Flops des Jahres 2014

Von Jacquy
Bevor ich euch zeige, welche Bücher mich dieses Jahr am meisten begeistern und überzeugen konnten, fange ich mal mit denen an, bei denen eher das Gegenteil der Fall war. Einige waren einfach nicht mein Ding, andere fand ich wirklich schlecht und wieder andere haben mich einfach nur sehr enttäuscht, weil ich andere oder höhere Erwartungen hatte.
Ursprünglich war ein Ranking von 1-10 geplant, allerdings habe ich dann doch nicht so viele Bücher gelesen, die ich als kompletten Flop betiteln möchte. Auch letztes Jahr kam ich nur auf 8 Bücher, die von mir den Titel FLOP erhalten haben, woraus ich schließe, dass ich einfach eine gute Auswahl treffe. ;)
Los geht es mit einem Buch, das ich eigentlich gar nicht unbedingt lesen wollte. Meine Mutter hat es sich gekauft und mir dann zum lesen gegeben, da sie der Meinung war, es würde mir sicher gefallen. Nun, falsch gedacht. Der Titel des Buches ist Hübsch in alle Ewigkeit und der Titel sagt eigentlich schon alles. Es handelt sich hierbei um einen Vampirroman. Soweit, so gut. Auch wenn ich aus der Vampirphase größtenteils raus bin, ist das allein noch kein Grund, das Buch nicht zu mögen. Was mich wirklich gestört hat, waren die beiden Hauptcharaktere, die sich praktisch für nichts anderes als für ihr Aussehen interessiert haben. Dadurch konnte natürlich auch in gefährlichen Situationen keine Spannung aufkommen und ich fand das alles eher nervig. Trotzdem konnte es mich immerhin noch ein bisschen unterhalten und bekommt deshalb "nur" Platz 5.

Ach wie gut, dass niemand weiß gehört zu den Büchern, von denen ich mir einfach mehr erhofft hatte. Oder etwas anderes. Die Idee, die ich durch den Klappentext bekommen habe, fand ich super und die Umsetzung der Autorin hat dazu einfach nicht gepasst. Die Protagonistin ist super naiv und sie verliebt sich natürlich in der ersten Sekunde in den männlichen Gegenpart, ohne auch nur mit ihm gesprochen zu haben. Hierfür Platz 4 in meinem Flop-Ranking.
Silberlicht hat vermutlich einfach nicht meinen Geschmack getroffen. Es war mir zu kitschig und auch hier verlieben sich die Charaktere sofort ineinander und wollen für immer zusammenbleiben. Da es sich bei beiden um Geister handelt, die niemand anders sehen kann und die sich nur gegenseitig haben, ist es hier realistischer. So realistisch, wie eine Geschichte mit Geistern eben sein kann. Es gibt auf jeden Fall Leute, denen das Buch gefällt, denn sonst hätte ich es gar nicht erst gelesen. Ich gehöre nur leider nicht dazu. - Platz 3.
Blood Romance - Kuss der Unsterblichkeit ist ein Buch, dem man anmerkt, dass er der erste Band einer Reihe ist, die einige Bücher umfasst. Das ganze Buch ist praktisch eine Einleitung für die Reihe und mehr passiert einfach nicht. Die Hauptfigur übersieht die typischen und eindeutigen Anzeichen für einen Vampir natürlich und so folgen wir ihr 300 Seiten lang, wie sie überhaupt keine Ahnung hat, worum es überhaupt geht. Als Leser weiß man das natürlich schon von Anfang an und so ist es ziemlich nervig, den Charakteren bei ihrem Versteckspiel zuzusehen - wenn es denn überhaupt soweit kommt. Ein großer Teil des Buches bringt die Handlung nämlich einfach 0 weiter.
Für diese Einleitung in die Reihe, die man auch auf 30 Seiten hätte zusammenfassen können: Platz 2.
Kommen wir jetzt zu meinem absoluten Highlight, was Flops betrifft. Lowlight?

Jedenfalls handelt es sich hierbei um So lebe ich jetzt. Über die Originalausgabe habe ich viele gute Dinge gehört und dachte mir, dass ich bei nur 200 Seiten auch nicht viel falsch machen kann, da ich mich ja unmöglich langweilen kann. Falsch gedacht! Dabei hätte man aus der Handlung so viel machen können. Es geht um ein Mädchen, dass gerade zu Verwandten weit weg von zu Hause gezogen ist, als plötzlich ein Krieg ausbricht und sie flüchten muss. Klingt doch spannend, oder? Wäre es auch - wäre die Umsetzung anders gewesen. Es passiert nicht viel und es wird einfach nur die Reise des Mädchens zusammengefasst. Der Schreibstil hat für mich alles kaputt gemacht, denn es wirkte wirklich alles wie eine sachliche Zusammenfassung und es gab nicht mal wörtliche Rede, die irgendwie interessante Themen ansprechen oder Nähe zu den Charakteren hätte aufbauen können.
Alles in allem ein Super-Flop, der sich damit die Spitze meines Rankings erkämpft hat. Eine zweifelhafte Ehre, eigentlich.