Finanzierung und weitere Förderangebote von Photovoltaik-Anlagen

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Installation von Solarmodulen, Quelle: BSW-Solar

Installation von Solarmodulen, Quelle: BSW-Solar

Wenn es um die Förderung von Photovoltaik-Anlagen geht, dann spricht man meistens nur über die Einspeisevergütung nach dem EEG. Dieses Instrument ist auch der wichtigste Faktor in der Frage der Förderung, aber mit Sicherheit nicht der einzige. Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine Photovoltaik-Anlage einbauen zu lassen, der muss sich in den meisten Fällen auch überlegen wie diese Anlagen finanziert werden soll. Für die meisten wird die Finanzierung die erste Hürde sein auf dem Weg zu einer eigenen Stromerzeugung mit Photovoltaik.

Erster Ansprechpartner ist die Hausbank, die einen besonders günstigen Kredit der KfW anbieten kann. Hierzu hat die KfW das Programm “Erneuerbare Energien” eingerichtet. Das Programm bietet günstige Konditionen mit einem geringen Zinssatz, einer tilgungsfreien Anlaufzeit, Finanzierung über zehn Jahre mit einem festen Zinssatz und kann von  Privatperson, Freiberufler, Landwirten oder gemeinnützigen Organisation in Anspruch genommen werden. Ebenfalls gefördert werden privatwirtschaftliche Unternehmen und Unternehmen mit kommunaler, kirchlicher oder karitativer Beteiligung. Bis zu 100% der Nettoinvestitionskosten können damit finanziert werden, maximal jedoch eine Summe von 25 Millionen Euro.

Eine spezielle Förderung gibt es für landwirtschaftliche Betriebe, die in erneuerbare Energien und Energieeffizienz investieren möchten.

In einigen Bundesländern gibt es zusätzlich eigene Förderprogramme:

  • Förderung von Photovoltaikanlagen in Thüringer Kommunen – 1000-Dächer-Programm
  • Energiesparmaßnahmen an Wohngebäuden in Hamburg, auch PV-Anlagen können darunter fallen
  • Innerhalb der Förderung hochenergieeffizienter Neubauten werden in Rheinland-Pfalz auch Photovoltaik-Anlagen gefördert.
  • Förderung von Photovoltaik-Anlagen für pädagogische Einrichtungen im Saarland
  • Sachsen bietet das Investitionsdarlehen Landwirtschaft und Umwelt – Energie vom Land

Bei diesen Programmen sind meistens Privatpersonen nicht antragsberechtigt. Sie richten sich eher an Unternehmen, Kommunen und kommunale Einrichtungen.

Alternativ bleibt vor allem dem privaten Bauherren einer Photovoltaik-Anlage der Weg zu einer Bank mit speziellen Finanzierungen für Investitionen in erneuerbare Energien. Diese Angebote gibt es vor allem bei umweltorienten Banken und bei nachhaltigkeitsorientierten Banken. Der Vorteil ist, dass diese Banken sich mit diesem Thema gut auskennen und speziell geschulte Ansprechpartner haben. Günstige Konditionen werden bei diesen Banken möglich, da die Kunden Investitionen in erneuerbare Energien aktiv unterstützen oder ausdrücklich wünschen. Eine Grundschuld wird bei diesen Banken in der Regel nicht eingetragen, dafür muss die Einspeisevergütung abgetreten werden und die Solaranlage der Bank sicherungsübereignet werden.

Mit der richtigen Förderung für eine Photovoltaik-Anlage steht der eigenen Produktion von sauberem Sonnenstrom dann nicht mehr viel im Wege.


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