Final Fantasy XIV: A Realm Reborn

Von Pressplay Magazin @pressplayAT
PC

Veröffentlicht am 24. Mai 2014 | von Anna Pigl

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Final Fantasy XIV: A Realm Reborn

Final Fantasy XIV: A Realm Reborn Anna Pigl

Wertung

Summary: Starke Verbesserung des Vorgängers mit einer soliden Umsetzung aller wichtigen Features des Genres

4

MMO


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Viele Entwickler hätten nach einem Flop wie Final Fantasy XIV keinen weiteren Verbesserungsversuch gestartet. Square Enix zählt nicht zu diesen Entwicklern. Kann Final Fantasy XIV: A Realm Reborn mit den zahlreichen Problemen des Vorgängers aufräumen?

Final Fantasy XIV: A Realm Reborn setzt die Geschichte fünf Jahre nach den Ereignissen des Vorgängers fort. Zwar ist die Story nicht bahnbrechend, doch zählt sie zu den besseren des Genres und liefert genügend Rechtfertigungsgründe, den Spieler durch die weite Welt zu schicken. Wie in einem MMO zu erwarten ist, findet man eine hohe Anzahl an NPCs vor. Diese sind durchwegs mit humorvollen Dialogen ausgestattet, die den Spieler nicht wie in anderen Titeln nur dazu animieren, schnell durchzuklicken und den nächsten Quest zu bestreiten. Darüber hinaus regen zahlreiche Referenzen zu den Vorgängern zumindest Veteranen der Serie zum Erkunden und Weiterspielen an, so findet man unter anderem die Kampfmusik aus FFII, die Rüstungen von Kain und Richtern, Materia, Biggs und Wedge, Cid und Gunblades vor. Durch all diese Elemente fühlt sich A Realm Reborn nicht einfach wie ein generisches MMO an, sondern wie ein weiterer Eintrag in der Final Fantasy-Reihe.

Mainquests, Sidequests, Levequests, FATEs, Relic Weapon Quests – dem Spieler mangelt es nicht an Aufgaben in A Realm Reborn. Auch die genretypischen Kill, Gather, Delivery und Escort Quests findet man vor. Aus dieser Liste stellen (neben den Mainquests) FATEs wahrscheinlich die interessanteste Aufgabe dar. Diese fungieren als World Events in den einzelnen Zonen und beinhalten meistens das Bezwingen zahlreicher Monster mit der Hilfe anderer Spieler. Manche Gruppen beschäftigen sich nur mit dem Bewältigen dieser Ereignisse, da dies reichlich EXP mit sich bringt. Doch spätestens wenn man das dritte Mal gegen denselben Gegner kämpft, sinkt die Motivation und man begibt sich auf die Suche nach einer anderen Beschäftigung.

Hier kommen die zahlreichen Dungeons ins Spiel, die Abhilfe von repetitiven Quests schaffen. Dank dem Duty Finder dauert es auch als normalerweise als Einzelkämpfer agierender Spieler nicht lange, bis man eine Gruppe gefunden hat und sich in den Dungeon stürzen kann. Anfangs sind die Kämpfe in den einzelnen Instanzen ziemlich simpel, doch mit steigendem Level wächst auch die Herausforderung, sodass um Level 25 jedes Teammitglied seine Umgebung und das Kampfgeschehen im Auge behalten muss. Bosse können reichlich Schaden einstecken und verfügen über Fähigkeiten, die bei Unachtsamkeit schnell den Tod der ganzen Gruppe bedeuten. Zusätzlich wird den Spielern in Dungeons ein höherer Grad an Mobilität während des Kampfes abverlangt, da man ständig AoE-Attacken und Fallen ausweichen muss.

Leider gestaltet sich der Combat außerhalb von Instanzen nicht ganz so abwechslungsreich. Kämpfe laufen zwar noch immer schnell und flüssig ab, doch kommt durch die niedrigere Anforderung an Mobilität und das Fehlen sonstiger Ablenkungen die Simplizität der einzelnen Kampfhandlungen zum Vorschein. So reicht es in den meisten Kämpfen aus, abwechselnd zwei verschiedene Fähigkeiten zu verwenden und auf die erneute Einsatzbereitschaft dieser zu warten.

Doch auch hier versucht A Realm Reborn, Abhilfe zu schaffen. Sollte der Spieler genug von den immer wiederkehrenden Animationen derselben Fähigkeiten haben, kann er dank des Klassensystems seinen Helden mit einer anderen Waffe ausrüsten und dadurch die Klasse annehmen, welche mit der spezifischen Waffe assoziiert ist. Darüber hinaus verfügen die einzelnen Klassen noch über spezialisierte Formen – die Jobs. So muss der Spieler zum Beispiel die Klasse des Marauders und des Gladiators aufleveln, um den Job des Warriors zu erhalten. Dieses System findet sich auch beim Crafting wieder – ein Wechsel des Werkzeuges bedeutet gleichzeitig den Wechsel des Berufes. Das Leveln von Berufen stellt sich zwar als wenig spannend heraus, doch bietet es einige Vorteile: unter anderem Geld und EXP.

Final Fantasy XIV: A Realm Reborn zeigt, welches Spiel der Vorgänger hätte sein können. Dungeons und FATEs lockern die übliche Queststruktur auf, genretypische Kampfmechaniken sind solide umgesetzt und das Klassensystem sorgt für einen hohen Wiederspielwert.

Plattform: PC, PS4 (Version getestet), PS3, Altersfreigabe (PEGI): 16,
Release: 27.08.2013 (PC, PS3), 14.04.2014 (PS4), http://eu.finalfantasyxiv.com

Tags:4 von 5Final FantasyJRPGMMOMMORPGPCPS3PS4RPGSquare Enix


Über den Autor

Anna Pigl Aufgabenbereich selbst definiert als: Fine Leather Jacket - Verkäuferin. Findet „Thank you Mario! But our princess is in another castle!“ jedes Mal aufs Neue frustrierend.