Seit etwa 2002 bin ich stolzer Besitzer einer kostenlosen „Master Card“-Kreditkarte. Diese wurde zunächst in Verbindung mit der „Karstadt“-Kundenkarte von der damaligen KarstadtQuelle-Bank ausgegeben. Die Nutzung der Kreditkarte sowie die Abwicklung der Zahlungen verliefen absolut komplikationslos. In all den Jahren gab es nur in einem einzigen Fall eine Sicherheitsanfrage im Auftrag der Bank bei mir, ob die in Rede stehende Kartenbelastung mit einem Kleinbetrag von mir autorisiert worden sei. Damals erläuterte mir eine freundliche Dame die stichprobenartige Sicherheitsanfrage mit dem Hinweis, dass gerade bei Kleinbeträgen Betrugsversuche relativ häufig vorkämen, weil diese oft der Aufmerksamkeit des Kunden entgingen. Nachdem ich bestätigt hatte, dass alles seine Ordnung habe, war die Sache erledigt. Ich hatte für diese (für mich einmalige) Sicherheitsmaßnahme viel Verständnis, zumal sie auch meinem Schutz als Kunden dient.
Nach der Karstadt-Insolvenz kam auch das „Aus“ für die „Karstadt-Master Card“. Die „Valovisbank“ (als Nachfolgerin der KarstadtQuelle-Bank) und die Firma „Tchibo“ boten Anfang 2011 stattdessen eine neue kostenfreie Kreditkarte an, nämlich die „Tchibo Privat Card“ / „Master Card“. Unglücklicherweise nahm ich dieses Angebot aufgrund meiner guten Erfahrungen mit der „Karstadt-Master Card“ an.
Nachdem zunächst auch alles reibungslos weiterlief, kam zum Jahresende das „dicke Ende“: Plötzlich wurden in mehreren Fällen Kartenumsätze abgewiesen, darunter auch solche, die in der Vergangenheit häufig oder sogar regelmäßig und beanstandungsfrei erfolgt waren. Meine konkreten Nachfragen nach dem Grund der Zahlungsablehnungen blieben bis heute in der Sache unbeantwortet. Die Bank verschanzt sich pauschal hinter Sicherheitsaspekten, ohne auch nur andeutungsweise darauf einzugehen, weshalb denn in den konkreten Fällen „Betrugsverdacht“ auf Seiten der kartenbelastenden Unternehmen bestanden habe. Stattdessen verweist sie auf die Möglichkeit, in Fällen der Einlösungsverweigerung die Umsätze jeweils telefonisch zu legitimieren. Teile des Schriftwechsels mit der „Valovisbank“ sind hier einsehbar: Schriftwechsel Valovis_Auszug .
Für mich gibt es aus den Erfahrungen mit der Valovisbank nur ein Fazit: Wem daran gelegen ist, bei seinen Vertragspartnern nicht unverhofft und unverschuldet als „fauler Kunde“ in Verruf zu geraten, dem sei geraten: Finger weg von der „Tchibo Privatcard Premium“!