500 Jahre sind seit Final Fantasy XIII-2 verstrichen. 500 Jahre in der unsere Protagonistin Lightning geschlafen hat. 500 Jahre, in denen sich einiges getan hat, denn das im Vorgänger freigesetzte Chaos greift während dessen auf die ganze Welt zu. Hier bleibt dem Gott Bhunivelze anscheinend nur eine Möglichkeit, die Welt nach einem Zeitraum von 13 Tagen zu zerstören. Doch nun wird Lightning zurück auf die Erde geschickt, um die Seelen der Menschen zu erlösen, damit Bhunivelze dies zur Erschaffung einer neuen Welt nutzen kann. Dafür verspricht sie dem Gott Bhunivelze ihre Schwester wiederzubeleben.
Im Intro gehts gleich richtig zur Sache. Hier trifft unsere liebe Lightning direkt auf ihren Ex-Kumpanen Snow, den sie vom Chaos befreien möchte. Nachdem Lightning gegen Snow kämpfte, folgt eine Verfolgungsjagd durch Snows Palast, um endlich dessen Seele zu befreien. Leider gelingt Lightning dieses Unterfangen, dank dem Geister Mädchen Lumina (welche sehr nach Lightnings Schwester aussieht), nicht. Und so wird sie direkt zurück auf die Arche teleportiert, wo wir einen anderen Kollegen aus alten Tagen wiedersehen und zwar Hope Estheim. Dieser erklärt uns, dass wir jeden Morgen zurück auf die Arche müssen, um dann wieder auf die Erde zurück kehren zu können.
Grafisch beeindruckt Lightning Returns. Die Lippensynchronisation sitzt perfekt und auch Lightning sowie die anderen Hauptcharaktere sehen sehr schick aus. Jedoch trifft man ab und an an Gegenstände oder, um ein Beispiel zu nennen, an einen Hund, welcher sogar in Final Fantasy X besser ausgesehen hätte, und dies auf der PS2!! Aber mit einem zugedrückten Auge kann man das verschmerzen.
Das Kampfsystem ist eine wahre Erneuerung. Wir sammeln oder kaufen Ausrüstungsgegenstände, um uns Kampfgarnituren zusammen zu stellen. Diese scheinen oft mehr auf Erotik zu setzen, anstatt die gefürchtete Erlöserin Gottes darzustellen, jedoch macht das Kampfsystem zu deutsch gesagt richtig Laune. Wir haben 3 Garnituren zur Auswahl, welche im Kampf beliebig getauscht werden können. Dies ist auch wichtig, da jeder Angriff oder Block Energie Punkte verbraucht und wenn diese leer sind, regenerieren sie die Energie nur wenn gewechselt wird. So lasssen sich lange Kombos mit gewaltigem Schaden machen. Falls der Kampf verloren wird, flüchtet Lightning und es wird automatisch eine Stunde verloren, falls man das Spiel jedoch auf Schwierigkeitsgrad leicht spielen sollte, kann man aus kämpfen flüchten, ohne Zeit zu verlieren.
Die Welt selbst ist Open World. Schon zum Anfang können wir alle 4 Gebiete bereisen, jedoch verrinnt die Zeit auch, wenn wir im Zug sitzen, um ein anderes Gebiet zu erreichen. Der stetige Zeitdruck ist ein großer Punkt, der einige Spieler sicherlich nervt, vor allem die, die es liebe, bei Final Fantasy jeden kleinen Teil der Spielwelt zu erforschen. Jedoch kam am Ende alles anders. Wir dachte uns: Was schon vorbei? Schließlich haben wir noch 5 Tage zur Verfügung. Jedoch reizt es uns im Moment nicht, das Spiel erneut zu spielen, um die Teile zu entdecken, die wir noch nicht kennen. Die Story wurde nämlich stark in den Hintergrund verfrachtet. Und somit ist für uns der Final Fantasy Flair bei Lightning Returns verloren gegangen. Schade eigentlich.
