Fleischfee goes Big Apple 2

Tag 7 – 24. November
 
Nach dem Frühstück bei Broadway Bagel gingen wir ins Naturhistorische Museum um unseren New York City Pass zu nutzen. Wer es nicht weiß, es ist das Museum in dem der Film “Nachts im Museum” spielt. Es ist nicht schlecht gemacht allerdings war mir hier genau wie in London zu viel nachgestellt. Es gab zu wenige echte Funde zu sehen. Vielleicht bin ich da aber auch zu anspruchsvoll. Wir waren auch im Planetarium, da gingen mir allerdings nach dem Vorspann die Lichter aus. Gott bin ich froh, dass ich mich benehmen kann wenn ich in der Öffentlichkeit schlafe und nicht schnarche oder sabbere. Ihr glaubt nicht wie viele schlafende Asiaten ich in den ganzen Museen gesehen habe. Zwei davon habe ich fotografiert.
 
AMNH
 
Es gab Leute, die meinen Humor in der Weihnachtspost gewöhnungsbedürftig fanden, ich weiß gar nicht wieso! Vielleicht könnt ihr mir ja dabei helfen, das zu verstehen. ;-)
 
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Eine Stärkung gab’s bei Lenny’s, dann ging es weiter zur Juilliard School und zum Lincoln Center. Beim nächsten Mal New York werde ich in dem Lincoln Restaurant essen. Das ist mit einem Michelin Stern ausgezeichnet und sieht einfach großartig aus. Es ist außen herum komplett verglast, super schön. New York war wirklich so kalt, dass dort meine neu gekaufte Kamera erstmal hängen blieb und nix mehr ging. Bildschirm eingefroren! Der nächste Stop war Grand Central Station. Was für ein wunderschöner Bahnhof, den sollte man sich wirklich unbedingt ansehen. Auch hier gab es wieder einen gerammelt vollen Shake Shack. Na toll, wir hatten gerade erst gegessen, heul….!
 
Gegessen haben wir dann später am Abend im Applebee’s nahe dem Times Square. Das stand auch seit den Jersey Gardens auf meiner Liste. Wir trieben uns noch etwas in der Nähe des Times Square herum und gingen dann heim.
 
 Tag 8 – 25. November

Morgens nach dem Frühstück ging es dann ab nach Harlem. 125. Straße Terror-Shoppiiiiing! Auf diesen Tag habe ich mich schon lange gefreut, da meine Freundin Yeliz mir ein paar Lokale zum Essen vorgeschlagen hatte. Ich wäre auch gern mal zur Amateur Night ins Apollo Theater gegangen aber wie alles in New York schlüge das ziemlich heftig in der Urlaubskasse zu Buche. Und welche/r Sänger/in träumte nicht irgendwann mal davon hier aufzutreten? So schauten wir es uns wenigstens von außen an.

Mittagessen gab es also in dem von meiner Freundin Yeliz vorgeschlagenen Restaurant Mannas. Jeder der in den USA ist sollte ganz unbedingt mal Soulfood probiert haben. Für mich nichts neues, da ich dieses Essen auch von Deutschland aus kennengelernt habe und es schon sehr jung zu schätzen wußte. Es aber in Originalversion, in der original Umgebung, zu essen ist noch mal was anderes.

Nachdem wir in Harlem waren ging es nochmal kurz ins Hotel, Einkäufe ablegen. Danach ging es mal wieder Richtung Times Square. Ich wäre gern ins Kino gegangen, da gerade der Film *The Best Man – Holiday* in den New Yorker Kinos lief. Das ist der 2. Teil eines meiner Lieblingsfilme. Allerdings kostete ein Kinokarte auch schon $ 14,- ! Echt jetzt? Macht mal halblang.

Was für mich aber das wichtigste war, war ein Musicalbesuch am Broadway. Es sollte natürlich nicht irgendein Musical sein, nein nein. Es musste Wicked sein. Ich habe mir schon ewig gewünscht diese, mit mehreren Tony Awards ausgezeichnete, Show zu live erleben. Ironischerweise gehörte Idina Menzel, die Ex-Ehefrau von Taye Diggs, (Einer der Schauspieler des oben erwähnten Films) zum original Cast. Mittlerweile ist sie natürlich nicht mehr dabei.

Es gibt auf dem Times Square einen tkts Stand der günstig Tickets für die Musicals verkauft. Von Deutschland aus habe ich hier des Öfteren mal Angebote für Wicked gefunden. Als wir aber direkt vor Ort waren, gab es scheinbar nie welche. Jemand sprach uns an was wir suchen. Mein Freund sagte, wir wollen Tickets für Wicked, da lachte er nur und weihte uns ein, dass es nie Tickets für Wicked vergünstigt gibt. Ich war am Boden zerstört. Ich wollte aber doch einmal in meinem Leben selbst Dorothy sein und meine roten Schuhe aneinander schlagen.

