Der Mann, der bis heute anonym geblieben ist, dankt es der Pleiße-Stadt, die sonst stets im Schatten der Kulturhauptstadt von Sachsen-Anhalt steht. Mit einer besonders aufwendigen Installation, die fast schon Beuys'sche Vertracktheit erreicht, verblüfft der große Unbekannte aus Mitteldeutschland Kacheleologen aus aller Welt. Subtil kombiniert die kleine Vollbacksteinplatte lebensfrohe Farbgebung und das Kleingeld, das seit Jahren bei der Griechenlandrettung fehlt. Bewunderer versammeln sich hier, Touristen fotografieren und lassen sich mit der sogenannten Euro-Fliese fotografieren, um ihren Liebsten zu Hause zu zeigen, wieviel Kultur der Osten Deutschlands auch nach fast 80 Jahren wechselnder Diktaturen noch zu bieten hat. Eine Ohrfeige für die Verantwortlichen im Rathaus der Heimatstadt des Kachelmannes!
Eigene Funde können wie stets direkt an politplatschquatsch@gmail.com geleitet werden, jeder Fund wird von uns auf Wunsch mit einem mundnachgemalten Kunstdruck der inzwischen von Kachel-Gegnern vernichteten Ur-Fliese prämiert.