Vor ein paar Tagen habe ich Euch also Hobbygolfer und -psychologe von den Erlebnissen auf dem Grün berichtet. Neben meinen Ergüssen gab es auch einen Buchtipp, in dem es um die mentale Seite des Golfsports ging. Heute begeben wir uns mal auf die Driving Range, besser gesagt aufs Putting Green. Dazu benötigen wir 3-5 Golfbälle, ein kurzes Eisen und natürlich den Putter. In dem Tipp geht es um das Thema Längenkontrolle gerade beim Annäherungsputt.
Ziel: die Annäherungsputts sollen im Umkreis von max. 50 cm uns Hole liegen bleiben.
Was ist zu tun? Wir legen die Golfbälle ungefähr 50, 75, 100 cm (und so weiter wenn wir mehr Bälle nehmen) vor das Loch. Jetzt kommt das mitgenommene Eisen zum Einsatz. Das legen wir ca. 50 cm quer hinter das Loch. Grund dafür, wir sehen sofort, wenn der gespielte Putt zu lang wird. Jetzt spielen wir nach und nach die aufgereihten Golfbälle in Richtung Hole, natürlich mit dem Versuch jeden einzulochen. Wenn das nicht gelingt, dann soll er aber bevor er das Eisen trifft zur Ruhe kommen. Ist der Ball in den Bereich zwischen Loch und Eisen liegen geblieben, dann putten wir den Ball ins Loch. Alle Bälle die zu kurz waren, oder das Eisen getroffen haben, legen wir wieder in die Ausgangsposition. Erst wenn wir es geschafft haben alle Putts direkt zu versenken, oder zu mindestens mit dem zweiten Putt im Loch unterzubringen, dann ist das Training erfolgreich gewesen.
Mit diesem Training kann man ein Gefühl für die Länge bekommen und man minimiert auch die ärgerlichen zu kurzen Putts. Denn wie wir wissen haben genau diese keine Chance zu fallen. Wie weit ihr bei dem Training vom Loch weg geht das müsst ihr selber entscheiden. Ich würde mich da an die maximale Entfernung orientieren, die man auf der Runde mit der Annäherung auf dem Grün lag.
Ein Tipp für den zweiten Putt,
der beim Training hinter dem Loch zum liegen gekommen ist habe ich zum Abschluss noch. Versuch diesen immer mittig im Loch unterzubringen und er sollte erst die hintere Lochkante treffen und dann ins Hole fallen. Das stärkt ungemein das innere Selbstbewusstsein. Das versuche ich übrigens auch immer auf der Runde beim finalen Putt an jedem Loch. Natürlich bin ich kein Pro und dieser Tipp ist nicht auf meinen Mist gewachsen, aber er hilft mir immer wieder auf der Runde.
Challenge auf der Runde
Man kann in einem Flight auch mal eine Challenge machen. Jeder zu kurze Putt bekommt auf der Scorecard einen Strich und der mit den meisten Streichen nach 9 oder 18 Löcher muss eine Runde ausgeben. Das hält zusätzlich die Konzentration hoch.
Euer Lefty Stephan