Warum auch immer gingen wir trotzdem zum Gershwin Theater. Ich wollte dafür auch den Originalpreis zahlen. Während wir uns die Preise im Foyer ansahen, erregte ein Schild meine Aufmerksamkeit. Wicked Lottery stand dort drauf. ??? Nanu? Was soll denn das? Wir entnahmen dem Schild die Information das täglich, 2 Stunden vor der Aufführung, die Wicked Lottery stattfindet. Das war nicht mehr lange hin also blieben wir in der Nähe. Wir stellten uns also zur angegebenen Zeit brav an und warteten, dass wir unseren Namen auf die Lose schreiben konnten. Wir mussten uns dann eine Stunde die Zeit vertreiben. Als wir zurück kamen wurden die Namen der Gewinner gezogen. Wir waren leider nicht dabei. Also bummelten wir weiter durch New York. Gott war ich traurig

Am Abend gingen wir noch mit unseren City Pass auf’s Rockefeller Center. Ich kann einfach nicht genug davon bekommen diese Stadt von oben, von unten oder aus jeder anderen möglichen Perspektive anzusehen. Ich liebe diese Stadt wirklich aus tiefstem Herzen. Diesmal das Empire State Building mit auf’s Bild zu kriegen war natürlich nochmal ein richtiges Highlight. Leider war auf der oberen Plattform nur durch Glasscheiben oder die Ritzen dazwischen zu fotografieren. Dadurch war natürlich die Perspektive ziemlich eingeengt.

Ich hatte vor der Reise von einem kleinen Laden im East Village gelesen. Rays Candy Store soll nur ein Loch in der Wand sein aber die besten Belgian Fries, Beignets, Egg Cream und Softeis haben. Das hat mir schon wahre Fluten in die Mundhöhle getrieben aber was soll ich sagen… Ihr kennt mich ja mittlerweile ein wenig. Ich habe gehört, dass er auch Deep Fried Oreos anbietet. OMG, OMG, OMG! Da hüpft mein kleines Herzchen in der Brust und macht Saltos.

Wir machten uns also auf den Weg ins East Village. Auf dem Weg zum U-Bahn Gleis bemerkte ich auf einmal einen riesen Tumult mit einem Menschenauflauf. Ich wurde Neugierig und wollte unbedingt wissen was da los ist. Das muss ja ein Promi sein, dachte ich mir. Tatsächlich wurde in der Station gerade ein Film gedreht. Der Schauspieler der dort stand war Thomas “Tom” Cavanagh. In Deutschland nicht übermäßig bekannt aber Wer die Serien “Ed – der Bowlinganwalt” und “Scrubs” verfolgt hat, der kennt auch Tom Cavanagh. Es war mir nicht ganz klar ob er genervt oder belustigt war von dem Mob. Bis ich meine Kamera bereit hatte nahm er sein Handy raus und fotografierte uns. Er machte damit sogar weiter während wir ihn fotografierten.

Tag 9 – 26. November

Jeden Tag den ich länger in New York war habe ich mich zeitlich besser eingelebt. Ich schlief morgens länger und blieb dafür Abends länger wach, also ganz wie daheim. Nach dem Frühstück bei Lenny’s Bagels ging es also ins Museum, denn wir hatten ja noch ein paar Aktivitäten auf unserem City Pass offen. Wir entschieden uns für das  Museum of Metropolitan Art. Boah, was hatte ich kein Bock. Ich wollte lieber in Brooklyn oder Queens rumhängen und das Treiben dort in mich aufzusaugen.

Naja aber wir hatten den Pass nun mal gekauft und ich wollte natürlich auch nicht zurück nach Deutschland (davon abgesehen, dass ich sowieso gar nicht mehr zurück wollte!!!) ohne sagen zu können: “Ich war im MET!” Dafür bin ich viiiiiel zu Stolz. Man muss ja mitreden können. Es war auch sehr schön dort. Wirklich schön gemacht mit viel Liebe zum Detail. Besonders die Abteilung mit den historischen Musikinstrumenten hat es mir angetan. Irgendwann wurde ich aber wirklich langsam ungeduldig, denn dieses Museum ist, wie alle anderen in New York, riesig und man braucht eigentlich besser mehrere Tage um alles in Ruhe anzusehen. Ich wollte ja aber noch unbedingt zu der Wicked Lottery. Da wir gestern verloren haben wollten wir es heute nochmal probieren.

Wir kamen auf den letzten Drücker an und ich hatte schon einen richtigen Hals, weil mein Schatz immer total entspannt ist. Ich bin das genaue Gegenteil, deshalb bringt es mich erst recht auf die Palme. Und wehe etwas geht schief. Ich wollte schon wieder gehen aber mein Freund fragte den Lottery Master ob wir noch mitmachen dürften. Und natürlich durften wir. Ich hab also schon wieder umsonst Stress gemacht. *rotwerd*

Der Typ zog also wieder nach und nach alle Namen, kam heraus und rief die Gewinner auf. Als mein Name fiel hab ich mich so erschrocken, weil ich mir null Chance ausgerechnet hatte und noch nie etwas gewonnen haben, dass ich voll laut loskrakehlt habe. “Jaaaaaa!” Bin kopflos vorgestürmt um mich einzureihen um mir meine Karten holen zu können. Wir hatten dann noch etwas über eine Stunde Zeit. Diese Zeit nutzten wir um uns im Carve zu stärken.

