Firefox experimentiert mit virtuellen Benutzern

Von Klaus Ahrens

Offiziell heißen die virtuellen Benutzer in der aktuellen Firefox Nightly-Version „Kontextuelle Identitäten im Web“.

Mozilla will hier Identitäten trennen und es dem Nutzer zeitgleich einfacher machen, mehrere Identitäten im Internet gleichzeitig zu benutzen, ohne dass der auf verschiedene Browser oder Account-Erweiterungen zurückgreifen muss.

So bietet der Browser eine Reihe von Containern wie beispielsweise Privat, Arbeit, Shopping, Banking. Jeder von diesen Containern ist in einer Browser-Instanz (in einem Browserfenster) nutzbar.

Bei den wirklich dafür interessanten Einsatzszenarien dürfte das aber eher daneben gehen, denn mit den Methoden des Finger-Printing (auch Canvas-Print) genannt, und die auf speziellen Eigenschaften des benutzten Rechners basieren, dürfte diese Funktion in vielen Fällen unterlaufen werden.

Anders ausgedrückt: Wenn die besuchte Internetseite es will, kann sie leicht herausfinden, daß zwei Identitäten in Wirklichkeit vom selben PC kommen. Deshalb benutze ich zu solchen Zwecken unterschiedliche Browser auf verschiedenen Rechnern – da klappt es dann zwar auch nicht perfekt, aber so gut wie möglich mit der Differenzierung…