[FLOP] "Panic"

Von Buechersuechtig
Cover
Die AutorinMark T. Sullivan ist Journalist und wurde bereits zweimal für den Pulitzer Prize for Investigative Reporting nominiert. Der Autor, Abenteuerfanatiker und streitbarer Künstler, lebt nach Stationen in Boston, Agades/Westafrika, Washington, D.C. und Vermont heute mit seiner Familie in Montana.
ProduktinformationLink zu AmazonBroschiert: 384 Seiten
Verlag: Fischer (Tb.), Frankfurt; Auflage: 1., Aufl.
(16. November 2006) Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596660971
ISBN-13: 978-3596660971
Originaltitel: 
Labyrinth
Größe und/oder Gewicht: 19 x 12 x 3,4 cm

Leseprobe
Quelle: fischerverlage.de  *es darf gelesen werden*
Die Geschichte...Quelle: Amazon
Der alte Jäger und Trapper Pawlett hat allen Grund, um Panik zu haben. Mitte September hatte er in British Columbia im Norden Kanadas eine Begegnung mit einem Hermelin, der keineswegs wie üblich angstvoll, sondern äußerst aggressiv auf ihn reagiert und ihn plötzlich, wie aus dem Nichts, angefaucht hat. Besonders bedrohlich findet Pawlett, dass der Hermelin aus dem Rumpf eines gerade von ihm erlegten Hasen erschienen ist: für den alten Haudegen ein untrügliches Zeichen, dass er den Wald in nächster Zeit zu meiden hat. Unglücklicherweise arbeitet Pawlett für eine Firma, deren im Winter stillgelegte Holzfällercamps er kontrollieren muss. Und so zieht er missmutig doch wieder los -- und trifft auf seinen unbarmherzigen Mörder, eine unheimliche Gestalt, wie der Hermelin im Winterkleid, besser gesagt: „in einen schneeweißen Tarnanzug gehüllt“. Die Augen des blutrüstigen Mörders „glänzen wie Ebenholz“, als er seine primitive Waffe hebt, um den alten Mann regelrecht zu erlegen.
Wenig später macht sich eine Gruppe von acht Abenteurern auf den Weg in die unwegsame Region, darunter auch die Software-Entwicklerin und Ich-Erzählerin Diana Jackmann, Kind einer Weißen und eines Indianers, die sich wie keine Zweite in der Wildnis auskennt. Die Mutter zweier Töchter sucht Abstand von ihrer gescheiterten Ehe, und die Einsamkeit der Jagd auf die faszinierenden Weißwedelhirsche. Aber schon bald werden die Jäger zu Gejagten. Denn der grausame Fremde im Tarnanzug, der seine menschlichen Opfer ausweidet wie Wild, nimmt sich nun der Gruppe an, die in der Schönheit der kanadischen Winterlandschaft wie auf dem Präsentierteller gefangen sitzt. Jackmann begreift, dass nur sie dem tödlichen Treiben ein Ende setzen kann. Sie verwandelt sich zurück in Little Crow, die „kleine Krähe“, der Name ihrer Kindheit. Ein mörderischer Wettlauf mit der Zeit beginnt....
Meine Meinung:
"Panic" ist mein erstes Buch von Mark T. Sullivan, den ich mal als Mängelexemplar gekauft habe. Ehrlich gesagt, hätte ich wegen des Zusatzes "Thriller" mehr davon erwartet...
Die Geschichte beginnt im Frühherbst und der Inhalt wird in der Kurzbeschreibung (siehe oben) recht gut wieder gegeben. Für einen Thriller zieht sich die Story sehr dahin und wartet mit unzähligen langatmigen Beschreibungen auf. Wenn man, wie ich, nichts mit Waffen & Jagen (vorzugsweise in kanadischen Wäldern) nichts am Hut hat, sollte man/frau sich auf eine bittere Enttäuschung gefasst machen...
Die Romanidee finde ich gar nicht schlecht, aber die Umsetzung lässt zu wünschen übrig. Protagonistin und Ich-Erzählerin Diana Jackmann ist so von sich eingenommen und mir von Anfang an unsympathisch. Die Softwareentwicklerin ist Mitte 30, wunderschön, Mutter von 2 Kindern, eine tolle Jägerin und Fährtensucherin, da sie indianisches Blut in sich trägt. Da hat der Autor doch zu dick aufgetragen, denn wer findet eine perfekte und aalglatte Hauptperson liebenswert und interessant? Ich jedenfalls nicht - außerdem hat Mark T. Sullivan noch unzählige Nebenfiguren in seiner Geschichte platziert, die ich nicht wirklich auseinanderhalten konnte...
FAZIT:Sorry, aber meine Zeit ist mir für langweilige Bücher zu schade! 108 Seiten lang habe ich tapfer durchgehalten und mich durch diesen (vermeintlich) abenteuerlichen Thriller gekämpft. Kann sein, dass die anderen Bücher von Mark T. Sullivan besser/spannender sind, aber diese Geschichte konnte mich nicht begeistern.