer werden! Aber ein kurzes Flanieren lohnt allemal und die hier wild lebenden Papageien versetzen die Besucher in tropische Gefilde. Von dort ist es auch nicht mehr weit zum Holocaust Memorial, ein friedlicher Ort mit einer kraftvollen Darstellung.
Wenn Sie noch Lust auf einen Abstecher haben, besuchen Sie den Bill Baggs Cape Florida State Park auf Key Biscayne. Der Strand ist herrlich und der Leuchtturm ist ein wunderschönes Ziel für einen kleinen Spaziergang. Hier bin ich übrigens auch laut schreiend davon gerannt, weil eine große Spinne sich direkt vor mir abseilte. Mein Herz! Im Biscayne National Park können Sie ebenfalls Natur entdecken.
Bahamas
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Sollten Sie es noch nicht vorgehabt haben, denken Sie mal über einen Besuch der Bahamas nach. Von Miami bekommt man günstige Flüge und ist in 30 Minuten in Nassau. Selbst diesen Flug habe ich über die deutschen Seiten swoodoo.com und skyscanner.de gebucht. Es gibt auch Fährverbindungen oder ein- bis dreitägige Kreuzfahrten ab Miami und Fort Lauderdale, aber wenn man wie ich nur einen Tagesausflug macht, beanspruchen sie zu viel Zeit. Mit der ersten Maschine am Morgen hin und der letzten Maschine am Abend zurück hat man ausreichend Gelegenheit für Erkundungen auf eigene Faust.
Am Flughafen in Nassau nahm ich ein Taxi in die Stadt. Wenn Sie Abenteuer lieben, laufen Sie zur Hauptstraße und nehmen Sie den Bus. Das habe ich auf der Rückfahrt gemacht und es war super. Man kam mit Einheimischen ins Gespräch und konnte sich nur wundern, wie der Busfahrer die Tür betätigte: mit einem Stock. Wichtig ist, dass Sie dem Busfahrer sagen, wo Sie hin möchten. Ansonsten fahren Sie nämlich im Kreis und kommen nie an. Ich verpasste damals den Ausstieg am Flughafen, der Fahrer war aber so nett, drehte mitten auf der Straße um und ließ mich am Eingang raus. Zum Terminal darf der Bus nicht fahren, das ist den Taxis vorbehalten. Jedenfalls kommen Sie so für einen Bruchteil des Taxi-Fahrpreises über die Insel.
Nach einem Spaziergang entlang des Hafens und über den Straw Market wollte ich mehr von der Insel sehen. Die Touristeninformation verwies mich an die Taxifahrer, wollte aber keinen Fahrpreis nennen. Den muss jeder selbst aushandeln. Für 1,5 Std. war ich damals 80 USD los. Dafür sah ich aber auch Fort Fincastle mit einer wunderschönen Aussicht über Nassau, die Queen’s Staircase, das Atlantis Paradise Island Resort und die niedlichen Ferienhäuser von Oprah Winfrey und Michael Jordan.
Zum Mittagessen verzichtete ich auf die teuren Restaurants und stärkte mich mit Conch Fritters. Dann spazierte ich am Strand entlang, begutachtete die bunten Buden und das Passieren eines Postschiffs. Von dort ging es nochmal den Hügel hinauf, vorbei an einer griechisch orthodoxen Kirche, zur John Watling’s Distillery. Ich trinke ja keinen Alkohol, aber dieser Duft war schon umwerfend. Auch von hier hat man eine schöne Aussicht und lässt die Stadt hinter sich.
Vielleicht noch eine kleine Warnung: Erwarten Sie nicht zu viel „Karibik-Feeling“. Ich fand meinen Tagesausflug damals nett, würde mir einen erneuten Besuch der Insel allerdings schwer überlegen.
