Filmkritik ‘Wie beim ersten Mal’ (DVD)


Wie beim ersten Mal

Wie beim ersten Mal


In „Wie beim ersten Mal“ treffen die beiden, mittlerweile doch schon, Urgesteine Hollywoods aufeinander. Story, Trailer und eigentlich das gesamte Paket deuten ziemlich offensichtlich auf seichte Unterhaltung und eines dieser „schönen“ Feel-Good-Movies hin.

Kay und Arnold sind seit gut 30 Jahren verheiratet. In Arnolds Augen läuft alles ganz wunderbar, doch Kay vermisst die Liebe, Zärtlichkeit und körperliche Nähe in ihrer Beziehung. Die getrennten Schlafzimmer sind dabei fast noch das geringste Problem. Somit trifft Kay die Entscheidung sie beide bei einer Paartherapie anzumelden, an der Arnold nur sehr wiederwillig bereit ist teilzunehmen. Doch auch mit der Hilfe des Therapeuten, stellt es sich als eine wahre Herausforderung heraus, das Feuer zwischen ihnen wieder zu entfachen.

Deutscher Trailer „Wie beim ersten Mal“
YouTube Preview Image

Filmkritik „Wie beim ersten Mal“

Mal wieder einer dieser Fälle, bei denen ich mir den Film in erster Linie aufgrund des Filmblogs angeguckt habe. In der Videothek wäre ich wohl an „Wie beim ersten Mal“ vorbeigegangen, ohne den Film auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen. Durch den Filmblog bestand aber nun wieder mal die Möglichkeit mir den Film zum DVD und Blu-ray Start anzuschauen und mir so ein eigenes Bild zu machen.

Der deutsche Titel trifft es ausnahmsweise mal ziemlich genau. „Wie beim ersten Mal“ erlebt man als Zuschauer die vorsichtigen und unsicheren Annährungsversuche der beiden in die Jahre gekommen Hauptprotagonisten. Dies erscheint über die Lauflänge des Films hinweg mal schrullig, mal traurig aber niemals wirklich tragisch. Der Film behält trotz der Thematik durchgängig seine positive Grundeinstellung und [Spoiler] lässt niemals an einem Happy End zweifeln [Spoiler Ende]. Eigentlich etwas übertrieben, das Vorangegangene als „Spoiler“ zu bezeichnen, aber besser auf Nummer Sicher gehen, anstatt sich Beschwerden anhören zu müssen;)

Für die beiden Rollen hätte ich mir spontan niemand Anderen, beziehungsweise niemand Besseren, vorstellen können. Man kann sie wohl ruhigen Gewissens als das Hollywoods Vorzeige-Leinwand-Großelternpaar beschreiben. Sowohl Streep als auch Lee Jones finden sich beide ohne Probleme in die Rolle ein. Auch wenn sie zweitweise etwas unterfordert wirken, was wohl einfach an dem nicht gerade ausgefallenen Drehbuch liegt.

Darüber hinaus kündigt das Cover auch Steve Carroll in einer der Rollen an. Hier bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass er eine seiner für ihn typischen Rollen innehat und habe mich auf den ein oder anderen Lacher gefreut. Dem war leider überhaupt nicht so. Als Therapeut steht er dem kriselnden Pärchen, auf eine überraschend ernste Art und Weise, beratend zur Seite. Wirkliche Highlights sucht man hier vergeblich.

Das gilt insgesamt eigentlich für den gesamten Film. „Wie beim ersten Mal“ dröppelt so langsam vor sich hin und ist vorbei, bevor etwas wirklich Aufregendes passieren kann. Eines der typischen Feel-Good-Movies, die man sich zwischendurch irgendwie immer angucken kann. In dieser Kategorie zählt dieser Film jedoch leider zu den weniger unterhaltsamen.

4 von 10 Freeks

Darsteller:
Meryl Streep, Tommy Lee Jones, Steve Carell
Regie:
David Frankel

VN:F [1.9.22_1171]Deine Filmbewertung:Danke für deine BewertungRating: 7.0/10 (2 votes cast) Filmkritik 'Wie beim ersten Mal' (DVD), 7.0 out of 10 based on 2 ratings

wallpaper-1019588
Partymusik für Jugendliche – Aktuelle Songs für jede Teenie-Party
wallpaper-1019588
Death March to the Parallel World Rhapsody: Fortsetzung angekündigt
wallpaper-1019588
Überschwemmungen an der Algarve
wallpaper-1019588
[Comic] Radius [3]