Kartoffelsuppe
Die Events
Ein sehr spannender Monat liegt hinter mir und jetzt bitte ich mal um euerHausmannskost
Im 18. Jahrhundert galt England als das Mutterland der Industrialisierung. Aus dieser Zeit datiert auch der Begriff der sogenannten Bürgerlichen Küche in Deutschland. Der bürgerliche Mittelstand hatte keine Angestellten und auch keine Köchin. Die Hausfrau kochte Hausmannskost. Man unterschied die Alltagsküche von der Sonntagsküche, die bäuerliche und die Arbeiter-Küche. Die Alltagsküche richtete sich nach dem Portemonnaie zum Einen, und nach der Bedarfslage zum Anderen. Montags war bei uns Waschtag - alle ein bis zwei Wochen kam die Kleine Wäsche und einmal im Monat die Große Wäsche. Das kostete viel Zeit und Kraft so ganz ohne den heutigen Maschinenfuhrpark. Einfach, und einfach zu handhaben musste auch das Essen an diesem Tag sein. Also wurde von meiner Mutter, inzwischen sogar Uroma, Samstag Kartoffelsuppe serviert, die dann Montag, wieder aufgewärmt, nochmal auf den Tisch kam => eine Liedchen, ein Witzchen? Wasser ist zum waschen da… Die 3 PeheirosKartoffelsuppe
Die Ehefrau zu ihrem Gatten: Liebling, was suchst du denn so verzweifelt im Kochbuch? Ich finde nirgends wie man Wäsche kocht!Familienküche
Was treibe ich so in meiner Küche? Also für mich gibt’s am liebsten Fleisch und Salat. Zu meinen zahlreichen Einladungen serviere ich gerne etwas kompliziertere Menues mit diversen Gängen. Partytime heißt Verrinenzeit. Kleine Gläschen mit allerlei Leckereien, süß oder salzig, warm oder kalt zieren dann das Buffet. Manchmal kreiere ich auch neue Rezepte, z.B. für Competitions o.Ä..Kartoffelsuppe
Frage ich nun aber meine Kinder was sie sich als Mitnahme Catering oder Doggy Bag (engl. = Hunde-Tüte) wünschen so sind wir wieder bei der Alltagsküche. Eigentlich sind die eingepackten Reste aus einem Restaurant oder von einen Party für den Hund bestimmt. Dabei ist es jedoch völlig unwichtig, ob es überhaupt ein Hund gibt. Tatsächlich sind die Reste meistens für einen selbst oder für Daheimgebliebene bestimmt. Und so sind wir ganz schnell wieder bei der Hausmannskost, so oder so ähnlich wie ich es von meiner fotoscheuen, inzwischen 86jährigen, Mutter gelernt habe. Feine Küche oder Fine Dining ist aus meiner Küche von meine Kindern für die Seele zu Hause nicht immer erwünscht. Da ist familieneigene Hausmannskost gefragt, mehr denn jeh! Als Mitnahme Catering taugt immer eine kräftige Suppe. Mit Erbsen, Blumenkohl, Kürbis oder Steckrübe oder eine gute Hühner- oder Gulaschsuppe, oder … eine kräftige Kartoffelsuppe.Das Rezept
Kartoffelsuppe von Doc.Eva Zutaten- 1 kg Kartoffeln, gewürfelt
- 2 Stck Zwiebeln, gewürfelt
- 1 Bd Suppengrün, gewürfelt
- 50 g Butter
- 1 l Fleischbrühe, kräftig
- ½ Bd Liebstöckel
- ½ Tl Majoran, frisch
- ½ Tl Thymian
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
- 4 Stck Knacker
Zubereitung
- Butter in einem Topf erhitzen.
- Zwiebel- und Porreewürfel darin glasig dünsten.
- Kartoffelwürfel, Kräuter und Brühe dazugeben und alles abgedeckt 20 Min. kochen lassen.
- Ein Teil der Einlagen und die Kräuter herausfischen.
- Die Gemüse in der Suppe zuerst mit dem Kartoffelstampfer, dann kurz mit dem Stabmixer zerkleinern.
- Durch ein Sieb abpassieren. Einlagen in die Suppe zurückgeben.
- Knacker darin erwärmen.
Anrichten
- Suppe in angewärmte Teller geben.
- Einlagen hinzufügen und Knacker ganz oder aufgeschnitten dazu geben.
- Mit Kräuterblättchen dekorieren.
Lasst’s euch schmecken!
Mit meinem Kartoffelsuppenrezept nehme ich teil am Bloggerevent zum Buch "Wir haben einfach gekocht" von Cathrin Brandes.