Flammenmädchen

Von May @Mays_Reviews
Seitenanzahl: 368
Verlag: Darkiss
Broschiert: 10,99€
Reihe: 1/?
Autor: Samantha Young
ISBN-13: 978-3956490071
Kurzbeschreibung
Bislang war Aris größtes Problem die zerbrochene Beziehung zu Charlie, ihrem bestem Freund und ihrer heimlichen Liebe. Doch in der Nacht ihres 18. Geburtstags findet sie sich unvermutet in Mount Qaf wieder, dem Reich der Dschinn. Und nach dem, was sie dort über ihre wahre Herkunft erfährt, hat sie ganz andere Sorgen. Denn plötzlich steckt sie mitten im Machtkampf der Feuergeister. Bodyguard Jai soll sie beschützen. Aber vor wem? Und für wen? Kann Ari dem arroganten jungen Dschinn mit den faszinierenden grünen Augen wirklich trauen? Und warum ist Charlie auf einmal wieder so interessiert an ihr – und ihren neuen Kräften?
Wie finde ich das Cover?
Die Flammen auf dem Cover, die das Gesicht des Mädchens, wahrscheinlich Ari, umgeben finde ich ganz cool, ich bin mir nur nicht sicher ob dieser Gesichtsausdruck passt, ich denke eher nicht. Das Farbspiel mag ich auch gerne, aber so ein richtiger Eyecatcher ist das Cover wohl eher nicht.
Wie ist meine Meinung?
Meine Schwester ist voll der Fan von dieser Reihe und dementsprechend war ich auch sehr neugierig, weil sich unser Lesegeschmack recht ähnelt. Die erste Hälfte mochte ich auch wirklich gerne und konnte kaum davon loskommen um schlafen zu gehen, aber dann begann die richtige Handlung und ab da stürzte mehr oder weniger alles den Bach hinunter. Ari fand ich ganz okay, es ist nicht so, dass ich sie wirklich gerne mochte und im echten Leben mir ihr befreundet wäre, weil sie manchmal blöde Entscheidungen trifft bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte. Mit ihren angeblichen Freunden war auch nie eine große Freundschaft zu spüren. Ich hatte das Gefühl, dass sie die ganze Zeit auf Charlie fixiert war und ihr alle anderen mehr oder weniger egal sind. Meistens macht mir das nicht mal so viel aus, aber hier hat es mich gestört, weil ich Aris Freunde eigentlich gerne mochte und am liebsten mehr über sie erfahren hätte. Jai und Ari haben auch was gemeinsames, nämlich, dass die beide ihre Mutter nicht kennen und bei Jai kommt auch noch hinzu, dass sein Vater ihn hasst. Da haben wir auch schon gleich den Grund, wieso dieser so eiskalt ist. Na mal was neues. Nein mal wirklich, ich weiß nicht, was los ist, aber sonst habe ich jetzt auch nicht großartig etwas dagegen, wenn ein Buch vor Klischees trotzt. Ich sehe darüber einfach hinweg und habe trotzdem meinen Spaß daran. Nur konnte ich das bei "Flammenmädchen" überhaupt nicht. Das ist doch mal so mega nervig, dass er sonst der Playboy ist, Menschen nicht an sich heran lässt und "Frauen" benutzt. Aber da ist auf einmal das Gefühl von Verständnis, weil die beiden das gleiche durchlebt haben, zwischen ihm und Ari, bei ihr ist natürlich alles anders. Bah war das anstrengend manchmal seine Gedanken zu lesen. "Ich würde sie so gerne trösten, aber ich darf sie nicht an mich heranlassen blablabla." So in etwa sind seine Gedanken, wenn es um sie geht. Meine Güte, sonst hat er es doch auch nicht mit Gefühlen.Dabei ist die Idee wirklich gut und interessant, ich meine wie oft kommen Dschinns schon vor? Dann auch noch in einer Welt, die wirklich komplett anders ist, jedenfalls wie ich das beurteilen kann, weil das irgendwie total im Hintergrund stand. Das fand ich voll schade, hätte so gerne noch mehr darüber erfahren aber nein, da sind nur noch Aris Kräfte und dieser eine Konflikt im Mittelpunkt, der wohl der Höhepunkt sein soll, blöd nur, dass dieser so unspektakulär war. Zack waren die beiden da, haben hier und da paar Zauber gewirkt und schon ist des Rätsels Lösung geklärt worden. Wie schon oben erwähnt wurde alles langweilig und nur noch nervig, als Ari beginnt mit ihren Kräften zu experimentieren, weil sie ja auch so talentiert ist und jeder sie liebt. Wenigstens klang der Epilog vielversprechend, vielleicht wird es besser. Wage ich jedoch zu bezweifeln.
Fazit
Die Idee mit den Dschinns mochte ich wirklich gerne und da hätte noch so viel mehr passieren können, blöd nur, dass sich die Autorin auf andere blöde Dinge konzentriert hat. Von den Charakteren sollte man auch nicht viel erwarten, diese triefen vor Klischees und gingen jedenfalls mir eher auf den Wecker, als das ich wirklich etwas mit denen anfangen könnte, nur die erste Hälfte hat wirklich Spaß gemacht. Ab der zweiten Hälfte wird es langweilig und anstrengend, damit verbinde ich das Buch auch eher als mit der ersten Hälfte, die ich gerne mochte. So Leid es mir auch tut(...wobei eigentlich nicht), "Flammenmädchen" kann ich nicht weiterempfehlen.
Bewertung