Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,heute möchte ich Euch eine Geschichte von Christoph Georgeserzählen:
„Der junge Adler“
Ein Adler-Vater brachte seinem Sohn das Fliegen bei. Fünf Kilometer schaffte der junge Adler, dann war er völlig erschöpft. Der Vater erzählte ihm, er soll das Fliegen nur recht eifrig üben, denn in einigen Tagen stünde eine große Reise bevor, da müsse er 50 Kilometer am Tag fliegen können.
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Der kleine Adler war ängstlich und ganz verzagt. Wenn er sich schon nach einem Flug von nur 5 Kilometer so kraftlos fühlte, wie sollte er denn jemals 50 Kilometer schaffen können!Da nahm sich der Großvater, der die Flugversuche des jungen Adlers seit einigen Tagen beobachtet hatte, seiner an, kam zu ihm geflogen und sagte: „Zeig mir doch einmal, wie Du fliegst.“
Und der junge Adler schlug, so schnell wie er nur konnte, mit seinen Flügeln. Denn er glaubte, um 50 Kilometer fliegen zu können, müsse man sich schon sehr anstrengen.
Doch der alte Adler gebot ihm Einhalt: „Schau her, ich zeige Dir, wie man es richtig macht.“ Und er erhob sich mit weiten Schwingen in die Höhe, flog einige Male in großen Kreisen über den jungen Adler hinweg, ließ sich dabei vom Auf- und Abwind tragen und schlug immer nur dann einige wenige Male mit seinen mächtigen Flügeln, wenn er den Kurs oder die Flughöhe verändern wollte.
Dann kehrte er zu dem jungen Adler zurück und erklärte ihm:
„Deine Flügel brauchst Du nur, um Dich in die Höhe zu schwingen, den Kurs zu halten und um wieder herunterzukommen. Ansonsten vertrau Dich ruhig dem Wind an, er trägt Dich sicher durch die Luft.“
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Ihr Lieben,unser Leben ähnelt häufig dem Leben des jungen Adlers.
Auch wir strengen uns häufig an, um die Anforderungen unseres Lebens bewältigen zu können. Und wenn der Tag dann in den Abend mündet, dann sind wir oft erschöpft, dann fühlen wir uns oft ausgelaugt und müde.
Dass das so ist, hat mir unserer inneren Einstellung gegenüber dem Leben zu tun.
Natürlich ist es wunderbar, dass wir uns anstrengen, um die an uns gestellten Anforderungen zu erfüllen. Aber wir sind nicht allein, wir haben unsere Lieben, unsere Kinder und Enkelkinder, die bereit sind, unsere Lasten mitzutragen, so wie wir auch bereit sind, die ihren mitzutragen.
Quelle: Helga und Gerd Steuer
Das Leben kann uns dann gelingen, wenn es uns gelingt, die Phasen von Ruhe und Anstrengung in einen Einklang, eine Balance zu bringen. Das ist ja das Geheimnis des alten Adlers:Er kann 50 Kilometer deshalb ohne Mühe bewältigen, weil zwischen den Phasen, in denen er die Flügel bewegt, und den Phasen, in denen er sich durch die Lüfte gleiten lässt, eine Harmonie besteht.
Wenn wir nun die Zeiten unserer Anstrengungen und unserer Arbeit betrachten, so ist es oftmals nicht möglich, immer dann einen Pause einzulegen, wenn es uns angebracht erscheint.
Deshalb ist es wichtig, uns außerhalb der Zeiten unserer Anstrengungen und unserer Arbeit Oasen der Ruhe, der Entspannung, des Sich-Fallen-Lassens zu schaffen, damit wir ausruhen und neue Kraft tanken können.
Ich kenne manche liebe Menschen, die haben begriffen, dass sie zusätzlich zu ihrer Arbeit einen Ausgleich brauchen.
Und dann wird regelmäßig jeden Abend ein Spaziergang unternommen, der oft mehr einem Gewaltmarsch bei der Bundeswehr ähnelt und wenn man diese Menschen dann bittet, während des Spazierganges (wie ich es schon getan habe) doch einige Minuten auf einer lauschigen Bank Platz zu nehmen, dann werden diese Menschen ganz nervös, denn sie haben die Sorge, dass ihr Zeitplan durcheinander gerät.
Sie sitzen nur wenige Minuten auf der Bank, dann werden sie unruhig und drängen auf die Fortsetzung des Spazierganges. Und während des gesamten Spazierganges haben sie keinen Blick für die Pracht der Natur, die Schönheit der Blumen und kein Ohr für den wundervollen Gesang der Vögel.
Quelle: Astrid Müller
Ihr werdet mir zustimmen, dass ein solcher Spaziergang nur eine Fortsetzung der geleisteten Arbeit darstellt, von Entspannung, Ruhe und Erholung kann keine Rede sein.Deshalb möchte ich Euch zurufen:
Haltet inne!
Findet die innere Mitte in Euch!
Gönnt Euch jeden Tag ein wenig Ruhe und Entspannung!
Und schenkt Euch und Euren Kindern jeden Tag das wertvolles Geschenk, das es neben der Liebe gibt: ZEIT.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch für das kommende Wochenende von Herzen recht viel innere Ruhe, ganz viel Gelassenheit, noch mehr Entspannung und ich grüße Euch aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Astrid Müller