Finanzen: 5 Jahre nach HRE - Pleite verdienen Skandalbanker Millionen

Am Ende mussten es die Steuerzahler richten: Im September 2008 kollabierte die Hypo Real Estate, ihre Rettung kostete den Staat Milliarden. Die Protagonisten des Dramas haben seitdem Karriere gemacht - und Millionen verdient.

Es schreit zum Himmel, wenn man hört, dass die Verursacher dieser Misere nicht zur Verantwortung gezogen werden können. Diese Herren haben einen Arbeitsvertrag, der weitgehend eine Haftung ausschliest und auch bei Verlusten noch Prämien und andere Köstlichkeiten gezahlt werden. Da muss was passieren!

 

Vielleicht klappt es ja jetzt endlich mit dem Neuanfang. Kürzlich hat die Hypo Real Estate die Depfa zum Verkauf ausgeschrieben - die berüchtigte Konzerntochter, die im Herbst 2008 mit ihren Milliardenlöchern die HRE an den Rand des Bankrotts brachte. Zwei Wochenenden lang feilschten Deutschlands Top-Banker und Spitzenpolitiker vor fünf Jahren um die Rettung des angeblich so systemrelevanten Immobilienfinanzierers. Am Ende der beiden Krisengipfel bekam der Steuerzahler fast die gesamten Risiken aufgebürdet. Zwischenzeitlich belief sich der Garantierahmen auf sagenhafte 142 Milliarden Euro.
Später wurde die HRE verstaatlicht, ihr Geschäft geteilt. Die guten Wertpapiere und Kredite kamen ins Portfolio der neuen Deutschen Pfandbriefbank, die schlechten in die FMS Wertmanagement - eine Bad Bank, welche die Risikopapiere über die kommenden Jahre hinweg abbauen soll. Alle Verluste - wie etwa die 9,3 Milliarden Euro von 2011 - trägt der staatliche Rettungsfonds Soffin, also der Steuerzahler. Ende 2012 hatte die FMS noch immer dubiose Titel im Wert von 137 Milliarden Euro im Bestand. Nicht auszuschließen, dass die Altlasten den Staat noch mal richtig teuer zu stehen kommen. 
Die Hauptdarsteller des Dramas von 2008 müssen sich nicht mehr um die HRE sorgen. Sie haben nichts mehr mit ihr zu tun. Einige der Gipfelteilnehmer haben Karriere gemacht, andere verdienen Millionen oder genießen den Ruhestand. Die einstige HRE-Spitze kommt womöglich ungeschoren davon. Bis heute ist kein Top-Manager des Skandalinstituts verurteilt worden.
Klicken Sie hier auf diesen Link: Was die "ehrenwerte" Gesellschaft heute macht ... Skandalbanker und ihre Retter

Bankiers, vor denen ich mich als Unternehmer ausziehen muss. Natürlich alles im Dienste Deutschlands. Selbst sind sie jedoch vor jedem Zugriff geschützt. Gut vernetzt und rücksichtslos, sehen sie es als selbstverständlich an, dass sie keine Normalos sind und wollen natürlich eine Sonderrechtsbehandlung, die sie ja auch bekommen. Kalte Wut kann man bekommen, wenn man an die Behandlung durch die Banken denkt, sobald die Geschäfte bei einem schlecht laufen. Kleine Unternehmer werden massakriert, Hauptsache diese angestellten Möchtegernunternehmer mit sicherem Gehalt können auf Risiko ihrer Geldgeber den Zocker markieren. Leider sind die Banker und die Politiker so zusammen vernetzt, dass die eine Krähe der anderfen kein Auge aushackt.

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