Quelle: http://de.web.img2.acsta.net/r_640_600/b_1_d6d6d6/pictures/16/04/06/09/58/293427.jpg
Kurzzusammenfassung:Louisa Clark und William Traynor könnten kaum unterschiedlicher sein. Sie ist eine junge Frau aus der Kleinstadt, die in einem Café arbeitet und mit ihrem einfachen Leben zufrieden ist, obwohl sie noch bei ihren Eltern wohnt und ihr Freund Patrick so gar nicht zu ihr passt. Will dagegen ist depressiv und launisch, seit er, der vormals erfolgreiche, draufgängerische Banker, im Rollstuhl sitzt. Zwei Jahre ist sein Unfall her, sein Leben hält Will nicht mehr für lebenswert – doch da lernt er Louisa kennen, die ihren Job im Café verloren hat und von Wills Mutter Camilla nun für sechs Monate angestellt wurde, als emotionale Stütze für den Sohn. Lou kennt von Anfang an keine falsche Zurückhaltung und so verstehen sie und Will sich nach ersten Anlaufschwierigkeiten bald sehr gut. Sie merkt, dass ihr Wills Glück immer wichtiger wird – und ist alarmiert, als ihr dämmert, warum sie nur für sechs Monate eingestellt wurde…
Fazit:Nach langer langer Zeit war ich nochmal für ein andere Genre als einen Horrorfilm im Kino. "Ein ganzes halbes Jahr" wollte ich eigentlich schon lange als Buch gelesen haben, aber den doch für mich recht dicken Schinken habe ich mir bisher nicht "zugetraut" - ich hasse es nämlich, wenn ich dann mehrere Monate an einem Buch lese, weil mir die Zeit fehlt.Louisa Clark ist eine aufgeweckte, ein bisschen durchgeknallte, aber liebenswürdige Frau. An ihrem Kleidungsstil scheiden sich zwar die Geister, aber sonst kann man absolut nichts Negatives an ihr finden. Nicht so Will Traynor. Der junge, mit seinem Schicksal hadernde Mann ist anfangs genervt von seiner neuen Alltagshilfe. Nach einiger Zeit verstehen sich die beiden jedoch immer besser, sodass sich erst eine Freundschaft und im Laufe des Films eine Romanze anbahnt. Für mich jedoch so ganz anders, als man es aus sämtlichen anderen Dramen gewöhnt ist. Durch das körperliche Handicap von Will wirkt diese Liebe viel echter und auf einer ganz anderen Ebene - vor allem nochmal im Vergleich zur Beziehung von Louisa und Patrick. Louisa und Will sind wirklich herzerwärmend!
Während einige Mädels im Kino Wasserfälle weinten war ich eher hartgesotten. Zwar ging der Film auch mir nahe, dennoch überwogen meiner Meinung nach die schönen und glücklichen Momente. Vor allem das Ende, trotz allem ein Happy End (ohne hier zu viel verraten zu wollen), machte viel der vorher aufgebauten Trauer wieder wett. Insgesamt habe ich den Film sehr genossen und zur Abwechslung war es mal nicht so, dass ich im Nachhinein dachte "Das und das hätte man weglassen oder kürzer darstellen können". Wirklich sehenswert!