Floating - Das Tote Meer in der Wanne!

Von Friechic
Mein Mann und ich haben uns heute einen kleinen Wellness-Ausflug nur zu zweit gegönnt.
Wir hatten einen Termin in der Salzlounge in Berlin Kaulsdorf, Heinrich-Grüber-Str. 3. Dabei handelt es sich um eine Wellnesslounge mit Floating-Becken, einem Lutisorium mit warmem, weichem Sand und viel hellem Licht, und einem großen Salzraum, SALARIUM genannt. Zusätzlich kann man Massagen buchen.
Das Ganze wurde mit einem Jochen Schweizer  Floating Tank und Massage für 2 Gutschein im Wert von 219 € bezahlt. Die Einlösung des Gutscheines gelang problemlos und zügig über die Jochen-Schweizer Homepage. Man bekommt dann am Ende Informationen über das genaue Prozedere und die Kontaktdaten des Veranstalters. Hier sollte man sich bei den Daten der Berliner nicht irritieren lassen. Obgleich hier von einem Aufpreis für das SALARIUM und von lediglich 30 Minuten Massage die Rede ist, mussten wir nichts dazu bezahlen und erhielten jeweils 45 Minuten Massage, wie im Gutschein auch angegeben.  Allerdings hatte ich im Vorfeld auch freundlich auf den Gutscheintext hingewiesen, damit es am Ende keine bösen Überraschungen gibt. Ich denke, der Text zum Veranstalter müsste von Jochen Schweizer einmal überarbeitet werden. Den Termin habe ich übrigens telefonisch vereinbart, da die angebotene Online-Terminvereinbarung der Salzlounge zum jetzigen Zeitpunkt keine Massage-Buchung zulässt. Auch dies sollte einmal überdacht werden.
Nun zu unserem Wellness-Tag: 15 Minuten vor unserem vereinbarten Termin wurden wir sehr freundlich vom Salzlounge-Team willkommen geheißen.Zur Begrüßung erhielten wir ein Kräuter-Salz-Bonbon, um direkt auf unsere weiteren salzigen Erlebnisse eingestimmt zu werden und heiße Rollen um schon mal ein wenig Stress draußen zu lassen.Danach gab es eine kurze Belehrung, wo uns von dem überaus freundlichen, zuvorkommenden Personal noch einmal die Vorzüge und Risiken erläutert wurden. Hier wurde uns beispielsweise erläutert, das das Solebad auf gereizter Haut brennt und man daher frische Körperrasuren vermeiden sollte. Ich war daher sehr dankbar, mich bereits am Vorabend rasiert zu haben.

Umkleideraum


Danach ging es auch sogleich in die Umkleide und dann, nach einer ausgiebigen Dusche ab in den Tank. Während wir duschten, lief binnen 7 Minuten das Solebad in das Becken. Ja, das Wasser wird für jeden Gast neu aufbereitet! So muss man nicht Gefahr laufen, in den  Körpersäften von Oma I. oder Herrn L. schwimmen zu müssen.
Das Wasser im Tank hat lediglich eine Höhe von 30 cm, das ist aber ausreichend, da man ja eh an der Wasseroberfläche schwebt. Und - es funktioniert wirklich! Man schwebt förmlich schwerelos im ca. 36 °C  warmen  Wasser und kann sich total entspannen, während eine  Lichtinstallation dabei fließende Farbwechsel erzeugt und eine Musikanlage Entspannungsklänge und Vogelzwitschern düdelt. Natürlich kann man das Ganze auch abschalten, aber bei einer Floatingzeit von 60 Minuten wird es sonst schon irgendwie langweilig. Wer den Nacken nicht beim schweben entspannen kann, findet auch eine Badenudel, um seinen Kopf relaxed darauf betten zu können.Von sexuellen Betätigungen während des Floatens wird einem übrigens schon im Vorfeld abgeraten, da die Sole wirklich wie Feuer brennt. Das habe ich an meiner Kopfhaut, die ja immer etwas gereizt ist, zu spüren bekommen. Ich möchte gar nicht wissen, wie sich das an Schleimhäuten anfühlen mag.Am Ende wird die Sole wieder abgepumpt und man hat Zeit, sich die Salzreste ausgiebig abzuduschen.

Floating Tank



Danach ging es in das Litusorium zur  Massage, zumindest für einen von uns, da es nur eine Masseurin gibt, und die ist auch nur bei vorheriger Anmeldung da. Mein Mann war also zuerst dran, während es für mich in das SALARIUM ging. Ich nahm in einem bequemen Liegestuhl platz. Vorsorglich wurde ich mit dicken Socken und Decken versorgt, damit ich mit meinen nassen Haaren auch ja nicht friere. Dann wurde das Programm gestartet: Man durchläuft in 45 Minuten einen Tag vom Morgengrauen  über helle Mittagssonne bis zur sternklaren Nacht, wieder untermalt von Entspannungsklängen. Den Anfang und das Ende im Dunkeln fand ich sehr schön, die Zeit dazwischen war aber schon etwas öde. Besonders, weil die Musik in einer Endlosschleife düdelte. Etwas mehr Abwechslung täte da gut! Meinem Mann ging es genauso, der wurde am Ende auch noch 10 Minuten im stockfinsteren Raum sitzen gelassen, hat das aber gelassen genommen :DUnsere 45 Minuten Massage im Anschluss war ganz ok. Ich bin am Ende bei der Fußmassage sogar ein klein wenig eingenickt. Zu bemängeln hätte ich, dass es keine große Massageauswahl gab. Mann konnte sich lediglich für Rücken und Arme oder Rücken und Beine/Füße entscheiden. Mein Mann fand es nicht ganz so berauschend, mir hat es aber gefallen, auch die duftende Massagebutter, die sie verwendet hat.

SALARIUM



Alles in allem konnten wir uns sehr gut entspannen!  Es ist wirklich faszinierend, welch wundersame Auswirkungen das Floaten auf den ganzen Organismus hat. Als Geschenk ist das Erlebnis sicher eine ganz tolle Sache. Uns persönlich wäre es allerdings nicht 219 € Wert gewesen, wenn wir es hätten selbst bezahlen müssen. Vielen Dank geht noch einmal an Jochen Schweizer, bei dem ich bei der Wünsch-Dir-Was-Aktion, den Gutschein für unseren Wellness-Tag gewonnen habe!