Fischcurry mit Marillen

Von Kunterbuntweissblau @kunterbuntweiss

Neulich entrümpelte ich seit langem mal wieder meinen Vorratsschrank. Dabei entdeckte ich viele Dinge, von denen ich nicht mehr wusste und auch besser nicht wissen wollte, dass ich sie besitze. Wie um Himmels Willen kamen Backmischungen in diesen Schrank, warum hatte ich Brathering in der Dose und wann dachte ich, würde ich 5 verschiedene Cornflakessorten essen?

Uralte Chipstüten (das musste noch aus WG-Zeiten sein ;)), abgelaufene Kokosflocken und vieles mehr wanderten leider im Müll. Ein paar andere Dinge konnten aber noch vor ihrem Ablaufdatum gerettet werden. Zum Beispiel Kokosmilch. Dazu die kurze Geschichte meiner kleinen Schwäche für Plakatwerbung. Sehe ich eine bunte Ankündigung von den Asiawochen bei Lidl und Co, werde ich schwach, betrete den nächst gelegenen Discounter und kaufe mindestens 5 Dosen Kokosmilch. Könnte doch sein, dass ich ganz bald mal wieder Curry machen würde… Es könnte…

Als ich aber sieben (7!) Dosen im Schrank vorfand, stellte ich reumütig fest, dass schon lange kein Huhn oder ähnliches mehr in der tropischen Milch ertränkt wurde. Zeit wird’s dachte ich mir und damit das auch in meine Marillenkochzeit passt, suchte ich nach einer spannenden Kombi. Schnell wurde ich im Internet fündig und kochte es nach, das Fischcurry mit Marillen.

Ein klein wenig abgeändert hat es dann hervorragend geschmeckt! Welcher Wein dazu getrunken wurde, lest ihr unterhalb des Rezepts.

 Fischcurry mit Marillen

Rezept leicht abgewandelt von kochenundkueche

Zutaten für 4 Portionen

800 g Fischfilets (z. B. Lachs, Zander, Steinbeißer, Heilbutt)

2 Jungzwiebel Olivenöl

ca. 2 EL Currypaste

400 ml Kokosmilch

200 ml Fischfond

1-2 rote Paprikaschote(n)

ca. 250 g Marillen

Salz

Roter Pfeffer (z.B. von Hennes Finest)

Currypulver

Zucker

kalte Butter

als Beilage:

Basmatireis mit Wildreis

Zubereitung:

  1. Die Fischfilets in mundgerechte Stücke schneiden und darauf achten, dass er keine Haut oder Gräten mehr hat.
  2. Die Paprikaschote waschen und in dünne Streifen schneiden. Marillen waschen, halbieren, entsteinen und in Achtel schneiden.
  3. Jungzwiebel putzen, waschen und klein schneiden, das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Zwiebeln und die Currypaste zugeben und kurz anschwitzen, Kokosmilch und Fischfond hinzufügen und 5 Minuten köcheln lassen.
  4. Erst Paprikastreifen, dann nach ca. 5 Minuten Fischstücke und Marillenspalten in die Pfanne geben und ohne Deckel ca. 15–20 Minuten leicht köcheln lassen, danach mit reichlich Salz, frisch gemahlenem rotem Pfeffer, Zucker und Currypulver abschmecken. Gerne noch etwas kalte Butter zugeben. Eventuell etwas andicken.
  5. Das Curry am besten mit Reis servieren.

Weinempfehlung:

Zu diesem asiatisch angehauchten Gericht harmoniert der Chardonnay Le Galant von der Domaine La Louvière perfekt. Eine milde Säure und gelbe Apfel- und Birnennoten unterstützen die Fruchtigkeit der Paprika und den Marillen. Dennoch ist er kräftig genug um bei Kokosmilch und Currygewürzen zu bestehen. Die Nussaromatik gefällt mir besonders gut zum Wildreis. Ein wunderbarer Essensbegleiter also.
Auch pur an einem lauen Sommerabend ist dieser Wein aus der “Les Plaisiers” Reihe ein schöner Begleiter und das schöne, extravagante Etikett sorgt bestimmt für Gesprächsstoff. Die Wölfe sind los!


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