Filmkritik zu „The Kings Speech“

Erstellt am 19. März 2011 von Jerkygeek @jerkygeek

Ja ja ja ja, „alter der Film ist doch sau alt“, na und? Das ist uns vollkommen egal!

Hier die extrem professionell verfasste Kritik von meinem Kollegen Frank A. Braun!

Männerfreundschaft.
Davon gibt es ja ein paar ganz besondere in Filmen.
Die Blues Brothers.
Don Camillo und Peppone.
Bud Spencer und Terrence Hill.

Und jetzt sind zwei neue dabei.
Berti und Lionel.

Was sie sich wie ein Paar aus dem Remake von
Harold und Maude anhört,
sind in Wirklichkeit das Männergespann
Colin Firth und Geoffrey Rush,
die als König George VI.
(aka Albert Frederick Arthur George aus dem Haus Windsor)
und Lionel Logue (aka Lionel Logue)
in der königlichen Ansprache zeigen, wie eine
lebenslange Freundschaft entstehen kann.

Betonung auf Lebenslang.
Der Film startet 1925 (Frank meint ich solle noch einfügen das „DIE REDE“, 1939 stattfand) und zeigt
den Kampf des stotternden zweiten in der britischen Thronfolge,
bis zu seiner historischen, direktübertragenen Rede, mit der
er das Commonwealth auf den Kampf gegen Nazideutschland einschwört.

Und das auf eine so ruhige Art und Weise,
wie man es sich nur bei einer wahren Begebenheit leisten will.
Nicht so wie in diesen ganzen nervigen
„Ich bin der Loser in der Schule und muß erst
Cheer leaden / Football spielen / strippen / Physik
lernen, damit ich mein Leben meistere.“ High School Filmen.

So hat der Film wahrscheinlich für seine Gelassenheit
und das feine Spiel der beiden ‘Bros’ Firth und Rush
seine 4 Oscars – zurecht – bekommen.
Auch, wenn so Szenen wie die ‘Krise’ in der Abbey
kurz abgehandelt werden. In einem anderen Film
würde das aufgesetzt wirken. Hier heißt es aber:
„So spielte das Leben.“

Und deshalb verdient sich der Film auch gerne 4,5 Mos.
5 für einen normalen Kinogänger.

Aber ich warte halt noch auf Sucker Punch

Besonders geeignet für:
- Bros
- Logopäden
- ‘MTV Made’-Zuschauer
- berühmte Historiker

Gez.
Euer Frank A. Braun