Finanzmarkt-Nachrichten. - Wie Zahlen und Fakten zum Goldpreis absichtlich falsch publiziert werden.

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Finanzmarkt-Nachrichten. - Wie Zahlen und Fakten zum Goldpreis absichtlich falsch publiziert werden.
Ladies & Gentlemen,
stellen Sie sich vor, draussen würde die Sonne aus wolkenlosem Himmel strahlen. (Zugegeben, das fällt uns zur Zeit in Deutschland nicht ganz leicht.) Aber stellen Sie es sich als Gedankenspiel einfach mal vor, dass es so wäre! Nun würde eine Person ans Fenster treten und im Gegensatz zu dem, was zu sehen ist, erklären:
"Die Sonne kann ihre Funktion als Versicherung gegen drohenden Temperaturverfall zunehmend nicht mehr erfüllen, zumal anhaltende Regenschauer die Sorgen um krisenhaft schwächere Sonneneinstrahlung mehr und mehr verstärken." - Natürlich ist das kompletter Schwachsinn!
Ähnliches wurde uns gestern von der nt-v Telebörse aufgetischt. Es ging allerdings nicht um das Wetter, sondern es ging um Gold als Geldanlage. Obwohl der Preis für das gelbe Metall gestern erneut sehr stark auf 1.247,85 Dollar angestiegen war und sich sogar seinem Allzeithoch von 1.265,07 Dollar näherte, publizierten Analysten das Gegenteil.
(Zitat) Dienstag, 31. August 2010
Anleger gehen raus
Gold - sonst von Anlegern gerne in Krisenzeiten als sicherer Hafen genutzt - konnte von der Unsicherheit kaum profitieren. Die Feinunze verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 1234,10 Dollar. Da kaum jemand Inflationsgefahren sehe, verliere das gelbe Metall mehr und mehr seine Funktion als Versicherung gegen den Preisverfall, sagte ein Analyst. "Eine schwächere Konjunktur und Sorgen um eine Deflation sind generell schlecht für Rohstoffe, das verhindert auch einen Anstieg des Goldpreises", erklärte Kazuhiko Saito, Rohstoff-Experte bei der Handelsfirma Fujitomi Co in Tokio. (Ende des Zitates)
Aber auch die angesehene Frankfurter Allgemeine Zeitung scheint Finanzmarkt-Nachrichten bisweilen unkritisch abzuschreiben. So schrieb Gerald Braunberger heute, Mittwoch, 1. September 2010: (Zitat) "Während der Goldpreis von den Sorgen der Anleger im Moment nur wenig profitiert, zählen am Devisenmarkt der Schweizer Franken und der Yen zu den großen Gewinnern." (Ende des Zitates)
Weshalb schrieb Herr Braunberger, dass der Goldpreis "im Moment" nur wenig profitiert? Hat er die Kursentwicklung der letzten Tage und Wochen und Monate nicht mitbekommen? Interessiert ihn der Chart des Goldpreises nicht?
Weshalb werden Anleger falsch informiert? Die Antwort kann nur lauten: Weil diese Leute Interesse daran haben, dass der Goldpreis fällt. Entweder sind sie "short" (sie haben leerverkauft und setzen deshalb auf fallende Kurse) oder sie hoffen verzweifelt auf niedrigere Einstiegspreise und versuchen so den Kurs zu drücken.
Meine Meinung: Es wird nach wie vor viel Schindluder mit Informationen zum Finanzmarkt getrieben. Der Zustand darf nicht hingenommen werden, dass Fakten auf den Kopf gestellt werden. Dies kann Anleger verunsichern, zu falschen Handlungen bewegen und somit große Schäden verursachen. Hier sollte die Börsenaufsicht durchgreifen. Schwarze Schafe sind zur Verantwortung zu ziehen.
Ankündigung: Morgen werde ich über weiße Schafe berichten! Das dürfen Sie wörtlich nehmen! --- Peter Broell

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