Irgendwie muss unser Eibein unter die Räder bzw. die Pfoten einer Katze gekommen sein. Jedenfalls haben wir vor ein paar Tagen zwei Federn im Garten gefunden, die – und das ist wirklich nicht getürkt – so gekreuzt dort lagen, wie das auf dem Foto zu sehen ist. Auch kommen jetzt wieder, nachdem sie zuvor Einbein offensichtlich das Feld überlassen hatten, viele andere Vögel, um Nahrung für ihren Nachwuchs einzusammeln. Da einige Nester bei uns in Sichtweite sind, können wir mit ansehen, wie die Mamas und Papas ihre Kleinen füttern und aufziehen. Da wir damit rechnen, dass bei den bald anstehenden ersten Flugversuchen die eine oder andere Amsel oder Drossel bei uns im Garten landen bzw. abstürzen wird, sind wir jetzt schon darum bemüht, den Katzen, die immer wieder über unseren Rasen streunen, den Aufenthalt bei uns zu vermiesen. So oft es geht, erschrecken und verscheuchen wir sie in der Hoffnung, dass wir demnächst nicht wieder ein paar gekreuzte Federn finden. Was soll ich sagen? Auch wenn das von vielen, vor allem Katzenbesitzern, als der natürliche Gang der Dinge angesehen wird, finden Oma und ich nicht, dass verhätschelte und verwöhnte Hauskatzen sich mit Vögeln amüsieren und die Zeit vertreiben müssen. Denn zu Fressen kriegen sie ganz offensichtlich andernorts genug.
Während Oma und Opa vermutlich die sterblichen Überreste von Einbein gefunden haben (links), schreit der Nachwuchs anderer Vögel lautstark nach Futter (Mitte), so dass die Mamas und die Papas bei uns im Garten fleißig auf Nahrungssuche sind (rechts).