Florida Keys
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Ganz anders geht es mir da bei den Keys. Hier könnte ich mir sogar vorstellen, zu leben. Nehmen Sie sich auch hier Zeit für die Erkundung. Von Miami ist es nicht weit bis Key West, Sie werden allerdings nicht sehr schnell vorankommen. Zum einen geht man es hier gemütlicher an, zum anderen gibt es so viel zu tun.
Einen Tag am Strand zur Erholung von der Großstadt Miami ist durchaus drin. Oder Sie wandern auf den zahlreichen Trails durch die Naturreservate. Es gibt unzählige Anbieter zum Angeln, Tauchen, Schnorcheln, Surfen oder Kanu/Kajak fahren. Ich buchte damals bei Lazy Dog kurz vor Key West und saß das erste Mal in einem Kajak. Es war weniger wacklig, als ich erwartet hatte, allerdings würde ich es nie wieder mit jemandem teilen. Mein Mann und ich kamen damals nicht gut vom Fleck, weil wir einfach nicht in Einklang kamen. Die Besitzerin von Lazy Dog hat übrigens ein schönes Buch zum Thema Selbstfindung geschrieben, das ich gleich mitnahm.
Im Norden sind die Keys noch wenig ansprechend. Je südlicher Sie kommen, desto paradiesischer wird es. Besonders schön ist der Abschnitt rund um die Seven-Mile-Bridge. Aber auch so ist der Overseas Highway eine Attraktion für sich.
In Key Largo schwamm ich damals mit einem Delfin, ein unvergessliches Erlebnis. Mehr dazu erfahren Sie in einem separaten Artikel. In Key Largo merkte ich auch, dass Touristen gerne mal für dumm verkauft werden. Sie werden auf Ihrer Fahrt unzählige Shops entdecken, die T-Shirts zu Spottpreisen anbieten. Die T-Shirts taugen auch entsprechend wenig. Im Laden machen sie noch einen guten Eindruck, aber spätestens nach dem ersten Waschgang haben sie Löcher oder lösen sich auf.
In Key West gehen die Uhren anders. Das merkt man schon an den Hühnern auf der Straße oder dem Hund auf dem Blechdach. Ich parkte damals in einer Seitenstraße und konnte alle Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichen. Sie müssen also nicht die teuren Parkplätze nahe Duval Street nutzen.
Ich startete meinen Rundgang damals am US 1 Mile Marker 0. Von dort ging es zum Audubon House & Tropical Gardens. Vor dem nahegelegenen Monroe County Courthouse steht ein schönes Exemplar eines Kapokbaums. Ernest Hemingway Home & Museum und Lighthouse Keeper’s Quarters liegen praktisch gegenüber voneinander. Spuren von Ernest Hemingway finden Sie übrigens auch im Sloppy Joe’s auf der Duval Street. Semper Fidelis heißt es dann am Navy Stützpunkt, gleich um die Ecke finden Sie den Southernmost Point, den südlichsten Punkt der kontinentalen USA. Am Southernmost Beach machte ich eine Pause und genoss im Southernmost Beach Café ein vorzügliches Mahl mit Key Lime Pie zum Abschluss. Über das Convent of Mary Immaculate schlug ich wieder den Rückweg ein. Dieser führte mich über das Wreckers‘ Museum und Willie T’s Bar (mit Dollarscheinen an der Decke) zur Curry
Mansion. Von dort lief ich quer zum Harry S. Truman Little White House und weiter ins Mel Fisher Maritime Heritage Museum. Am Mallory Square genoss ich noch den wunderschönen Sonnenuntergang und lauschte dabei den Klängen der Straßenmusiker. Romantik kommt hier allerdings nicht auf, denn Sie werden eine oder einer von sehr vielen sein.
Fort Zachary Taylor ließ ich damals aus, genauso wie den Dry Tortugas National Park (s. Florida, USA - Verlängern Sie Ihren Sommer). Dafür spazierte ich noch etwas an den lokalen Stränden auf der Suche nach Sandburgbauern. Leider hatten Sie gerade keinen Einsatz. Aber schauen Sie sich auch mal um, vielleicht haben Sie mehr Glück. Die dortigen Künstler sind weltbekannt und zaubern wahre Kunstwerke aus Sand.