Danach ging es los. Endlich durfte ich Wicked aus der 1. Reihe anschauen am Broadway! Das war mal eine ganz neue Erfahrung. So nah an der Bühne ist mal gar nicht so schlecht, denn man sieht genau die Mimik der Darsteller. Außerdem hat man einen super Blick in den Orchestergraben. Interessant, was die sich vorher noch alles so reinschaufeln. LOL! Ich war so ergriffen, dass ich nach der Vorstellung richtig doll geweint habe. Unsere Sitznachbarn, die vorher in der Reihe auch vor uns waren fanden das wohl ganz entzückend. Ja ja, ich bin eine alte Heulboje. Ich heule immer bei jedem Film und jeder Serie, wie eine Mischung aus einem Kleinkind und einem Schlosshund. Lindsay Mendez ist die Großartigste Sängerin die ich je live sehen durfte. Selbst die schwersten Stellen sahen bei Ihr so unglaublich leicht aus und so hörte es sich auch an. Ich bin immer noch geflasht. Leider gab es die CD nur mit dem Originalcast zu kaufen.

Tag 10 – 27. November

Der Letzte komplette Tag, den wir noch hatten fing bei Lenny’s Bagels an. Es ging weiter ins Museum of Modern Art. Alles in mir sträubte sich, diesen Tag nun schon wieder im Museum zu verbringen aber was soll’s nun haben wir die wichtigsten abgedeckt. Auch das MOMA war ganz cool, wenn auch teilweise wirklich abgefahren. Wenn man Kunstfan ist sollte man auf jeden Fall mal hier vorbei schauen.

Nach dem Museum sind wir noch ein letztes Mal zum Rockefeller Center gegangen und siehe da, der Weihnachtsbaum war aus seinem Gerüst ausgepackt worden. Wie schön, dass wir das vor der Abreise noch erleben durften.

Ich wollte unbedingt noch in einen dieser riesigen Supermärkte. So fuhren wir also zum K-Mart an der 34. Straße. Da hab ich nochmal ordentlich zugeschlagen. Angel Food Cake Backform, verschiedene Sorten Oreos bis zum abwinken und eine wunderhübsche blaue NY Yankees Weihnachtsmütze für mich. Ich sah hier zum 1. Mal einen Mini Melts Automaten. Ich hätte das Eis so gern probiert aber da es so kalt auf diesem Längengrad war habe ich es lieber gelassen.

Als wir raus kamen hatte zum Glück noch der Popcornladen Garretts auf. Ich holte mir dort noch Pecan Caramel Popcorn und wir machten uns auf zu unserem allerletzten Times Square Bummel. Das waren schöne und gleichzeitig traurige Augenblicke zum Abschluss.

Essen wollten wir eigentlich bei Shake Shack, mal wieder. Aber auch das klappte nicht. Mein Schatz versprach mir, dass am nächsten Tag zu machen, da es an Thanksgiving vermutlich etwas ruhiger sein würde. So holten wir uns unser Essen im West Side Market an der Upper West Side. Aufwärmen konnten wir es in der Mikrowelle im Hotel.

Tag 11 – 28. November

Thanksgiving

Um 9:00 sollte die Macys Thanksgiving Parade beginnen, von der wir schon so viel gehört hatten. Die wollten wir unbedingt noch ansehen. Leider war es am Ende doch recht langweilig. Kaum Musik und keine große Action da. Nur die Luftballons und ab und zu mal eine kleine Kappelle. Aufwärmen mussten wir uns bei Starbucks am Times Square kurz, sonst wäre ich als Eisblock gestorben.

Wir spazierten noch etwas durch die Stadt. Am Flatiron Building machten wir noch kurz bei Starbucks halt um dort auf Toilette gehen zu können. Auf dem Rückweg kamen wir am 40/40 Club von Jay-Z vorbei. Dabei wurden wir sehr nett von der jungen Mitarbeiterin im Eingangsbereich begrüßt obwohl wir nur vorbei gingen.

Dann gingen wir shoppen. Leider konnten wir ja den Black Sunday nicht mehr erleben! -Wer hat das eigentlich gebucht? Hm?- Allerdings fingen viele Geschäfte schon am Thanksgiving an ihre Preise drastisch zu senken. Einige Läden, starteten mit dem Black Sunday auch schon am frühen Abend. Guess hatte einen DJ im Laden und die Preise purzelten nur so. Ich verliebte mich mindestens in zwei Handtaschen aber ich habe keine davon mitgenommen. Ich habe einfach schon viel zu viel gekauft und fuhr mit Handtaschen für meine Mom und meine Schwester zurück. Ich konnte nach dem Erlebnis New York auch drauf verzichten, denn ich hatte viel besseres. Meine Erinnerungen.

Unser Thanksgiving Essen nahmen wir im

 
 

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