Zu einem Gespräch über die negativen Folgen eines möglichen Nationalparks Teutoburger Wald
Daniel Sieveke kennt als Abgeordneter aus dem Kreis Paderborn und Mitglied des Haushalts- und Finanzausschusses im Landtag NRW die Debatte in der Region Lippe seit langem. In mehreren Anträgen hat er die Landesregierung wiederholt kritisch dazu aufgefordert, Stellung zu den Nationalparkplanungen zu nehmen. „Die rot/grüne Landesregierung lässt jedoch aus umweltpolitischer Sicht nach wie vor zu viele Fragen offen: Wie kann die Landesregierung Maßnahmen zum Klimaschutz ankündigen und gleichzeitig den umwelt- und klimafreundlichen Werkstoff „Holz“ im Wald verrotten lassen? Wie passen die eingeleitete Energiewende, bei der auch der nachwachsende Bioenergieträger Holz
Nach einleitenden Worten zur derzeitigen Situation in der Holzindustrie durch Fischer und Schweppe, besichtigte der Landtagsabgeordnete den Familienbetrieb. „Wir sind ein traditionelles, mittelständiges Unternehmen der Holzindustrie und sind auf die Rohstoffversorgung aus der Region angewiesen. Jeder Kubikmeter, der von weiter weg per LKW geliefert werden muss, kostet uns Geld durch erhöhte Frachtkosten und schadet zudem der Umwelt. Zumal künftig Holz generell zunehmend ‚knapp’ werden wird und ein Ausweichen in andere Einkaufsgebiete daher nicht möglich ist“, erklärt Fischer die Problematik für seinen Betrieb und die Branche insgesamt.
Schweppe und Sieveke waren sich einig, dass es an der Zeit ist, die Diskussion über Pro und Contra eines Nationalparks endlich offen zu führen und auch intelligente Alternativen aufzuzeigen. Sieveke: „Die Verlegung der Abstimmung zum Nationalpark im Kreishaus Lippe vor einer Woche hat klar gezeigt, das selbst Nationalparkbefürworter mittlerweile verunsichert sind. Zu lange hat die Spitze des Hauses versucht, die Debatte hinter dem Rücken
Zum Abschluss erhielt Daniel Sieveke von Fischer und Schweppe die beiden symbolischen Holzwürfel der Kampagne „HolzProKlima“. Ziel der Kampagne ist es, die positiven Aspekte einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und Holzverwendung ins Bewusstsein der Menschen und der politischen Entscheidungsträger zu rücken. Schweppe wies in diesem Zusammenhang vor allem nochmal auf die klimapolitische Bedeutung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und Holzverwendung hin: „ Jedes Jahr werden in Deutschland durch die Nutzung von Holz etwa 105 Millionen Tonnen CO2 eingespart, immerhin 13% der bundesdeutschen Treibhausgasemissionen.“