Wir kaufen einen Zoo
Wir kaufen einen Zoo
“Wir kaufen einen Zoo” wurde inspiriert durch die Erinnerungen und Erzähhlungen von Benjamin Mee und bei dem fiktiven Zoo im Film handelt es sich im wahren Leben um den Dartmoor Zoological Park in Devon, England, dessen Geschichte erzählt wird.
Um sein Leben nach dem Tod seiner Frau neu zu beginnen, entschließt sich Benjamin für sich und seine Kinder ein neues Zuhause zu finden. Letztendlich beschließt er ein Landhaus mit einem angeschlossenen Zoo zu kaufen und macht es sich als Aufgabe den runtergekommenen Zoo wieder aufzubauen und so die Tiere und den Zoo selbst zu retten.
Filmtrailer “Wir kaufen einen Zoo”
Filmkritik “Wir kaufen einen Zoo”
Hollywood hat sich mit großer Wahrscheinlichkeit mal wieder einige Freiheiten herausgenommen und die tatsächliche Geschichte filmmreif adaptiert. Da ich mir Mee’s Aufzeichnungen nicht durchgelesen habe und auch die BBC Doku “Ben’s Zoo” nicht gesehen habe, kann ich dies jedoch nicht im Detail beurteilen.
“Wir kaufen einen Zoo” ist ein familienreifes Hollywood-Drama wie es im Buche steht und wie wir es aber auch schon so oft gesehen haben.
Von Anfang bis Ende ist er so vorhersehbar und stereotypisch wie viele seine “Artgenossen” aus diesem Genre. Auf der anderen Seite ist es vielleicht auch genau das, was man erwartet, wenn man zu solch einem Film greift. Überraschende Wendungen und tragische Finals sind hier wohl eher Fehl am Platze.
Einziges wahres Highlight ist für mich das durchaus gelungene Ende. [Kleine Spoilerwarnung] Also nicht jenes Ende wo alles gut wird, was dem Zuschauer schon nach den ersten Minuten des Films klar war, [Kleine Spoilerwarnung Ende] sondern die 4 oder 5 Minuten danach.
Ansatzweise erinnert dies an Schlüsselszenen wie wir sie aus “Jerry Maguire – Spiel des Lebens” kennen “Du hattest mich schon beim Hallo”, oder aus “Family Man” mit dem Dialog, der mit “Ich wähle uns” endet. Einfach nur schöne Drehbucharbeit.
Innerhalb seines Genres ist “Wir kaufen einen Zoo” durchaus passabel und womöglich hätter er eine höhere Bewertung verdient, aber als Film an sich, bleibt er Durchschnittsware.
4 von 10 Freeks
Darsteller:
Matt Damon, Scarlett Johansson, Thomas Haden Church
Regie:
Cameron Crowe