Everglades National Park
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Die Everglades versprechen Natur pur und eine Menge Spaß in einem. Doch Achtung: Sie sind auch Moskito-Land. Nehmen Sie also reichlich Anti-Mücken-Spray oder –Lotion mit. Ich habe es nicht geglaubt und stieg ca. 20 Sekunden ohne Schutz aus dem Auto. Dumme Idee, ich hatte noch nie so viele Stiche am ganzen Körper!
Im Everglades National Park selbst können Sie wunderbar Wandern, Radfahren oder mit dem Kanu durch die Sumpflandschaft paddeln. Für zehn USD (gültig für eine Woche) kommen Sie in den Park und können sich dann frei bewegen. Auf der Hauptstraße passieren Sie verschiedene „Pässe“ wie z.B. den Rock Reef Pass mit einem Fuß Höhe. Genießen Sie die Stille und die friedliche Landschaft, lassen Sie sich in Flamingo aber nicht von den anhänglichen Vögeln ärgern.
In den Everglades sind Airboat Touren verboten, daher müssen Sie für diesen Spaß den Park wieder verlassen. Dann gibt es zwei tolle Möglichkeiten für einen solchen Ausflug. Ich fuhr das erste Mal bei der Everglades Alligator Farm mit, das zweite Mal bei Coopertown – The Original Airboat Tour. Beide waren interessant, lehrreich und man bekam viele Tiere zu sehen. Natürlich gab es auch Abschnitte, wo richtig aufgedreht wurde, gerne auch mit 360° Drehung und Nassspritzen. Da sollten Sie auf alle Fälle mal dabei gewesen sein. In der Everglades Alligator Farm gibt es noch einen Rundweg durch Alligatoren- und Krokodilgehege und eine Show mit Schlangen und Alligatoren. In Coopertown lernen Sie in einer kleinen Show andere Tiere kennen. Und wenn Sie es nach dem Knuddeln mit den Alligatorenbabys noch übers Herz bringen, probieren Sie bei dort doch mal Gator Tail, also Alligatorenschwanz – sehr lecker!
Ich wurde noch nach dem Everglades Safari Park gefragt. Persönlich war ich nicht dort, aber von der Beschreibung her ähnelt er der Everglades Alligator Farm. Noch ein Tipp: Auch für diese „Parks“ gibt es Rabattcoupons in Gutscheinheften. Schauen Sie sich einfach mal danach um, es kann sich lohnen. Man muss die Ausflüge also nicht im Voraus buchen, es gibt immer gute Angebote vor Ort.
Sollten Sie Alligatoren mal in freier Wildbahn begegnen, übertreiben Sie es nicht mit dem Annähern. Alligatoren sehen träge aus, sind aber pfeilschnell. Das musste mein Opa 1979 schon lernen. Gott sei Dank lernte ich es innerhalb von Zäunen und unter Schutz der Betreuer.
Folgen Sie dem Tamiami Trail weiter Richtung Naples. Im Ten Thousand Islands National Wildlife Refuge können Sie nochmal eine Kanu- oder Kajak-Tour unternehmen. Gleiches gilt für das Big Cypress National Preserve.
Sarasota
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Naples, Cape Coral und Fort Myers gaben mir persönlich recht wenig. Von hier kann man verschiedene Ausflüge buchen, wie Hochseefischen, oder die Strände und Piers genießen. Ich übernachtete recht günstig in Naples und Fort Myers, die Gated Communities schreckten mich etwas ab. Und wenn man in Cape Coral die teilweise schönen Wohngebiete an den Kanälen einfach so durchfahren und anschauen möchte, kann das den Sicherheitsservice auf den Plan rufen.
