Final Fantasy XV Pocket Edition für die Switch im Review: Simplifizierte Fassung des großen Geschwisterleins

Final Fantasy XV Pocket Edition für die Switch im Review: Simplifizierte Fassung des großen Geschwisterleins

Ihr seid Fan von Final Fantasy, habt nicht die Zeit die „große" Version von XV im vollem Umfang zu genießen, wollt aber dennoch die Story erfahren? Dann ist die Pocket Edition vielleicht genau das Richtige für euch, die seit dem 14.9 für die Switch verfügbar ist, ebenso wie für PC, Xbox One und PS4.

GRAFISCH MERKT MAN DER POCKET EDITION DIE MOBILE GAME-WURZELN AN

Man merkt der Grafik den Ursprung einer Mobil Plattform an, ist sie doch im Vergleich zum „großen" Bruder sehr abgespeckt und comicartig bzw erinnert sehr an den aus etwaigen Manga bekannten Chibi-Style. Was nicht unbedingt etwas Schlechtes sein muss, wenn einem dieser Stil gefällt. Ein paar grafische parallelen lassen sich etwa zum Remake von Secret of Mana ziehen. Nur die feste Kamera Perspektive stört an manchen Punkten, da dies an manchen Stellen die Übersicht erschwert und man vor allem in Kämpfen die Gegner aus den Augen verliert oder selbige hinter Objekten, wie Steinen oder Gebäudeteilen, verdeckt werden. Hat man sich an diese Punkte gewöhnt, fallen einem aber auch die Texturen der Umgebung und der Figuren ins Auge, auch diese hat man schon schärfer auf der Switch gesehen. Und die immer mal wieder auftretenden Ruckler lassen einen dann doch das ein oder andere mal verwundert die Augenbrauen heben.

Aber nicht nur die Grafik wurde abgespeckt, um das Spiel auf Smartphones und nun der Switch lauffähig zu machen. Die Open World wurde durch lineare Levelgebiete ersetzt und das Betreten von Gebäuden ist ebenso entfernt worden. Auch das gemütliche Cruisen mit dem Regalia fällt weg und damit der Reiz zum Anhalten, um die mal die Umgebung auszukundschaften. Während der automatisierten Fahrten wird die Story durch Gespräche vorangetrieben.

Mehr Positives gibt es dafür von der auditiven Seite zu vermelden: Die Sprachausgabe w urde vom Original übernommen. Die Eigenkompositionen für FFXV wurde auch 1 zu 1 übernommen, lediglich lizensierte Musikstücke fehlen, was aber letztlich zu verschmerzen ist.

SIMPLIFIZIERTES KAMPFSYSTEM

Auch das Kampfsystem wurde für diese PE überarbeitet und man merkt die Smartphone Herkunft hier besonders deutlich. Während bei XV Ausweichen und Parieren noch 2 unterschiedliche Manöver waren, so ist es hier nur noch 1 Schritt, der durch einen Knopfdruck ausgeführt wird. Spezialmanöver eurer Begleiter lassen sich ebenso durch einen simplen Knopfdruck im richtigen Moment auslösen. Andere Spezialmanöver fallen durch das Kampfsystem weg, da man in der PE zum Beispiel nicht springen kann. Dies hat auch zur Folge, dass es Einschränkungen im Skill Tree gibt. Diesen aufzuwerten bringt einem zwar weiterhin Vorteile im Kampf, aber nicht in dem Umfang, wie es beim Original der Fall war. Trotz dieser Einschränkung macht das Kampfsystem Spaß und funktioniert mobil sehr gut, auch wenn es manchmal nur ein reines Reaktionsspiel ist.

WENIGE EINSCHNITTE BEI DER STORY

Bei den Zwischensequenzen orientiert sich die Pocket Edition sehr nah am „großen" Bruder und macht sehr wenige Einschnitte bei der Story. Wie im Original ist der junge Prinz Noctis mit seinen Freunden Ignis, Promto und Gladius auf einem Roadtrip. Ziel dieses Trips ist Altissia, um Noctis mit Prinzessin Lunafreya zu verheiraten. Während ihr euch auf diesen Trip begebt, wird die Heimat von Noctis durch die Truppen Nilfheims angegriffen.

Was bei der Switch leider auch negativ auffällt, ist die fehlende Touch Steuerung im Handheld Modus. Die Steuerung mit dem Joycons indes funktioniert problemlos. Aber es ist dennoch nicht ganz nachvollziehbar, warum grade der Touchsupport weggelassen wurde, der auf der Switch für ein sinnvolles Alleinstellungsmerkmal gesorgt hätte, gerade im Vergleich zur PE Version für die anderen Systeme.

Fazit

Final Fantasy XV in seiner kompakten Version. Das Spiel macht Spaß und wird euch einige Stunden lang Spielspaß bescheren. Wenn man sich mit dem comicartigen Grafikstyle anfreunden kann, weiß das Spiel durchaus zu gefallen und die Beschränkung auf den linearen Spielablauf ist nicht unbedingt etwas Schlechtes, da man sich dadurch auf die Story konzentrieren kann und sich nicht in Nebenquests verrennt, wie es im Original schnell passieren kann. Für Rollenspiel Fans, die auch mal ein Ende erreichen möchten ohne 60 Stunden aufwärts in ein Spiel investieren zu müssen, lohnt sich der Titel trotz der grafischen Abstriche. Wer das Original bevorzugt, sollte sich den Kauf hingegen überlegen.


wallpaper-1019588
Die Parallelwelt-Chroniken des Aristokraten: Neue Details zum Disc-Release bekannt
wallpaper-1019588
My Unique Skill Makes Me OP even at Level 1: Serie erscheint auf Disc
wallpaper-1019588
Twilight Out of Focus: Neues Promo-Video veröffentlicht
wallpaper-1019588
Wind Breaker: Neuigkeiten zum Cast + Visual