Filmkritik zu "Nicht mein Tag"

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Till Reiners (Axel Stein) lebt ein langweiliges Alltagsleben. Während seine Frau Miriam (Anna Maria Mühe) auf den großen Durchbruch als Designerin wartet, verdient Till als Bankangestellter ihren Lebensunterhalt und kümmert sich nebenbei um Sohn Nico (Emilian Markgraf).Klar, dass Till mit seinem Leben alles andere als zufrieden ist.Als Frank Navrocki, kurz Nappo (Moritz Bleibtreu), nicht den gewünschten Kredit bekommt um sich seinen Mustang kaufen zu können, raubt er am nächsten Tag kurzerhand die Bank aus in der Till arbeitet und nimmt ihn als Geisel.Die Beiden freunden sich an und als Till, Nappos Mustang Kauf rettet, ist das Eis zwischen den Beiden endgültig gebrochen.Nappo entlässt Till wieder in die Freiheit.Durch ein unglückliches Missverständnis glaubt Till, dass er von seiner Frau betrogen wird und schließt sich kurzerhand Möchtegern-Gangster Nappo an...Die Rolle des Till Reiners ist wie für Axel Stein gemacht. Seine komödiantische Ader konnte er ja schon in vielen anderen Produktionen zeigen. Am Meisten brilliert er in den Szenen, wo er im Drogen-Delirium lustige Sachen erlebt.Moritz Bleibtreu in einer Rolle als kleinen Macho-Gangster zu sehen ist nichts Neues, passt dafür aber sehr gut zu ihm und bringt sie sehr glaubwürdig rüber.Jasmin Gerat, die in "Kokowääh 2" noch eine Kurzhaarfrisur trug, ist mit ihren langen Haaren kaum wiederzuerkennen. Die langen Haare machen sie gleich 10 Jahre jünger.Ihre Rolle in "Nicht mein Tag" ist das absolute Gegenteil, zu der Rolle, die sie in "Kokowääh" gespielt hat.Sie spielt die Freundin von Nappo und ist in ihrer Rolle einfach großartig.Anna Maria Mühe fällt in ihrer Rolle als Frau von Till Reiner leider gar nicht so groß auf. Wobei das auch nicht großartig verwunderlich ist, da Jasmin Gerat allein durch ihr Äusseres hervor sticht.Neben Ralf Richter sind unter anderem noch Milan Peschel, Nele Kiper und Gizem Emre in kleineren Nebenrollen zu sehen.Zu Beginn braucht die Storys ein bisschen, bis sie richtig in Gang kommt. Da hat man schon die Befürchtung, dass es ein langweiliger Film werden könnte.Aber spätestens nach der ersten halben Stunde gewinnt die Story an Fahrt und es wird richtig lustig.Die Szenen wo Till in seinem Drogen-Delirium so einiges erlebt, sind einfach der Kracher.Auch der Stil in dem diese Szenen gedreht wurden, geben dem Zuschauer das Gefühl, dass alles selbst zu erleben.Da kann man über die kleine Durststrecke am Anfang des Films getrost drüber hinwegsehen.Am Ende des Films wird es dann nochmal so richtig spannend.Die Vorhersehbarkeit des Films werden durch viele witzige Szenen verziehen."Nicht mein Tag" basiert auf dem gleichnamigen Buch von Ralf Husmann. Wie genau sich an die Buchvorlage gehalten wurde kann ich leider nicht sagen.Alles in allem ein unterhaltsamer und lustiger Film mit ein bisschen Action, den es Anzuschauen lohnt.

4 von 6 Popcornboxen


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