Verbraucher sollten beim Fischkauf auf Art und Herkunft achten. Eine gute Wahl sind beispielsweise Hering und Seelachs aus dem Nordostatlantik, Dorsch aus der Ostsee, Bio- Lachs und Bio-Forelle. Das geht aus dem aktuellen Einkaufsratgeber “Fisch und Meeresfrüchte” des WWF Deutschland hervor. Rotbarsch, Dorade aus dem Mittelmeer, Pangasius und tropische Garnelen hingegen sind nicht zu empfehlen. Für den Ratgeber hatte der WWF handelsübliche Fischarten nach ökologischen Kriterien wie Bestandsentwicklung und Fangmethoden bewertet.
Es stellte sich heraus, dass nur 20 Arten als “gute Wahl” gelten, 13 sind “zweite Wahl” und 29 fallen in die Kategorie “lieber nicht”. Auch Bio- und Umweltsiegel sind beim Einkauf eine wichtige Orientierungshilfe. Wer auf das blaue Label des Marine Stewardship Council (MSC) achtet, kann bewusst einen umweltverträglichen Fischfang unterstützen. Bei Zuchtfischen sind empfehlenswerte Produkte mit Bio-Siegeln, etwa von Bioland oder Naturland, gekennzeichnet. Weltweit gelten 80 Prozent aller wirtschaftlich genutzten Bestände als zu stark oder bis an ihre Grenzen befischt. Jeder Einzelne kann laut WWF durch einen bewussten Einkauf von Fisch und Fischprodukten einen Beitrag zum Erhalt der Bestände leisten. Denn die Nachfrage regelt das Angebot.
Weitere Informationen: Den WWF-Einkaufsratgeber finden Sie unter: www.wwf.de/themen/meere-kuesten/fischerei-und-fischzucht/jeder-kann-handeln/neu-fischratgeber/
Alles über Fisch erfahren Sie in der Rubrik “Lebensmittel von A-Z” auf: www.was-wir-essen.de