Finanzkrise in Island / die “Isländische Revolution”

Finanzkrise in Island / die “Isländische Revolution”von Moon-Gu Kang

Wir befinden uns im Jahre 2011 nach Christus. Ganz Europa ist von den Bankstern (=Finanzmafia) hereingelegt und unterjocht worden … Ganz Europa? Nein!

Eine von unbeugsamen Isländern bevölkerte Insel hört nicht auf, den Bankstern Widerstand zu leisten. (Quelle: Asterix und Obelix)

Der kleine Inselstaat mit seinen nur 320.000 Einwohnern war einmal sehr wohlhabend, mit einem verstaatlichten Bankwesen.

Doch im Jahre 2003 passten die Isländer nicht auf!! Urplötzlich wurden alle Banken privatisiert, denn Gier nach mehr Gewinn folgend zockten die nun privatisierten Banken maßlos und stellten im Jahr 2008 fest, dass sie sich verzockt hatten. Dabei wurden eben mal Schulden in Höhe von 900 Prozent des Bruttoinlandsprodukts von Island angehäuft.

Aus irgendeinem seltsamen Grund hatten die Isländer die privaten Banken dann wieder „not-verstaatlicht“, was nichts anderes bedeutet als verstaatlicht.

Die fehlende Legitimität versucht man hier mit dem Wort „Not“ zu kompensieren, als ob das nun als Grund ausreichen würde. Aber es wirkte, die Isländer ließen sich lumpen, sie hatten wieder gepatzt, private Banken mit so hoher Schulden lässt man einfach fallen! Der Staat kann dann seine eigene Bank wie vor 2003 aufmachen und das Spiel ohne die Schulden neu beginnen, wobei die Bürger dieses Mal hoffentlich auf ihre Banken besser aufpassen werden.

Wie dem auch sei, nach dem man die Banken „not-verstaatlicht“ hatte, wollte man die Bürger für die Schulden der Privatbanken haften lassen, spätestens jetzt schalteten die Isländer ihren Verstand auf „on“ und protestierten massiv dagegen, was schließlich zum Rücktritt der Regierung führte (bravo!!)

Auch die neue Regierung wollte zuerst brav zahlen, doch die massiven Proteste zogen schließlich die Führungsriege auf die Seite des Volkes (bravo!!). Schließlich weigerte sich das Staatsoberhaupt Olafur Ragnar Grimsson das Gesetz, welches Islands Bürger für die Schulden der Banker haftbar gemacht hätte, zu ratifizieren. Die Bankster, allen voran der IWF drohten den Isländern mit Isolation und sonstigen Sanktionen, aber die Isländer weigerten sich dem Druck nachzugeben und drückten ihre Unabhängigkeit mit aller Nachdruck aus, forschten nebenbei aus ihren Kreisen die Verantwortlichen der Finanzkrise aus und verurteilten sie strafrechtlich. (bravo!!)

Somit befreiten die Isländer vorerst sich selbst aus den Klauen der Finanzmafia und deren Taschenspielertrick namens Schuldensystem. (bravo!!)

Die Entwicklung in Island sollte man auf jeden Fall beobachten, gerade weil die Bankster normalerweise nichts vergessen und ziemlich nachtragend sind.

Diese Episode ist noch lange nicht abgeschlossen und bleibt weiterhin ein offenes Streitthema.

Die Isländer hätten die privaten Banken, die hoffnungslos verschuldet waren, einfach fallen lassen sollen, anstatt sie zu verstaatlichen. Dann hätten sie möglicherweise gar nicht erst diese leidige Diskussion.

Übrigens arbeiten die Isländer an einer neuen Verfassung, mit dem Ziel, dass Banken niemals wieder über das Wohl des Landes bestimmen sollen. (bravo!!)

Na dann, ich wünsche den Isländern gutes Gelingen.

Mit freundlichem Gruß

Moon-Gu Kang

Quellen: unzensuriert, Deutschlandradio-Kultur, Kleine Zeitung, Wikipedia

P.S: Die Isländer könnten für unsere Occupy-Bewegung ein Vorbild sein.


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