Finanzen: Die zehn bestbezahlten Jobs in Deutschland

Es sind nicht nur Investmentbanker und Manager, die sehr gut verdienen. Auch für Juristen und Unternehmensberater lohnen sich die Gehaltsaussichten. Zehn richtig lukrative Berufsgruppen im augenblicklichen Stellenmarkt:

Finanzen: Die zehn bestbezahlten Jobs in Deutschland

Tja - Geld verdienen und das möglichst viel. Ist das alles im Leben? Bild Allrounder

Platz zehn: IT-Experten
Laut einer Erhebung vom Allrounder verdienen Berater bei SAP im Schnitt rund 100.000 Euro pro Jahr. Etwas allgemeiner mit der Branche befasst sich eine Kienbaum-Studie, wonach Programmierer und sonstige IT-Fachleute im Schnitt 64.000 Euro pro Jahr verdienen. Projektleiter verdienen rund 3000 Euro mehr. In den oberen IT-Etagen sieht es ein bisschen anders aus: Für Führungskräfte gibt es im Schnitt 111.000 Euro pro Jahr, der Leiter IT-Management verdient rund 117.000 Euro und der Leiter Informationsverarbeitung und Organisation bekommt laut Kienbaum durchschnittlich 133.000 Euro.
Platz neun: Ärzte
Fachärzte an Kliniken starten im Schnitt mit 84.000 Euro Jahresgehalt. Oberärzte bekommen 116.000 Euro und Chefärzte durchschnittlich 266.000 Euro. Allerdings ist auch das Chefarztgehalt vom Alter und der Dauer der Zugehörigkeit am jeweiligen Klinikum abhängig.
Platz acht: Chemiker
Chemiker und Pharmazeuten bekommen Einstiegsgehälter von 42.000 bis 48.000 Euro. Wer einen Doktortitel vorweisen kann, fängt mit durchschnittlich 58.000 Euro pro Jahr an. Eine 40-jährige Führungskraft mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung bekommt durchschnittlich um die 90.000 Euro pro Jahr. Ein Laborleiter bekommt dagegen zwischen 123.000 und 164.000 Euro im Jahr.
Platz sieben: Ingenieure
Der Fachkräftemangel macht sich bei den Ingenieursgehältern bemerkbar. Einstiegsgehälter liegen im Schnitt zwischen 40.000 und 44.000 Euro pro Jahr. Sachbearbeiter aus dem Bereich Materialwirtschaft/Logistik verdienen 43.000 Euro pro Jahr, ein Produktmanager bekommt schon 81.000 Euro pro Jahr. In leitenden Positionen sind 106.000 bis 153.000 Euro möglich.
Platz sechs: Marketing und Vertrieb
Die Jahresgehälter der Marketingangestellten und der Vertriebler variieren stark zwischen den einzelnen Unternehmen. Die Spanne der Jahresgehälter von Fachkräften liegt zwischen 20.000 und 200.000 Euro. Top-Verkäufer verdienen im Schnitt 89.000 Euro pro Jahr, Senior-Produktmanager 83.000 Euro. Ein Marketingleiter verdient durchschnittlich 119.000 Euro pro Jahr, Vertriebsleiter 135.000 Euro und ein Gesamtleiter Marketing und Vertrieb 140.000 Euro.
Platz fünf: Investmentbanker und Private-Equity-Manager
Investmentbanker und Private-Equity-Manager können schon in den ersten Berufsjahren mehr als 150.000 Euro pro Jahr verdienen. Je nach Bonistruktur und Position sind Jahresgehälter von mehr als 300.000 Euro kein ding der Unmöglichkeit.
Platz vier: Juristen
Auch bei den Juristen ist die Spanne der Einkommen gewaltig - abhängig davon, ob sie sich für den Beruf des Anwalts, Notars, Richters oder Staatsanwalts entscheiden oder aber in die Wirtschaft gehen und für Unternehmen tätig werden. Laut einer Erhebung der Bundesrechtsanwaltskammer verdienen Juristen in kleinen Kanzleien zwischen 26.000 und 39.000 Euro pro Jahr, in mittleren Kanzleien liegen die Einstiegsgehälter zwischen 50.000 und 80.000 Euro pro Jahr. Ganz anders die Dimensionen bei großen Wirtschaftskanzleien. Dort verdienen Absolventen anfangs zwischen 70.000 und 100.000 Euro pro Jahr - ohne Erfolgsbeteiligung. Bei Partnern in international agierenden Kanzleien sind auch 700.000 Euro pro Jahr nicht unüblich.
Richter und Staatsanwälte können da nicht ganz mithalten. Laut dem Deutschen Richterbund gibt es in den Besoldungsgruppen R1 und R2 (Bundesbesoldungsgesetz) maximal 5.500 pro Monat, Bundesstaatsanwälte und Bundesrichter bekommen ein Grundgehalt von rund 10.000 Euro monatlich. Bei beiden kommen allerdings noch Familien- und Ortszuschläge sowie Weihnachtsgeld hinzu.
Platz drei: Politiker
Bundestagsabgeordnete bekommen monatliche Diäten in Höhe von 7668 Euro. Hinzu kommen Entschädigung in Höhe von 3969 Euro pro Monat für arbeitsbedingten Mehraufwand wie die Wahlkreisbetreuung. Endet das Mandat, ist der Politiker also nicht mehr Abgeordneter des Bundestages, entfallen die Diäten. Dafür bekommt der ehemalige Abgeordnete ein steuerpflichtiges Übergangsgeld in der selben Höhe, das den Wechsel in seinen früheren Beruf erleichtern soll.
Ein Bundesminister bekommt so im Monat rund 12.800 Euro, die Kanzlerin rund 15.800 Euro monatlich (Quelle: Bund der Steuerzahler). Mit einem Jahresgehalt von 153.600 bis 189.600 Euro landen deutsche Politiker damit auf Platz zwei.
Platz zwei: Geschäftsführer und Vorstände
Bei den CEOs und Managern hängt das Gehalt natürlich strak vom Unternehmen ab, ein Dax-30-Chef oder Vorstand verdient deutlich mehr als der Vorstand eines Mittelständlers. Bei einem Unternehmen mit einem durchschnittlichen Umsatz von sieben Millionen Euro Umsatz verdient der Chef rund 184.000 Euro pro Jahr, bei Umsätzen zwischen 25 und 50 Millionen Euro pro Jahr liegen die Vorstands- und Chefgehälter bei 234.000 Euro pro Jahr. Bei den Big Playern mit einem Jahresumsatz von mehr als 500 Millionen Euro gibt es durchschnittlich 444.000 Euro pro Jahr und Boss. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt.
Platz eins: Unternehmensberater
Laut einer Erhebung des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU) liegt das Einstiegsgehalt eines Berater zwischen 35.000 und 60.000 Euro im Jahr. Hier gilt: Je größer das Unternehmen, desto höher die Bezüge. Wer Partner in einer der großen Managementberatungen wird, verdient im Schnitt zwischen 250.000 und 300.000 Euro.

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