Fit werden, fit bleiben, fit sein Teil 6 – Meditation

Von Naturallyariana

Fit werden, fit bleiben, fit sein Teil 6 – Meditation

  • 22. Dezember 2014
  • NaturallyAriana
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  • Gesund, Meditation, Sport, Tipps

Ich glaube mein letzter Post der „Fit“-Serie könnte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen, denn ich schreibe heute über Meditation. Unglaublich wichtig in der Sportlerwelt, aber auch zur Weihnachtszeit durchaus hilfreich.

Meditation hat noch nicht lange Platz in meinem Leben und ich muss zugeben, dass ich noch nicht so regelmäßig meditiere, wie ich gerne würde. Es ist eine der Disziplinen, die jeder am ehesten auslässt oder gar nicht erst beginnt, denn der Effekt ist komplett unterschätzt.

Klar, wir haben nun auch nicht unendlich Zeit und jeder Tag hat nun mal nur 24 Stunden, aber selbst nur ein paar Minuten Meditation, auch „Achtsamskeitstraining“ genannt, kann dir so viel Gutes tun.

Meditation in der Sportlerwelt ist eigentlich bekannt. Man sieht Athleten vor dem Startschuss oft mit geschlossenen Augen, Köpfe nach unten geneigt und vollkommen konzentriert. Im Kopf gehen sie noch mal den Kurs durch, hören in sich hinein und genau das ist es: Achtsamkeit, Fokus, Meditation!

Durch Meditation bereitet man seinen Geist vor, mit dem Druck und schwierigen Momenten im Alltag besser umgehen zu können.

Warum funktioniert es? Was passiert mit dem Körper?

Forschungen der British Journal of Sports Medicine untersuchten die Ausführung von (Achtsamkeit) Meditation bei vorwettbewerblichen Stress von Eliteathleten. Speichel-Cortisolwerte wurden als physiologischer Marker von vorwettbewerblichen Stress genommen (es wurden eine Verbindung von erhöhten Kortisol-Werten und Stress herausgefunden). Nach vier Wochen der Meditation, fanden Forscher, gab es einen signifikanten Rückgang des Stresshormons Kortisol und es gab auch eine signifikante Erhöhung der sportlichen Leistung. Durch die Vorbereitung des Geistes hilft dem Körper in kritischen Sekunden zu reagieren.

Meditation, wie es scheint, funktioniert! Dem Geist erlauben mehr progressive Denkmuster zu entwickeln, ist unerlässlich, um dein Potenzial auszuschöpfen.

Wann meditiere ich?

Ich versuche achtsame Momente oder Meditation in meinen Tagesablauf zu integrieren.

Wenn ich merke, das sich mich in einer schwierigen Situation befinde oder gestresst bin, versuche ich an einen ruhigen Ort zu gehen, meine Augen zu schließen und mich nur auf meine Atmung zu konzentrieren. Dabei atme ich ganz tief und lange ein und aus. Manchmal versuche ich die Ein- und Ausatmung so lange in die Länge zu ziehen, bis ich in meinem Kopf bis 10 gezählt habe. Das beruhigt mich unglaublich und ist auch eine Methode von Yoga. Es ist immerhin erwiesen, dass eine tiefe Bauch-Atmung beruhigend wirken kann, denn jeder kennt, dass man in Stresssituationen nur kurz und oberflächlich atmet.

Ich mache auch sehr gerne meine Schokoladen-Meditation, besonders wenn es wieder zur Gewohnheit wird, dass ich Essen einfach nur herunter schlinge oder auch ohne Grund und Boden esse. Ich liebe Essen, daher bin ich auch durch meine Vergangenheit mit Bulimie immer noch manch mal dazu verleitet, alles zu essen, was um mich rum ist. Meditation hilft mir sehr dabei.

Wie fange ich an?

Ich habe den Einstieg sehr gut mit Hilfe von „Headspace“ gefunden. Man kann sich das App ganz einfach auf das Handy laden und mit „Take10“ für 10 Tage ein bisschen in die Welt der Achtsamkeit und Meditation hineinschnuppern. Diese 10 Minuten täglich habe ich oft in der Bahn oder am Ende meines Workouts gemacht. Es ist wirklich toll, nur leider habe ich noch keine vergleichbare, Deutsche Seite oder App gefunden.

Schaffe dir zu Hause eine gemütliche Atmosphäre, mit Kerzen, sanfter Musik und einem gemütlichen Sessel oder Kissen.

Kleine Tipps

Mache gezielte Atemübungen

Atme tief, durch die Nase und wirklich auch in die Brust und den Bauch. Spüre, wie sich dein Körper regelrecht aufbläht. Atme dann sanft aus und leeren deine Lunge und deinen Bauch, bis wirklich keine Luft mehr vorhanden ist. Konzentriere dich auf diese Freisetzung von Anspannungen beim Ausatmen.

Achten auf die Empfindungen deines Körpers

Schließe die Augen, versuche still zu sitzen und werde dir deiner Gefühle bewusst, die im Moment dominieren. Fühlen sich deine Meine steif an? Spurst du einen Knoten im Magen? Gibt es Verspannungen im Nacken? Was immer es ist, schenke diesem Gefühl Aufmerksamkeit, bis die Intensität der Empfindung langsam schwächer wird. Es ist erstaunlich, wie beruhigend das sein kann.

Übe regelmäßig

Dies ermöglicht es dir, geschickt mit allen Situationen umgehen zu können. Suche nach einer Technik, mit der du am besten umgehen kannst und die Zeit und Platz in deinem Tagesablauf finden kann.

Ich bin mir sicher, dass es viele andere Methoden der Meditation gibt und jeder das auch anders angeht, aber ich empfinde Meditation als eine Methode, um mit Belastungen bei der Arbeit gerecht zu werden, um Klarheit und Verständnis von oftmals komplizierten Beziehungen zu erlangen, die in allen Aspekte des Lebens übertragen werden können.

Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem, wie wir denken und wie unser Körper reagiert. Das ist etwas, das den besten Athleten der Welt seit langem bekannt ist. Sie sagen, dass der Sport 90% mental und 10% physisch ist.

Ja, Meditation ist unglaublich machtvoll. Die Welt bleibt die gleiche, aber unsere Wahrnehmung und wie wir auf Ereignisse reagieren wird sich mit ziemlicher Sicherheit ändern.