Daher fuhr ich gleich weiter nach Sarasota. Dort laden der Hafen und die Altstadt zu einem Spaziergang ein. Fahren Sie diese Strecke aber immer weiter auf dem Tamiami Trail und wechseln Sie nicht auf die Autobahn, denn so sehen Sie viel mehr und bekommen mehr von Land und Leute mit.
Tampa - Ybor City
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In Tampa endet der Tamiami Trail allerdings. Wenn Sie dann auf die US 60 nach Westen auffahren, sind Sie gleich in Ybor City. Der in den 1880ern gegründete Stadtteil steht für die Zigarrenherstellung und bei einem Rundgang durch den Ybor City Museum State Park lernen Sie alles darüber. Ich konnte
damals nicht widerstehen und nahm mir sogar eine handgerollte Zigarre als Souvenir aus den Läden auf der E 8th Ave. mit. Mein Mann beließ es bei einem Cortado.
Saint Petersburg
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Wenn Sie Saint Petersburg nur wegen dem legendären Pier besuchen wollen, können Sie diesen Punkt im Moment streichen. Es ist seit 2013 geschlossen und wartet auf seinen Umbau. Im Internet können Sie die Aktivitäten teilweise verfolgen. Bei mir langte es zumindest für ein Foto. Schön ist aber auch das Salvador Dalí Museum, wobei ich den Maler bereits aus seiner Heimat Figueres in Spanien kannte. Dort gefielen mir die Ausstellungen besser.
Tallahassee
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Auf dem Übergang zum Panhandle liegt die Hauptstadt Floridas Tallahassee. Viel gibt es dort nicht zu sehen, ein kleiner Spaziergang reicht vollkommen aus. Parken Sie nahe dem State Capitol, vermuten Sie dahinter aber nicht die typische Form der amerikanischen Capitol-Bauten. Ein Hochhaus überragt heute das Old Capitol. Gegenüber liegt das Vietnam War Memorial. Um die Ecke finden Sie den Supreme Court und das Museum of Florida History. Selbst wenn Sie es nicht besuchen wollen, lohnt aber ein Rundgang durch die kleine Parkanlage davor, denn dort stehen schon einige Kunstwerke und Skulpturen.
Apalachicola
Ab Apalachicola entlang der Küste wird es wieder interessanter. Der dortige Historic District ist sehenswert. Sollten Sie Austern mögen, finden Sie hier das Austernzentrum Floridas. Im St. George Island State Park können Sie dann eine Verdauungswanderung machen.
Panama City Beach
Immer entlang dem Scenic Highway 30A erreichen Sie Panama City. Wenn Sie möchten, können Sie in der St. Andrews State Recreation Area spazieren gehen oder in der Stadt einen kleinen Bootsausflug nach Shell Island buchen. Etwas weiter die Küste entlang lockt noch die Grayton Beach State Recreation Area. Ansonsten steht die Gegend für Sonne, Strand und Meer, es gibt teilweise aber günstige Unterkünfte direkt am Strand mit Meerblick.
Pensacola
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Kurz vor der Grenze nach Alabama lädt Pensacola zu einem schönen Abschluss der Florida Rundreise ein. Biegen Sie einige Kilometer vor der Stadt vom Highway 30 ab und fahren Sie die Straße am Gulf Island National Seashore entlang. Auch hier lohnt die Erkundung der Trails. Hier traf ich zwar auch einige Spinnen, aber auch zahlreiche Vögel und wilde Alligatoren. Das Informationszentrum gibt gerne Tipps für die Sichtung verschiedener Tiere.
Geschichte kann man im Historic Pensacola Village spüren. Direkt hinter der Stadt finden Sie noch die Naval Air Station, Basis der Kunstflieger Blue Angels und des National Museum of Naval Aviation.
Sie kennen auch noch schöne Orte in Florida? Dann lassen Sie uns daran teilhaben!
VG Wort