Heute seh ich wieder aus wie die Königin der Ferkels, was eigentlich auch schon wieder eine Zeichnung wert wäre… Jeder Kreative unter meinen Lesern kennt das – wenn die Werke fein und sauber sind, ist man selber porentief dreckig. Aber am allerallerfiesesten ist ja Pastellkreide. Dieser bunte, feine Puder ist wie das Böse – immer und überall. Besonders unterhaltsam ist Pastellmalerei, wenn man mit einer himmelblauen Nase und grüner Stirn dem Briefträger die Tür aufmacht und der einen anguckt, als wüsste er nicht genau, ob man nun ein Picasso ist oder einfach zu blöd für Lidschatten. Leiden für die Kunst!
Naja. Auf jeden Fall hab ich am Wochenende so viele Pastelle geschmiert, das jetzt ein kleiner IQ-Test dabei heraus kam. Welches Motiv paßt nicht in die Reihe? Als Tipp kann ich ja noch geben, dass ich sturmfreie Bude hatte und mich mit meinen Strandidyllen am Küchentisch ausgebreitet habe, weil, äh, von da hat man ganz guten Blick auf den Fernseher…
Zur Beruhigung meiner Mitbewohner möchte ich aber noch erwähnen, dass ich die 3 cm dicke Pigmentschicht akribisch wieder vom Tisch entfernt habe, bevor ich den Brotteig geknetet habe! Landleben ist wirklich der puuuure Stress!