Flasher
"Constant Image"
(Domino Records)
Soll noch mal jemand behaupten, Elternhaus und Heimatort hätten keinen Einfluß auf den Nachwuchs. Nimmt man sich zum Beispiel Flasher, das hoffnungsvolle Trio aus Washington D.C., also Gitarrist Taylor Mulitz (ehemals Priests), Bassist Daniel Saperstein und Emma Baker an den Drums (auch Big Hush), lassen sich viele Beispiele finden, warum dem sehr wohl so ist. Die gleichen Clubs im Kiez besucht, die Eltern kannten einander teilweise schon von der Schule und die Musik, die sie hörten, prägte auch (wenn sie es denn schon zugeben, wird's wohl stimmen) die Kinder. Dass der Boden, auf den solche Erziehung fiel, fruchtbar war, kann man ganz deutlich am wundervollen Debüt der drei hören. Post-Punk, schon, aber einer von der weniger tristen, weniger düsteren Sorte. Der LoFi-Stil der Band kommt angenehm unaufgeregt daher, fast schon lässig dahingespielt, die knapp fünfunddreißig Minuten halten dennoch reichlich Ohrwürmer bereit. Neben den drei bekannten Singles "Pressure", "Skim Milk" und "Who's Got Time" vor allem die schönen Hooks von "Harsh Light" und der Grunge von "Punching Up". Den Mix der zehn Songs hat im Übrigen Nicolas Vernhes besorgt, der auch schon für Animal Collective, Deerhunter und The War On Drugs gearbeitet hat, ihm ist wohl auch zu verdanken, dass die Stücke so klingen, als wären sie im Vorübergehen aufgenommen worden - der Rest ist einfach erstklassiges Songwriting.
"Constant Image"
(Domino Records)
Soll noch mal jemand behaupten, Elternhaus und Heimatort hätten keinen Einfluß auf den Nachwuchs. Nimmt man sich zum Beispiel Flasher, das hoffnungsvolle Trio aus Washington D.C., also Gitarrist Taylor Mulitz (ehemals Priests), Bassist Daniel Saperstein und Emma Baker an den Drums (auch Big Hush), lassen sich viele Beispiele finden, warum dem sehr wohl so ist. Die gleichen Clubs im Kiez besucht, die Eltern kannten einander teilweise schon von der Schule und die Musik, die sie hörten, prägte auch (wenn sie es denn schon zugeben, wird's wohl stimmen) die Kinder. Dass der Boden, auf den solche Erziehung fiel, fruchtbar war, kann man ganz deutlich am wundervollen Debüt der drei hören. Post-Punk, schon, aber einer von der weniger tristen, weniger düsteren Sorte. Der LoFi-Stil der Band kommt angenehm unaufgeregt daher, fast schon lässig dahingespielt, die knapp fünfunddreißig Minuten halten dennoch reichlich Ohrwürmer bereit. Neben den drei bekannten Singles "Pressure", "Skim Milk" und "Who's Got Time" vor allem die schönen Hooks von "Harsh Light" und der Grunge von "Punching Up". Den Mix der zehn Songs hat im Übrigen Nicolas Vernhes besorgt, der auch schon für Animal Collective, Deerhunter und The War On Drugs gearbeitet hat, ihm ist wohl auch zu verdanken, dass die Stücke so klingen, als wären sie im Vorübergehen aufgenommen worden - der Rest ist einfach erstklassiges Songwriting.