Filmkritik ‘Zorn der Titanen’ (DVD)

Zorn der Titanen

Zorn der Titanen


Unter dem Motto “Alles mitnehmen, was man kann”, kam in der letzten Woche, passend zum DVD und Blu-ray Start, der Fantasy-Blockbuster “Zorn der Titanen” in meinen DVD-Spieler.

 

Ein Wiedersehen mit alten bekannten stand also auf dem Programm, denn “Zorn der Titanen” ist die Fortsetzung von “Kampf der Titanen” der 2010 mit mäßigem Erfolg in den deuschen Kinos lief.

Damals noch mit Louis Leterrier auf dem Regiestuhl und Sam Worthington, Liam Neeson, Ralph Fiennes, Gemma Arterton und Mads Mikkelsen in den Hauptrollen.
Im neusten Teil hat Jonathan Liebesman die Regie übernommen, den Cast jedoch weitesgehend beibehalten – zumindest was die Hauptcharaktere angeht. Neu dabei sind Toby Kebbell, Rosamund Pike und Bill Nighy.

Perseus hat sich aus dem Krieg der Götter zurückgezogen und versucht ein normales Leben als Fischer zu leben. Doch einmal mehr ist Göttervater Zeus auf die Hilfe seines Sohnes angewiesen, um sowohl die Götter als auch die Menschen vor dem Bösen zu bewahren. So greift Perseus also wieder zu den Waffen und muss sich abermals übermächtigen Kreaturen und Göttern in einem schier auswegslosen Kampf stellen.

Deutscher Trailer “Zorn der Titanen”

Filmkritik zu “Zorn der Titanen”

Als damaliger Kinobesucher von “Kampf der Titanen” wusste ich ja eigentlich worauf ich mich bei einer Fortsetzung einlasse. Somit sollte sich die Enttäuschung eigentlich in Grenzen halten, was nicht der Fall war. Wobei Enttäuschung ist das falsche Wort. Denn eigentlich war der Film genau so wie ich erwartet hatte und in diesem Sinne wurde ich auch nicht enttäuscht. Aber insgeheim hatte ich doch besseres erhofft…

Die Figuren aus der griechische Mythologie stehen in “Zorn der Titanen” nicht mehr ganz so im Vordergrund wie noch in Teil 1. Zwar wurde hier alles zusammengewürfelt und auf einen Haufen geworfen, was die Geschichtsbücher hergeben, aber lustig war’s dennoch. Nun im zweiten Teil, geht es eher um die Fotfrühung der Geschichte Rund um die Hauptfigur. Neue Charaktere, vor allem auf der Seite der Gegner, wurden kaum eingeführt.

Meine Kritikpunkte zu “Kampf der Titanen”, der damals 2010 gerade mal 5 von 10 Freeks bekam, waren stark beeinflusst durch eine schlechte und überflüssige Konvertierung in 3D.
Auch wenn 3D bei der Version die ich nun von “Zorn der Titanen” gesehen habe, keine Rolle gespielt hat, kommt der Film nicht über die Bewertung des Vorgängers hinaus und verliert sogar einen Punkt, weil ich zugegebenermaßen gerne mehr fantastische Figuren gesehen hätte.

Der Titelheld selbst scheint die ganze Zeit über ziemlich unbeholfen und verkörpert schon fast den typischen Antihelden. Unerwartet aber auch etwas unpassend für solch einen Film. Ist Perseus im ersten Teil noch zum Vorzeige-Helden herangereift, gibt es im zweiten Teil kaum einen Kampf oder eine Szene in der er nicht absolut unterlegen ist und nur durch Glück, wenn nicht gar Zufälle den Spieß noch drehen kann.

“Zorn der Titanen” kann mit durchaus tollen Effekten und interessanten Settings aufwarten, wie man es aus Teil 1 bereits gewohnt ist, aber dies alleine macht noch lange keinen guten Film aus.
Wer nach sehr sehr seichter Unterhaltung sucht, keine Ansprüche an eine ausgeklügelte Story und Spaß an Fantasywelten hat, kann durchaus zu diesem Film greifen. Wer schon mit einem dieser Punkte nichts anfangen kann, sollte “Zorn der Titanen” meiden – mögliche Alternativen wären in diesem Falle “Krieg der Götter” und “300”.

4 von 10 Freeks
Darsteller:
Sam Worthington, Liam Neeson, Rosamund Pike
Regie:
Jonathan Liebesman


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